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meine Kommentare
Imago
Von der "taz" zum Samtpfötchen :) Ich warte schon auf den Artikel der mir erklärt, warum Sitzblockaden Terrorismus sind.
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[Re]: Verstehe ich das richtig: weil in Pakistan eine Regierung an der Macht ist, die dir nicht passt, findest du es nicht nur in Ordnung sondern sogar richtig, die Menschen dort leiden und verrecken zu lassen? Und wie soll man von der Denke wegkommen, dass Deutschland für das Elend der Welt verantwortlich ist, wenn Deutschland wortwörtlich für das ELend verantwortlich ist indem es Konzerne dazu bringt, bestehende Verträge zu brechen.
zum BeitragMit deinen Ansichten brauchst du dir sicher nichts auf dein Demokratieverständnis einbilden ...
Imago
[Re]: Das ist auch Ihr Präsident, da auch Sie in einer parlamentarische Republik leben. Wenn Sie ein Problem mit dieser Art der Demokratie oder mit Demokratie ansich haben, weil einer Regierung, die Ihren Ansprüchen nicht genügt, die Legitimität absprechen, dann liegt ihr Problem anderswo.
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[Re]: Es gibt keine nichtkapitalistischen Länder auf dieser Welt. Auf etwas zu zeigen, das es nicht gibt, und zu sagen "denen da geht es noch viel schlechter also ist unser System super" ist ... ach keine Ahnung, da werde ich einfach nur müde.
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[Re]: In einer Welt, in der der Dauerkonsum aus "sozial"-medialer Oberflächlichkeit, schriller Nachrichtenflut im Kampf um die Aufmerksamkeit und konstanten Unterhaltungskicks das kleine Individuum und sein Ego praktisch dauerbefriedigen, muss die Linke scheinbar erst einmal allerorten in der Bedeutungslosigkeit versinken, damit wir realisieren können, was wir verloren haben. Bleibt die Hoffnung, dass es nach dieser Erkenntnis für eine positive Zukunft (utopisch traut man sich heute ja gar nicht mehr zu sagen) nicht zu spät ist.
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[Re]: Der Gesetzgeber sieht absolut nicht vor, dass Künstler einen Gesinnungstest bestehen müssen. Wo kämen wir denn da hin?
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[Re]: Was passiert hier eigentlich gerade?
"Schaue ich in die Augen der Kinder auf der Flucht
....Künstler oder irgendeine öffentliche Person zu zwingen, ihre politischen Ansichten öffentlich zu machen..
ist das mehr als angemessen!"
Was soll denn dieser Mist? Seit wann ist denn Romantik der Maßstab politischer Entscheidungen?
Dein Ziel ist also, dass alle Künstler mit "falscher" Herkunft, die sich nicht bekennenen wollen, mit Konsequenzen zu rechnen haben? "Zwingen, ihre politischen Ansichten öffentlich zu machen" haben und hatten wir schon. Und zwar in all diesen Systemen, gegen die wir gerade unsere "Werte" verteidigen. Nur wenn ich das lese frage ich mich, was von diesen Werten eigentlich noch übrig ist, wenn sie überhaupt jemals von Menschen wie dir ernst genommen wurden.
Als nächstes trägt dann die russlandeutsche Familie in der U Bahn am besten "Ich hasse Putin" Shirts, weil der Mob sie sonst lyncht? Pauschale Bekenntnise wurde schon von Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund gefordert, als Erdogan durchgedreht ist. Damals kamen diese Forderungen allerdings von rechts und wurden zurecht als totalitäres und selbstgerechtes Denken entlarvt. Das reichte dennoch aus, dass damals z.B. Frauen mit Kopftuch in der Öffentlichkeit noch mehr als ohnehin schon bespuckt und angegriffen wurden. Heute applaudiert man für das russische Äquivalent bis in die tiefe linke Ecke, was wird da erst passieren?
So fordern also die Narrative des Kriegs ihren ersten Tribut. Mal schauen, in welcher Welt wir am Ende stehen und was wir dann von unseren ach so wichtigen Werten noch übrig gelassen haben. Als Bio-Deutscher werde ich nicht darunter leiden müssen, aber ich schäme mich jetzt schon für uns.
