Louise Glück ist eine Nobelpreisträgerin, an deren Rang als Lyrikerin keine Zweifel bestehen. Doch womöglich ist genau das ein Problem.
Weltweit kann Glück nur als eine von vielen sehr guten Lyrikerinnen gelten. Trotzdem ist es schön, dass sie nun mehr LeserInnen findet.
Die US-amerikanische Poetin Louise Glück erhält in diesem Jahr den Nobelpreis für Literatur. Als Favoritin wurde sie im Vorfeld nicht gehandelt.
Am Mittwoch beginnt das Internationale Literaturfestival Berlin, teilweise gestreamt. Es geht um Bioökononie und toxische Männlichkeit.
Mit ihrer großen moralischen Autorität verleiht die Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch dem Protest in Belarus eine integre Stimme.
Vom Tod Jesu erzählt Nobelpreisträger J. M. Coetzee im letzten Band seiner Jesus-Trilogie – nicht gerade fromm und unbedingt lesenswert.
Peter Handke? Geht es um Politik oder Poetik? In Graz luden das Literaturhaus und die „Kleine Zeitung“ zur Diskussion über den Nobelpreisträger.
Olga Tokarczuk und Peter Handke haben nun endlich ihren Literaturnobelpreis. Im Fall Handke ging das nicht ohne Proteste vonstatten.
Peter Handke ist ein Kretin, ein Arschloch. Dass er mit dem höchsten Literaturpreis geehrt wird, hat aber etwas Gutes.
Der Auftritt zweier Nobelpreisträger_innen: Peter Handke mag Klopapier lieber als Journalisten, Olga Tokarczuk setzt sich für Umweltschutz ein.
Allerorts gibt es Empörung über die Prämierung Peter Handkes. Die Kritik an seiner Haltung zur Rolle Serbiens im Jugoslawienkrieg ist berechtigt.
Der Nobelpreis für Peter Handke ist ein Schlag ins Gesicht Betroffener der Massaker in Bosnien – und aller, die an Menschenrechte und Fakten glauben.
Die beiden Literaturnobelpreise sind vergeben. Die Diskussion über die Schwedische Akademie und über die Vergabe aber beginnt gerade erst.
Der Nobelpreis für Literatur 2019 geht an Peter Handke. Politisch mag er fragwürdig sein, literaturgeschichtlich wird sein Werk überdauern.
Nobelpreis I: Die Auszeichnung 2018 geht an die polnische Autorin Olga Tokarczuk. In ihrer Heimat wird das nicht nur Jubel auslösen.
Gleich zwei Nobelpreise für Literatur vergibt die Akademie diesmal. Ausgezeichnet werden der Österreicher Peter Handke und die polnische Autorin Olga Tokarczuk.
Am Donnerstag werden gleich zwei Literaturnobelpreise vergeben – und die Welt schaut gespannt, wie sich die Schwedische Akademie reformiert hat.
Dichterin Katarina Frostenson hat ein Rechtfertigungsbuch über ihre Rolle im Skandal der Nobelpreisjury geschrieben. Kolleginnen sind entsetzt.
Jila Mossaed ist die erste Exilautorin, die in die schwedische Nobel-Akademie aufgenommen wurde. Ein Gespräch über Herkunft, Sprachen und Neuanfänge.
Einmalig wird 2018 statt des regulären der alternative Literaturnobelpreis vergeben. Den bekommt die Schriftstellerin Maryse Condé.
Wer verstehen will, wie es Flüchtlingen und Migranten geht, muss Naipaul lesen, den Analysten der entwurzelten Seele. Nun ist er gestorben.
Der WDR-Skandal um sexualisierte Gewalt weitet sich aus, es gibt 2018 keinen Literaturnobelpreis und Trump hat eine Pornodarstellerin bestochen.
Es ist richtig, dass der Preis in diesem Jahr nicht vergeben wird. Eine Auszeichnung durch diese diskreditierte Jury hätte jeden Preisträger beschädigt.
