: ... Forschern die Schweinegrippeviren
Bei einer Explosion in einem Intercity in der Schweiz explodierte ein zurzeit besonders gefürchtetes Gefahrengut: eine Box mit Schweinegrippeviren.
In einem Zug zu sitzen, in dem ein Behälter mit Schweinegrippeviren explodiert, dürfte derzeit nicht unbedingt die Lieblingsbeschäftigung der meisten Menschen sein. Rund 60 Personen in der Schweiz passierte jedoch genau dies.
Nach dem Vorfall mit dem für Menschen allerdings harmlosen Virenstamm sei der Zug kurz vor dem Bahnhof von Lausanne auf ein Abstellgleis geleitet worden, wie ein Sprecher der Kantonspolizei Waadt sagte. Die rund sechzig Insassen des betroffenen Waggons seien für rund eine Stunde sicherheitshalber abgesondert worden. Es habe aber keinerlei Gefahr für Menschen bestanden, sagte der Polizeisprecher.
Die Viren waren demnach für das Nationale Grippe-Zentrum in Genf bestimmt, das an Tests zum Nachweis des grassierenden Schweinegrippevirus forscht. Die Proben seien in mehrere Fläschchen gefüllt gewesen, die in einem Spezialkarton verpackt gewesen seien. Das Trockeneis zur Kühlung der Proben sei geschmolzen. Das habe in der Verpackung einen Überdruck erzeugt, der zur Explosion geführt habe.
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