: … UND SONST?
Heute sind wir mal tierisch konsequent. Erste Nachricht: Der Osterhase tourt am Ostersamstag mit seinem Traditionszug über den S-Bahn-Ring. Für die Kleinen gibt es extra Mal-Abteile. Auch das Tierheim Hohenschönhausen profitiert vom Hasenrummel. Alle 30 Langohren des Heims haben neue Herrchen gefunden. Beim vorgezogenen Osterfest des Heims haben die Besucher den insgesamt 800 Tieren jedoch so viel Naschis verfüttert, dass viele der Vierbeiner jetzt unter Durchfall leiden. Nicht nur der Osterhase lässt sich blicken, auch Murmeltiere wurden im Zoo gesichtet. In den Gärten steckten Igel die Köpfe aus ihren Winterverstecken. Das Ende Februar im Tierpark geborene Panzernashorn Jacob darf erstmals ins Freie.
Am Samstag zwischen 10 und 17 Uhr können Bücherwürmer und Leseratten in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin Bücher aus allen möglichen Wissensgebieten für 50 Cent bis 2 Euro kaufen. Mit den Einnahmen werden Projekte der Bibliothek wie die Restaurierung von Büchern finanziert.
Pleitegeier über der Oranienburger Straße: Das jüdische Restaurant „Oren“ musste Insolvenz anmelden. Das Lokal steht direkt neben der jüdischen Synagoge. Wegen Angst vor Anschlägen waren die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden. Weil Maschinengewehre vor der Tür nicht gerade den Appetit anregen, blieb offenbar die Kundschaft fern. Andere Pleitegeier noch mal abgeschwirrt: Der Insolvenzverwalter des Papierherstellers Herlitz zieht sich zurück, weil sämtliche Kreditverträge verlängert wurden. Im April 2002 war Herlitz wegen riskanter Expansionen in die Pleite gegangen.