Der Literaturnobelpreis 2018 wird auf 2019 verschoben. Grund sind Diskussionen um Korruption und sexuellen Missbrauch.
Mit einem „Sandkasten, in dem sich Fünfjährige kloppen“ wird die Literaturnobelpreis-Akademie verglichen. Nach sexuellen Übergriffen eskaliert der Streit.
Der Autor übermalt die Geschichte von Jesus: Der kommt aus einer Patchworkfamilie, ist stinkfaul und mag Ballett. Seltsam oder erfrischend anders?
Beim Literaturnobelpreisträger Ishiguro ist Magie da, wo sie hingehört, sagt unsere Autorin. Der aktuelle Roman enttäuscht, findet unser Autor.
Der Brite Kazuo Ishiguro erhält den Literatur-Nobelpreis. Der in Japan geborene 62-Jährige ist vor allem für seinen Roman „Was vom Tage übrigblieb“ bekannt.
Von Wanderarbeitern und Seeleuten erzählte Harry Martinson. Seine Reisefeuilletons aus den 1920er und 1930er Jahren sind neu übersetzt erschienen.
Ausgerechnet am 1. April nimmt Bob Dylan den Nobelpreis an. Seine Zurückhaltung kann als Anwort auf ein vergiftetes Lob gedeutet werden.
Er hatte es dem Komitee nicht leichtgemacht mit seiner Reaktion auf den Gewinn des Nobelpreises. Nun nimmt er die Auszeichnung doch persönlich entgegen.
Der in St. Lucia geborene Autor galt als Weltpoet, als Mittler zwischen karibischem Lebensgefühl und westlicher Kulturtradition.
Die Skandalchronik: eine unvollständige Auflistung der umstrittensten Literaturnobelpreisträger, die die Geschichte gesehen hat.
Bob Dylan kommt nicht zur Preisverleihung nach Stockholm. Er hat keine Zeit. Hier eine Liste mit Dingen, die man stattdessen machen kann.
Die schwedische Akademie hat für Bob Dylan keineswegs die Standards gesenkt. Im Gegenteil: Sie zeigt ein zeitgemäßes Literaturverständnis.
Diese Ehrung war überfällig: Bob Dylans Lieder prägten eine ganze Generation und sind ins globale kulturelle Gedächtnis eingegangen.
Bob Dylan war die Stimme der US-amerikanischen Gegenkultur. Seine Bedeutung geht weit über die Poesie seiner Songs hinaus.
Sänger und Songwriter Bob Dylan erhält den Literaturnobelpreis. Die Jury lobt seine poetischen Neuschöpfungen in der amerikanischen Song-Tradition.
1997 erhielt Dario Fo den Nobelpreis für Literatur. Nun ist er in einem Krankenhaus in Mailand gestorben. Er wurde 90 Jahre alt.
Imre Kertész war kein bequemer Autor. Er forderte in seiner Heimat Ungarn Widerspruch heraus, sagt der Schriftsteller György Dalos.
Der ungarische Literaturnobelpreisträger Imre Kertész starb im Alter von 86 Jahren. Er überlebte Auschwitz und das prägte sein Schaffen.
Seit Jahren gehörte sie zu den Favoriten. Nun erhält die Weißrussin Swetlana Alexijewitsch den wichtigsten Literaturpreis der Welt.
Mit der „Blechtrommel“ verfasste Günter Grass Weltliteratur, als gesellschaftspolitischer Moralist erregte er Widerspruch. Nun verstarb er 87-jährig.
Der populäre Lyriker und Literaturnobelpreisträger Tomas Tranströmer ist nach Medienberichten im Alter von 83 Jahren gestorben.
Der Literaturnobelpreis für Modiano trifft nicht den Falschen, setzt aber auch keine Maßstäbe. Die Akademie hätte deutlichere Zeichen setzen können.
Patrick Modiano distanziert sich nicht von seinen Erzählern. Dadurch gewinnen die Texte des Literaturnobelpreisträgers eine verletzliche Leichtigkeit.