Der New Yorker Künstler DeForrest Brown Jr. tritt beim Berliner Festival CTM auf. Hier spricht er über Kybernetik als Waffe und Techno-Automation.
Dass Kamala Harris US-Vizepräsidentin wird, ist Grund zum Feiern. Parität ist verwirklicht, wenn politischer Streit zwischen Frauen geführt wird.
Vieles spricht dafür, repräsentative Daten zur ethnischen Herkunft und zu Diskriminierungserfahrungen zu erheben. Auch wenn das Thema sensibel ist.
Bremen hat sich viel vorgenommen im Kampf gegen Rassismus. Das geht schief, solange man das eigene rassistische Handeln verleugnet.
„Wie rassistisch sind wir?“, fragte der Open-Air-taz-Salon am Dienstag. Die Antworten des Bürgermeisters fielen anders aus als die der Betroffenen.
Linke denken Klassenverhältnisse nicht genügend mit. Denn Klassenausbeutung und Rassismus greifen ineinander und sind keine Gegensätze.
Eine BBC-Journalistin zitiert in einem Beitrag das „N“-Wort. Der Sender reagiert darauf verhalten und verärgert damit sein Publikum.
In den USA wird man immerhin für Äußerungen gecancelt, die man gemacht hat. In Deutschland schon für solche, die man nicht gemacht hat.
Ein Fotoautomat des Hamburger Landesbetriebs für Verkehr kann nur weiße Menschen fotografieren. Das Problem ist seit Monaten bekannt.
Im Kartenspiel „Magic“ wurden sieben Karten aus politischen Gründen verboten. Der Eingriff ist Teil einer ernst gemeinten Diversitätsoffensive.
Auf Druck der Anti-Rassismus-Proteste ändern die Washington Redskins möglicherweise den Namen. Kommt jetzt Paradigmenwechsel im US-Sport?
Die Washington Redskins könnten bald die Washington Floyds sein. Oder sonst wie anders heißen: Trainer und Eigentümer verhandeln.
Der aktuelle Rassismus-Diskurs führt teils zu „Othering“ – dem gutgemeinten, aber nicht zielführenden Andersmachen von anderen.
Kolumbus war kein guter Mann, sondern Initiator eines Völkermords. Wenn Denkmäler für ihn daran erinnern würden, wäre das ein Fortschritt.
Die Äußerung der SPD-Chefin zu Rassismus in der Polizei war nicht spektakulär. Die Aufregung darum spiegelt eher parteiinterne Kämpfe.
Schwarze Menschen verlangen nichts Außergewöhnliches von ihren weißen Freund*innen. Echtes Interesse und praktische Solidarität reichen aus.
Seit 15 Monaten lebt Mouctar D. in der Erstaufnahme des Landes Bremen. Im Interview erzählt er, warum er diese nur als eine Hölle bezeichnen kann
Alltäglich, politisch, verboten, befreiend: Wut! Wie geht man mit ihr um – und wie mit der des „Wutbürgers“?
In Deutschland wird über die Frage diskutiert, ob Antirassismus elitär sei. Das ist eine unerträgliche Frage.
Das Konzept „Rasse“ ist überholt. In Niedersachsens Landesverfassung steht das Wort aber noch drin. Grüne und FDP wollen das ändern.
Viele Schwule zücken die Gaycard, sobald ihnen etwas Problematisches vorgeworfen wird. Auch Marginalisierte können diskriminierend sein.
Beim „Chinesenfasching“ in Bayern malen sich Karnevalisten die Gesichter gelb an. Solche Traditionen sind verletzend.
Der Wiener Rapper T-Ser erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen die Polizei. Dieter Schindlauer von der Beratungsstelle „ZARA“ will den Fall nun klären.
Viele Linke scheuen die Debatte über Probleme mit der Integration. Sie schaden damit der Demokratie und dem Kampf gegen Rechtsextremismus.
Nationalspieler Toni Kroos äußert sich abschätzig über Mesut Özils Rücktritt aus der DFB-Elf. Doch diese Kritik ist undifferenziert und unangebracht.
Ost wie West sind mittlerweile vereint im Rassismus – nur ist das Etikett Nazi den Menschen im Osten der Republik zunehmend egal.
Charlottesville und der Kitsch der Geschichte: Im US-Bürgerkrieg ging es zunächst keineswegs um die Abschaffung der Sklaverei.
Das „FAZ“-Wochenmagazin titelt reißerisch mit bedrohlich aussehenden Migranten. Es appelliert damit an schichtenübergreifende Ängste.
Über Kopfhörer wird Juve-Spieler Medhi Benatia als „Scheiß-Marokkaner“ beleidigt. Der TV-Sender Rai weist die Verantwortung von sich.
Wer nach dem Polizeieinsatz in der Kölner Silvesternacht auch nur wagte, Fragen zu stellen, wurde beleidigt. Eine Debatte, die totalitäre Züge trägt.
Debatten über Rassismus werden schnell verletzend. Deshalb sind wir geneigt, sie zu vermeiden. Das hilft aber nichts: Wir müssen mittenrein.
Blöde Scherze, unsensible Poster? Nicht das einzige Problem des Films „Willkommen bei den Hartmanns“. Die Erklärungen sind noch schlimmer.
Tausende Menschen haben ein deutliches Signal an Fremdenfeinde geschickt: Rassistisches Verhalten bleibt nicht unwidersprochen.
Der FDP-Innenpolitiker Jan-Christoph Oetjen will die niedersächsische Landesverfassung ändern: Das Wort „Rasse“ soll aus Artikel 3 verschwinden
Kann ein „Menschenzoo“ zur Auseinandersetzung mit einer rassistischen Epoche anregen? In Norwegen wagen zwei Künstler einen Versuch.
Protest geschieht sofort und reflexartig, geht es bei den schönen Künsten um die Auseinandersetzung mit Rassismus.