piwik no script img

Archiv-Artikel

… und heute?

Spuren des Vaters

Mit dem Ausruf „Ich grüße meine Kameraden von der SS“ vergiftet sich Manfred Augst vor zweitausend Besuchern einer Veranstaltung des Stuttgarter Evangelischen Kirchentags im Jahr 1969. Die Tochter von Augst, taz-Autorin Ute Scheub, hat 35 Jahre später Abschiedsbriefe, Feldpost und Manuskripte ihres Vaters gefunden und daraus das Bild eines Menschen rekonstruiert, der über seine Kriegserlebnisse nicht reden konnte und „buchstäblich an seinem Schweigen erstickt ist“. Aus ihrem Buch „Das falsche Leben. Eine Vatersuche“ liest Scheub um 20 Uhr in der südost-Galerie, Großbeerenstraße 88.