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Archiv-Artikel

Das Bürgerbegehren „Rettet den Buchenhofwald“ war erfolgreich – trotzdem hat die Initiative aber noch nicht gesiegt. Fast 89 Prozent der Abstimmenden sprachen sich dafür aus, den hochstämmigen Buchenwald an der Osdorfer Landstraße vor einer Bebauung zu schützen. An der Abstimmung beteiligt hatten sich 27 Prozent der AltonaerInnen. Trotz dieses Ergebnisses ist noch nicht entschieden, ob der Bauverein der Elbgemeinden (BVE) in dem Wald Wohnungen bauen darf, denn das Bezirksamt ist der Auffassung, dass der BVE bereits eine gültige Baugenehmigung hat. Als nächstes muss sich die Bezirksversammlung hierzu verhalten. Gibt es keine Einigung mit dem Investor, ist der Senat am Zuge. +++ Keine Einigung über ein Nichtraucherschutzgesetz hat die schwarz-grüne Koalition am Montag erzielt. Die Verhandlungsrunde sei „schwierig und eher zäh“ verlaufen, teilte GAL-Fraktionschef Jens Kerstan mit. Die Grünen beharren auf einem absoluten Rauchverbot in allen Gaststätten. „Das ist für uns nach wie vor die einzig vernünftige Lösung, die auch vor Gericht Bestand haben wird“, so Kerstan. Die CDU will hingegen Ausnahmen zulassen und Raucherräume ermöglichen. Hamburg muss zum 1. Januar 2010 ein neues Gesetz zum Nichtraucherschutz verabschieden. Die bisherige Regelung war vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig verworfen worden. +++ Zweieinhalb Jahre nach dem Tod eines neun Jahre alten Narkose-Patienten muss sich eine Ärztin vor dem Amtsgericht verantworten. Der 50 Jahre alten Anästhesistin aus Lüneburg wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Sie soll den Jungen nach einer Routine-Operation während der Aufwachphase nicht gut genug überwacht haben. Vor Gericht sagte sie aus, sie sei für die Aufwachphase nicht zuständig gewesen, sondern nur für die Narkose im OP. Bei dem Kind hatten Atmung und Herzschlag ausgesetzt. Trotz der wenig später eingeleiteten Wiederbelebung starb es an den entstandenen Hirnschäden. +++ Den Film „Warum Israel“ des jüdischen Regisseurs Claude Lanzmann zeigt das B-Movie Kino am 13. Dezember um 16 Uhr. Der erste Versuch einer Vorführung war von einer antiimperialistischen Gruppe verhindert worden, weil der Film ihrer Ansicht nach einseitig Partei für Israel ergreift. +++ Wegen Umweltverschmutzung muss ein im Hamburger Hafen liegendes Schiff eine Sicherheitsleistung von 8.500 Euro zahlen. Hintergrund der Strafe der Staatsanwaltschaft Flensburg ist ausgelaufenes Öl elf Seemeilen westlich von Husum. Die Ölfläche ist laut Wasserschutzpolizei rund elf Quadratkilometer groß. +++