… und sonst?

Der Frühling kommt, alles sprießt und gedeiht. In den beiden Berliner Zoos sind in diesem Jahr so viele Tierbabys zur Welt gekommen wie selten zuvor. Die Direktoren der Tierparks werteten dies als Erfolg der guten Pflege und Haltung.

Mit dem Kommando „Wasser marsch!“ wurde gestern am Viktoria-Luise-Platz in Schöneberg die Berliner Brunnensaison eröffnet. Insgesamt 44 Brunnen in der Stadt, die nun wieder in Betrieb gehen, werden durch Sponsoren finanziert. „Wir haben leider kein Geld mehr, um die vielen Brunnen zu betreiben“, sagte Senatsbaudirektor Hans Stimmann zur Eröffnung.

Geld fehlt auch für Reparatur der Berliner Straßen. In vielen Bezirken werden nur noch die schlimmsten Schäden repariert. „An eine langfristige Instandhaltung ist nicht zu denken“, sagte der Tiefbauamtsleiter von Treptow-Köpenick, Hussein Abo- Bakr. Schwerpunkte seien viel befahrene Straßen und die Gehwege in der Nähe von Schulen.

Wer langsamer fährt, den werfen die Schlaglöcher in den Berliner Straßen nicht aus der Bahn: RikschaTaxi bietet in diesem Sommer neben Touristentouren am Brandenburger Tor und Unter den Linden auch Taxi- und Kurierdienste in der ganzen Stadt an, Anruf genügt. Allerdings werden 3,50 Euro Anfahrtsgebühr fällig.

Unter den Linden bleibt aber die Topadresse, auch für Demos: Am Samstag demonstrierte dort die „Irakische Türkmen Front Berlin“ für die Rechte der Turkmenen im Irak demonstriert. Rund 400 Menschen nahmen an der Veranstaltung Unter den Linden teil. Die Turkmenen sehen sich als die drittgrößte irakische Volksgruppe und lehnen die Anfang März unterzeichnete irakische Verfassung als ungerecht ab.