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[Re]: Tut mir leid, aber als einer jener freiwilligen Helfer, die man so gerne lobt werden wenn es passt und deren Arbeit -genau wie die Integration Geflüchteter - ansonsten von den deutschen Behörden seit Jahren wo es nur geht torpediert wird, kann ich ihre Meinung absolut nicht teilen. Und "viele" Freiwillige ist komplett relativ und scheint mir eher eine verzerrte Wahrnehmung aus Metropolen wie Berlin, Hamburg o.Ä. zu sein, die kein bisschen repräsentativ für den Zustand im Rest des Landes ist. Das kaltherzige Deutschland, das Sie nicht sehen, erlebe ich und noch viel mehr die Geflüchteten hier täglich. Und nein, ich lebe nicht im Osten, sondern im Süden.
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Und da ist die nächste angebliche Verheißung die verspricht, dass wir unseren Lebensstil nicht ändern und einschränken müssen. Nach der Atomkraft, den Solaranlagen und dem Wasserstoff jetzt also die "coole Kohle" (nettes Werbersprech für die anstehenden Kampagnen ist auf jedenfall schonmal da). Verlagern wir den Eingriff in einen natürlichen Kreislauf einfach an eine andere Stelle, das wird bestimmt keine "ungeahnten" Auswirkungen auf das Ökosystem haben und alles besser machen.
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Das Video ist keinem japanischen Manga "nachempfunden". Es ist eine Szene aus dem Anime "Attack on Titan", in die dieser Typ oder einer seiner dämlichen Anhänger im typisch-billigen Meme-Stil die Gesichter der entsprechenden Personen eingefügt hat.
Diese Art der Gewaltverherrlichung und Verunglimpfung von realen Personen ist leider in diesen Ecken des Internets nicht wirklich neu. Neu ist, dass dieser Sch*ß jetzt tatsächlich die Politik erreicht. Vielleicht schauen jetzt Urheber noch ein wenig genauer darauf, dass hasserfüllte Menschen aus ihrer Arbeit keine derartigen Abscheulichkeiten kreieren.
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[Re]: Klingt ein bisschen nach "Früher war alles besser". Trotzdem sind wir wegen "früher" da, wo wir heute sind. Kann also irgendwie nicht stimmen.
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Ein "impfskeptischer" Standpunkt rundet das Gesamtbild von Frau Wagenknecht ja nur noch ab. Verwundert jetzt eher weniger. Dass sich Herr Lauterbach solchen Quatsch allerdings immer wieder anhört, ohne dabei in Tränen auszubrechen oder komplett auszurasten, verdient schon Respekt.
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[Re]: Es geht weder Muslime noch Christen etwas an, was ich mit meinem Körper mache. Bei solchen Äußerungen bleibt mir echt die Spucke weg. Anscheinend ist für einige sogenannte Progressive das prüde Mittelalter die erstrebenswerte Utopie.
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[Re]: Wenn einem nichts einfällt geht echt immer ein argumentum ad hominem. Autsch.
Ich kann Sahra Wagenknechts nationalistische Anwandlungen nicht ausstehen und für viele war sie der Grund, nicht Die Linke zu wählen. Ihr die alleinige Schuld für das Wahldebakel zu geben zeugt jedoch von derselben Selbstgefälligkeit und Arroganz, die diese Partei schon seit Jahren mit Stolz vor sich herträgt.
Ein anderer Grund liegt schlicht in dem, was KAT SIM angesprochen hat: dass diese Partei keine gemeinsame Erzählung hat. Wunderbar auch daran zu erkennen, dass "Oppositionspartei im Bund" ernsthaft das höchste angestrebte Ziel für Die Linke ist. Ohne Oppositionsarbeit im Parlament abwerten zu wollen: das ist viel zu wenig.
Bei dieser Einstellung wundert es nicht, dass es dieser Partei in so vielen politischen Bereichen an Kompetenz zu mangeln scheint; nicht, weil alle dort dumm wären, sondern weil gar kein Diskurs gewünscht ist, in dem die besten Ideen gefunden werden. Jeder glaubt ja schon, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Da versteckt sich eine zutiefst demokratieunfähige Haltung, die daran zweifeln lässt, ob Die Linke in einer Bundesregierung (nicht Landesregierung) überhaupt Kompromisse finden könnte.
Wer das in einer repräsentativen Demokratie damit löst, dass er mit Maximalforderungen auf der Oppositionsbank parkt, stellt jedoch lediglich zwei Dinge sicher: dass die eigenen Wähler*Innen ein gutes Gewissen haben können und dass ihre Stimme im politischen Alltag irrelevant ist.
