… UND SONST?

Ein paar Zahlen: Erfreulicherweise ist die Zahl der Drogentoten in diesem Jahr zurückgegangen. In den ersten zehn Monaten gab es rund 127 Todesfälle, wie Senats-Drogenbeauftragte Elfriede Koller dem Berliner Kurier verriet – 8,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Wie kommt’s? Frau Koller verweist auf Notfallbetreuungen und die weniger gefährliche Zusammensetzung der Rauschmittel. Nach Angaben der Stiftung Synanon versuchen übrigens immer mehr Süchtige, über Selbsthilfeangebote auszusteigen: 55 Frauen und 555 Männer suchten dieses Jahr eine Selbsthilfegruppe auf. Ebenfalls leicht rückläufig: die Kriminalität. Allerdings sei die Zahl der Vergewaltigungen stark angestiegen, berichtet wieder der hervorragend informierte Kurier, diesmal unter Berufung auf führende Polizeikreise. Die Gesamtzahl der Straftaten sank demnach in den ersten zehn Monaten 2003 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf 487.000. Bei Vergewaltigungen und besonders schweren sexuellen Nötigungen gab es dagegen eine Zunahme um 14,5 Prozent auf 790 Fälle.