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Politik und Gesellschaft
meine Kommentare
Mojo Mistel
Hey ihr Liebigen. Räumen tut weh, ich kenn das. Kenn Euch zwar nicht. Aber wir vom Syndikat der Häuserdiebe wissen, dass die Zeit im Innern Wurzeln schlägt, die ein Leban lang bleiben. Ärgert Euch nicht über die Kommentare. Es genügt zu wissen, das die Armen das sein müssen was sie sind.
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Etwas mehr Reflektion über die Ursachen und weniger über die Symptome wären angebracht. Harald Welzer hat es auf den Punkt gebracht. "Wir werden den neuen Totalitarismus nicht erkennen, weil er statt in den uns bekannten autoritären Systemen in Zukunft im Namen der Freiheit auftritt" Eine Freiheit freilich, die der Markt diktiert und danach selektiert wer die Nachfrage nach seinen Maßgaben befriedigen kann. Da brechen gerade erdrutschartig immer mehr Menschen der "schwachen" Bevölkerung weg, die zynisch "eigenverschuldet" als überflüssig bezeichnet werden und in der Unsichtbarkeit verschwinden. Den öffentlichen Raum diktiert dagegen der Homo Ökonomikus. Also diejenigen, für die es selbstverständlich ist, dass der Konkurrenzkampf zum eigenen Vorteil zum Wohle aller ist. Neoklassisch erübrigt sich für deren, in aller Welt dominierenden Vertreter, ein regulierender demokratisch gewählter Staat zugunsten einer "unsichtbaren Hand," welche im Konkurrenzprinzip viel besser die Bedürfnissbefriedigung über Angebot und Nachfrage steuern soll. Wenn in einer Gesellschaft so einseitig ökonomisch verwertbare Leistungsfähigkeit aufgewertet -und meschliche Ressourcen mindergeschätzt werden, sollte man sich nicht wundern wenn dabei narzißtisches Herrenmenschentum entsteht welches über menschliche Werte, wie Solidarität, Empatie und gegenseitige Hilfsbereitschaft dominiert. Die Frage ob Demokratie dies aushalten soll, ist insofern schon falsch gestellt, da sie die Entwicklung bis heute, über Generationen hinweg mitbefördert hat. Sie erinnert etwas an den Zauberlehrling, der nun seinen ökonomischen Besen nicht mehr zurück in den Schrank bekommt.Es ist die von Welzer angesprochene totalitäre Freiheit des Marktes die sie meinen. Es wird immer schwerer eine Demokratie gegen solche Bewegungen zu verteidigen die deren Geist ständig reproduzieren. Dieser Haufen ist Teil des Problems gegen das sie auf die Strasse gehen. Positionieren heißt hier im Minenfeld durch die Schusslinien laufen.
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Deutschland, Deutschland alles ist vorbei. Was bleibt noch für die kritischen Geister die an der nicht endenwollenden bleiernen Politik verzweifeln und gegenüber den Repräsentanten dieser Demokratie ihr übriges Restvertauen verlieren und denen andererseits bei diesem selbernannten Volk Angst und Bange wird. Als hätten sich beide Seiten verschworen jedes zarte Pflänzchen der Hoffnung auf Änderung zu zertreten. Ebenso wie nach der Solidarität im Sommer 2015 versank sie auch diesmal schnell in einer ekligen toxischen Brühe. Nix gelernt. Es wird lieber viel Lärm um nichts gemacht. Schade, dass diejenigen, die Hoffnung versprechen immer wieder so schnell aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden. Diese repräsentative Demokratie ist nicht das Bollwerk gegen menschenfeindliche Bewegungen. Dazu bedingen sie sich zu sehr gegenseitig. Zwei Seiten einer Münze. Die Scham nichts zur Veränderung beitragen zu können wird mit gegenseitigen Ressentiments kaschiert. So spielen sich diejenigen, die priviligiert am "Weiter So" festhalten und daran partizipieren, die Bälle zu. Armes Deutschland. Bleibt nur der kümmerliche Trost, dass es woanders noch schlimmer ist.
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Ach ja,
zum Beitragwenn ich nur die Auswahl hätte zwischen Spießertum, Egoismus, Abschottung gegen Fremde, Angst vor Veränderung, Rechtorientierten etc. und Menschen mit dem Geist des Schreibers, kann ich an ein "schöner Land und auch Welt" nicht mehr glauben. Zwei Seiten dergleichen Münze. Problemlöser, derren Geschäftsidee es ist, uns von Problemen zu befreien, die wir ohne sie nicht hätten. Der Schreiber hat leider in diesem Milieu eine glänzende Karriere vor sich. Im besten Fall ist der Vorschlag gut gemeint. Aber gutgemeint ist eben allermeist das Gegenteil von gut.