Man kann natürlich weiter Kritiker*Innen pauschal abkanzeln, ohne auf einer inhaltlichen Ebene zu diskutieren. Im eigenen Luftschlösschen verperrt der Waldbrand ja nicht den Blick auf den Sonnenuntergang. Irgendwann ist man da oben halt ziemlich allein.
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[Re]: "Vielen Menschen (vor allem Frauen) bliebe viel Leid erspart, wenn das alle so sehen und respektieren würden"
Nö, das Leid der Frauen würde nur hinter dem Vorhang des privaten Raumes der Ehe verschwinden. Dass das heute nicht mehr der Fall ist, Täter sich nicht hinter der Institution Ehe verstecken können und Gewalt gegen Frauen in der Partnerschaft öffentliche Aufmerksamkeit erfährt ist zu einem großen Teil der Tatsache zu verdanken, dass dieser angebliche "Schutzraum" (eher ein Schutzraum für Täter) aufgebrochen wurde.
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[Re]: Wer redet denn von "immer"?
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[Re]: "Dass der entstehende Eindruck in der Bevölkerung verheerend sein könnte ..." liegt ganz sicher nicht nur an dieser Aktion. An ihrem verheerenden Image hat Die Linke schon lange intensiv gearbeitet. Das hier ist, zumindest für mich, nur der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Viel Spaß unter der 5%-Hürde.
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Sollte das lustig sein? Schön, wenn so wenig Relevantes ansteht, dass sich eine Partei die Zeit mit sowas vertreiben kann.
"Außerdem erinnerte Lay daran, dass es in der DDR keine Sektsteuer gab ..."
zum BeitragAchso, na dann ist das definitiv wichtig. Oder witzig. Warum habe ich diese Clowns eigentlich überhaupt mal gewählt?
Imago
[Re]: Sagt er doch, also keine Bundespolitik. Außer natürlich im Li-La-Wunderland.
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[Re]: Gerade weil Politik Kompromiss bedeutet, sollte man nicht schon vor der Wahl Präventiv-Kompromisse präsentieren. Dafür sind schließlich die Koalitionsverhandlungen da. Wenn die Grünen der CDU schon vorher auf halbem Weg entgegenkommen, bleibt am Ende ein wahrlich magerer Kompromiss zugunsten der Union stehen. Das wäre vor allem beim Thema Klimaschutz fatal, da rennt uns nämlich schlicht und ergreifend die Zeit davon.
Zudem: warum man außgerechnet jetzt den Leuten die harte Wahrheit um die Ohren hauen muss erschließt sich mir nicht. War ja klar, dass darauf niemand Bock hat. Positionen wollen beworben und "verkauft" werden, it's politics.
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[Re]: Selbstdarstellung ist im Zeitalter sozialer Medien eben belohnender, als auf tatsächliche Veränderung hinzuarbeiten. Da müsste man sich ja die Hände schmutzig machen, igitt.
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Die Zukunft dank Klimawandel und anderem versaut, in der Vergangenheit und Gegenwart der Pandemie komplett vergessen und ignoriert. Und beim kleinsten Mucks eskalieren die alten Säcke komplett. Mal schauen, wie lange die jungen Menschen sich das noch gefallen lassen.
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[Re]: "Mit Angst kann man alles verkaufen, auch Impfungen."
Da ist es wieder, das liebste Gespenst der Linken, wenn es um Gesundheitsthemen geht ...
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[Re]: Wenn der Großteil der Menschheit geimpft ist dann ist 1 (ein) infizierter Mensch, der reist, kaum ein Problem. Dieses Drama rund um Fälschungen und Betrug entspringt dem typisch deutschen "aber was, wenn das alle so machen??????"-Gequatsche und ist genau der Grund, warum wir hierzulande eine mit absurd vielen Richtlinien gepflasterte Bürokratie haben. Über die wird dann aber immer wieder kräftig geschimpft, das hat fast schon was Rituelles.
Du wirst auch ohne Betrug in Zukunft noch Menschen haben, die infiziert sind, und die werden auch reisen. Das Virus ist gekommen, um zu bleiben. Das Einzige, was dich schützen wird ist, dich regelmässig impfen zu lassen.
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[Re]: Säßen die alle auf einer einsamen Insel fest, das Horrorszenario, das sich entfalten würde, ließe "Herr der Fliegen" wie eine Gutenachtgeschichte wirken.
