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Deutschlands Fernsehproduzenten und die öffentlich-rechtlichen Sender haben sich auf verbindliche Rahmenbedingungen für TV-Produktionen geeinigt. Nachdem schon 2009 eine solche Regelung des Branchenverbandes Produzentenallianz mit der ARD getroffen wurde, gibt es jetzt auch ein „Eckpunktepapier“ mit dem ZDF. Danach erhalten die Produzenten jetzt pauschal eine Erlösbeteiligung in Höhe von 16 Prozent der Bruttoerlöse – etwa für DVD-, Auslands- oder Pay-TV-Rechte. Es bleibt aber grundsätzlich bei dem Modell des Total-Buy-out, bei dem der Sender alle Rechte behält. Bei der ARD fallen nach fünf Jahren bestimmte Rechte wieder an die Produzenten zurück. ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut sagte, zwar kämen durch die Vereinbarungen jetzt Mehrkosten auf das ZDF zu, man spare aber auch eine Menge „bürokratischen Aufwand für die bisher üblichen Bezahlmodelle“. Die neuen Spielregeln seien „ein elemantarer Fortschritt“, sagte Christoph Palmer von der Produzentenallianz. ARD und ZDF sorgen für rund 70 Prozent des Umsatzes der deutschen TV-Produzenten. (taz)