: „... denn müß dat beten wat smuck utsehn“
Zur Kommunalwahl in Schleswig-Holstein (22. März) greift die CDU zur niederdeutschen Wahlkampfhilfe. Der Ortsverband Itzehoe hat ihr Wahlprogramm vom Niederdeutsch-Experten Wilhelm Kunert übersetzen lassen. Aus dem Titel „Wir bringen Itzehoe in Bewegung!“wurde dabei „Wi bringt Itzehoe op Draff!“. Kunert gestand, Schwierigkeiten wegen der Diskrepanz zwischen „wohlformulierter“Politiksprache und dem vom Alltag geprägten Niederdeutschen gehabt zu haben.
Das Ergebnis seiner Bemühungen liest sich zum Beispiel so: Aus der hochdeutschen Problemstellung, wie bei der Gestaltung eines Parkhauses die „Fassung der Raumkante“aussehen könnte, wurde in der Platt-Version: „Denken kunn man sik ok, dat de Parkplatz op dat ole Meiereegelände en Etage dortokriggt, denn müß de Butenfassad beten wat smuck utsehn warrn.“ lno
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