Kurzgesagt, Die Linke würde sich auch dann noch selbst demontieren, wenn alle anderen Parteien vollständig auf Wahlkampf verzichten sollten. Die wissen, dass auf den intriganten Kindergarten Verlass ist. Nur 7% haben das anscheinend noch nicht verstanden.
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[Re]: Entweder hat der eine Stimmen gefälscht oder der andere ein Frustventil für den verlorenen Machtkampf gesucht. Am Ende stimmt vermutlich beides.
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[Re]: Komisches Argument. Kein Tier möchte gegessen werden, weder von Menschen noch anderen Tieren. Trotzdem rettet (noch) keiner Amseln vor Bussarden. Immerhin geht es deiner Meinung ja nicht um die Fähigkeit zur Empathie beim Täter, sondern um das Nicht-Wollen des Opfers.
Schweinebraten ist aus Gründen der Haltung, Gesundheit und Klimaschädlichkeit verwerflich. Aber wenn du erst das Einverständnis von etwas brauchst, dass du essen möchtest, sieht es schlecht aus. Das wirst du nicht mal von Karotten bekommen.
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In diesem Land kann man ohnehin einen einen mittelgroßen Dachschaden rund um das Thema Lebenslauf verorten.
Neben immer perfekteren Lebensläufen (keine Leerstellen außer als "Sabbatical", denn arbeitslos sind nur Verlierer; Auslandsaufenthalte im Plural; soziales Engagement neben dem Job; ein erkennbarer "roter Faden", ...) soll man bereits mit Anfang 20 alle Softskills in ihrer widersprüchlichen Vollkommenheit meisterhaft beherrschen (teamfähig + selbständig; belastbar + eigenverantwortlich: ehrgeizig + sozial, ...) und einen ausgeklügelten Karriereplan im Hirn haben ("Wo sehen Sie sich in 10 Jahren?").
Und dann wird rumgeheult, weil die Leute dabei lügen, dass sich die Balken biegen.
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[Re]: Da lachst du jetzt drüber, aber das ist tatsächlich genau das, was Menschen reihenweise auf Linkedin und Xing tun ...
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"Ihre persönliche Lebensführung geht mich nichts an. Sie können von mir aus einen Schweinebraten essen und danach nach Mallorca fliegen, so oft Sie wollen. Meine Aufgabe als Politiker ist es, an den Strukturen etwas zu ändern. Dass es eine artgerechte Tierhaltung gibt. Oder dass das Flugzeug zukünftig mit synthetischen Kraftstoffen CO2-frei fliegt. ..."
War ja klar. Verzicht zu predigen ist leider so unglaublich unpopulär, und weil die Grünen gerade freudig im Höhenflug taumeln haben sie wahnsinnige Angst, den Halt zu verlieren. Aber keine Sorge, wenn wir mit genug CO2-freien Flugzeugen dann endlich alle Symptome beseitigt haben, die unser Konsum- und Wachstumswahn beschwört, sorgt der Klimawandel garantiert für die endgültige Bruchlandung.
Der Freiheit durch Geld dürfen niemals Grenzen gesetzt werden. /i
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[Re]: Inwiefern passt es denn in deine beschriebene Idee der Linken, die polnische PIS als positives Beispiel gelungener Sozialpolitik aufzuführen? Ist das nicht genau die Korruption, die du ankreidest?
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Irgendwie sucht diese Partei nur Extreme, an denen sie sich spalten kann. Viel Spaß in den Wirrungen autoritärer Ideen, meine Stimme bekommt eine Satirepartei ...
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[Re]: Volle Zustimmung.
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[Re]: Wieso plötzlich? Angriffe auf Journalisten gibt es nicht erst seit gestern und die Grenzen verschieben sich immer mehr. Genau deswegen ist es wichtig, immer wieder darauf aufmerksam zu machen und den Druck auf Entscheidungsträger zu verstärken. Denn auch wenn es sicher Überschneidungen in den Beweggründen für Angriffe auf Journalisten und z.B. Rettungskräfte gibt (der Gedanke, scheinbare Vertreter des "korrupten Staates" vor sich zu haben), hibt es ebenso grundlegende Unterschiede. Über die Gewalt gegen alle von ihnen genannten Berufsgruppen gibt es Artikel, dieser hier handelt nun mal von Journalisten. Kein Grumd, das gegeneinander ausspielen zu wollen.
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[Re]: Sofern Sie damit andeuten wollen, dass es Gründe für die Angriffe auf Journalisten gibt: völlig korrekt, die werden im Text oben erläutert.
