schneller schmidtlauf: 1.000-mal passiert
Die erfolgreichsten Fernsehformate sind abgekupfert. Das weiß auch Harald Schmidt, dessen Show ja eine Kopie der amerikanischen „Late Night Shows“ von Letterman, Leno und Co. ist. Seit 1995 gehört der Berufszyniker damit zum täglichen Fernsehablauf wie sonst nur die „Tagesschau“ oder die Mainzelmännchen. Was Schmidt ohne seine Show machen würde, bekannte er diese Woche in einem Stern-Interview: „Dann würde ich ganz schnell anfangen zu saufen.“ Heute sendet er zum tausendsten Mal, da darf er trotz sinkender Quoten gerne größenwahnsinnig bleiben und sich als „größten Entertainer der Zeitgeschichte“ bezeichnen. Unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser Selbstüberschätzung, auf der „Flimmern und Rauschen“-Fernbedienung hat der alte Schwabe sowieso einen Ehrenplatz. („Harald Schmidt Show“, Nr. 1.000, 23.20 Uhr, Sat.1)
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