: … ein Wahllokal im All
Drei US-Bürger hatten massive Probleme, das nächste Wahllokal aufzusuchen: Auf der ISS ist nämlich keines vorhanden.
Mehr als 200 Meilen über dem nächsten Wahllokal und auch die Briefpost braucht unverhältnismäßig lang: Scott Kelley, Douglas Wheelock und Shannon Walker konnten trotzdem bei den Zwischenwahlen der USA abstimmen.
Die drei Astronauten, die derzeit zusammen mit drei russischen Kollegen die Besatzung der internationalen Raumstation bilden, mussten über ein sicheres Email-System ihre Stimme abgeben. Einer der Astronauten nannte es eine "Ehre und ein Privileg" aus dem All abstimmen zu dürfen.
Die Stimmabgabe aus dem All ist seit 1997 möglich. Damals eröffnete die Regierung von Texas das Wahllokal für Einwohner, die sprichwörtlich über den Parteigrenzen stehen, durch ein spezielles Gesetz. Das erlaubt kurz gesagt die Stimmabgabe im All, einem ganz besonderem "Swing State".
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!