Sofern Sie den Journalisten damit eine Teilschuld zuschieben wollen, haben Sie das Zitat ganz schön aus dem Kontext gerissen und verdreht. Sie beziehen sich vermutlich auf die Reportage des Y-Kollektivs über Gewalt gegen AfD-Politiker. Die (definitiv unglücklich formulierte) Aussage des Reporters stammt aus einem Interview mit einem Angegriffenen und war die Einleitung zu einer Folgefrage, nämlich: "Können Sie sich vorstellen was der Auslöser (für den Angriff) war?". Es ging also darum, herauszukristallisieren, welche Ursachen der Angriff auf den AfD-Mann hatte und dass dieser kein zufälliges Opfer war.
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"Im Journalismus hat sich eine gefährliche Tendenz etabliert. Statt auf recherchierte Fakten wird vor allem auf Kontroverse als Selbstzweck gesetzt." schrieb die Taz. Habe sehr gelacht, danke dafür.
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[Re]: Nicht sicher, ob man seine politischen Ziele erreicht indem man Mehrheiten herablassend vor den Kopf stößt, anstatt ernsthaft versucht, sie mit ins Boot zu holen. Aber hey, was weiß ich schon. Immerhin hatte die Clique wieder was zu lachen und darf sich überlegen fühlen. Das ist schließlich besser, als wirklich was ändern zu wollen. Am Ende machen da noch alle mit, dann wäre das ja plötzlich, ihgitt, Mainstream.
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[Re]: Blauermond geht nicht vom Gegenteil aus, sondern spricht von Individuen. Du sprichst vom kollektiven Durchschnitt. Ein Paradebeispiel, warum diese Diskussion meist nirgendwo hinführt, weil beide Seiten auf unterschiedlichen Prämissen beharren, aber dabei konsequent die Position der anderen als "falsch" abtun.
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Nur mal der Interesse halber: ist das Ziel bei diesem Thema eigentlich, Fronten zu verhärten, oder soll diese Attitüde ernsthaft Mehrheiten generieren (also Menschen sensibilisieren)?
zum BeitragIch mag mich ja irren, aber mit der Einstellung "jede:r, die:der es nicht kapiert, ist einfach dumm und verdient es, herablassend behandelt zu werden" festigt man eher den eigenen Elfenbeinturm scheinheiliger Überlegenheit. Oder ist das am Ende gar gewollt?
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[Re]: Der Identitätspolitik eine Absage zu erteilen bedeutet nicht, die Existenz von Identitäten zu leugnen. Im Falle von gesellschaftlichen Klassen haben Sie recht. Aber wenn der Bub sich als Hessen sieht heißt das nicht automatisch, dass er diesen Umstand zum Politikum erhebt. Ich finde man sollte in dieser Debatte nicht ständig Dinge zu einer Suppe verrühren, nur weil sie sich ähneln.
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[Re]: "... aber in Russland keine maßgeblichen Westenversteher ..."
Um Himmels Willen, was für ein himmelschreiender Blödsinn. Selbst wenn man Ihnen großzügig zugesteht, Sie würden ausschließlich von den Politikern und nicht von der Bevölkerung reden (zu der haben Sie anscheinend überhaupt keinen Bezug und keine Ahnung) ist das schlicht und ergreifend nicht wahr.
In Russland gibt es viele pro-europäischr Oppositionelle, schon allein die breite Unterstützung Nawalnys (der ist übrigens Russe, auch wenn hier viele so tun, als wäre er das nicht) zeigt das. Dass keiner davon im Proto-faschistischen Kreml sollte eigentlich absolut keine Überraschung sein. Das als "Argument" für eine unterstellte angebliche "russische Mentalität" anzuführen ist ungefähr so lächerlich wie sich darüber zu wundern, dass es bei der AfD keine Unterstützer der Antifa gibt.
Bitte, bitte, bevor Sie weiter gefühlte Wahrheiten über dieses Land verbreiten: reden Sie mit Russen, die nach Deutschland gezogen sind, über ihr Land. Lernen Sie russisch und machen Sie sich selbst ein Bild der Mentalität und Medienlandschaft, wenn Ihnen dieses Thema wichtig ist. Sie werden dadurch auch nicht aus Versehen Putin-Fan, versprochen.
Aber ihre Beiträge sind ein Schlag ins Gesicht jedes Russen, der sich für seine Mitbürger gegen den Kreml einsetzt. Selbstgefällige Überheblichkeit hilft niemanden, falls Ihnen das tatsächlich ein Anliegen ist und Sie nicht einfach nur darum geht festzustellen, dass Europäer dem Rest der Welt kulturell überlegen sind.
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[Re]: Sie sind mit der vorgesetzten Polemik aber auch ganz vorne mit dabei, was? Vielleicht lernen Sie einfach mal Russisch und machen sich selbst ein Bild von den Medien, Kommunikation und Mentalität dieses Landes. Keine Sorge, Sie werden dadurch auch sicher kein RT- oder Putin-Fan.
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[Re]: Würde jemand hier bei einer Schießerei von "traditionellen US-Praktiken" reden, wäre sofort die Rede von Anti-Amerikanismus. Warum ist es okay, vom Kreml darauf zu schließen, was "russisch" ist?
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[Re]: Witzig. Nach diversen Wohnortswechseln in den letzten 15 Jahren trifft das ist ziemlich genau meine Erfahrung. Südhessen war die einzig angenehme Ausnahme. In Brandenburg war ich allerdings noch nie, ist vielleicht mal einen Besuch wert.
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[Re]: Das Lieblingsargument der Konservativen. Wenn man sich eine Veränderung nicht vorstellen kann oder nicht wünscht, dann behauptet man einfach, dass wir ohne das, was verändert werden soll, wieder in der Steinzeit landen würden. Funktioniert beim Kapitalismus, beim Nationalstaat und autofreien Innenstädten. Zum Glück ändert sich die Welt aller Mahnungen zum Trotz, und wir wohnen immer noch nicht wieder in Höhlen.
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"Um den Palästinensern den Traum von der Eigenstaatlichkeit zu erhalten, und um Israels Zukunft als jüdischer und demokratischer Staat zu sichern, können die Linken, die Demokraten und die Friedensbefürworter im Land jetzt nur noch auf Rettung aus dem Ausland hoffen."
"Das Ausland" macht im steten Bemühen, Bevölkerungen zu "retten", die Sache für die Bevölkerung meistens nur schlimmer - besonders dann, wenn konkretere Schritte als kritische Worte gefordert werden, also irgendwas zwischen Wirtschaftssanktionen und Einmarsch.
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[Re]: Kennen Sie auch Länder im östlichen Teil der Weltkarte oder sagen sie einfach immer "asiatisch", weil sie denken dass die eh alle gleich sind? Anders kann ich mir nicht erklären, warum Sie bei einem Artikel über Südkorea so vehement "asiatische Frauen" den Menschen aus Deutschland gegenüberstellen.
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[Re]: Irgendwie vermischen Sie auch nur Chinesinnen, Thailänderinnen und Südkoreanerinnen zu "asiatischen Frauen". Ziemlich rassistisch von Ihnen. Und typisch europäisch, sich im gleichen Atemzug als Versteher "der Asiaten" (ist ungefähr auf demselben Level wie "die Afrikaner") und deren paternalistische Beschützer aufzuspielen.
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[Re]: Klasse, dann haben endlich nur noch Menschen mit viel Geld die Möglichkeit, effektiv Nachwuchs großzuziehen, und die Armut stirbt mit aus. Wird auch Zeit! Dass diese Armen die Möglichkeit haben, Bälger in die Welt zu setzen, die dann später auch nichts können als uns auf der Tasche zu liegen, nervt halt echt. Und dann wollen die auch immer noch so nen Schmarotzer-Mist wie "soziale Gerechtigkeit". Wie viel wir da sparen könnten wenn in ein paar Generationen nur noch die rich kids leben, die ja vor allem dafür vekannt sind sich um die Umwelt zu scheren!
So langsam bröckelt eure Fassade, wa ... ?
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Demokratie finden wir scheinbar alle nur so lange gut, wie ihre Vorzüge die richtigen treffen. Danach knallts.
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[Re]: Gehts Ihnen jetzt eigentlich um Mandela oder um Odeh? Oder ist Ihnen das egal und Sie wollen einfach nur unbedingt, dass Ihr Vergleich Sinn macht?
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[Re]: "Den Gamer" gibt es schlichtweg nicht mehr. In diesem Bereich tummeln sich aber, wie in unserer "analogen" Gesellschaft auch, unzählige sexuell (?) frustrierte Männer, die dem typischen Internetphänomen verfallen, ihr Unterbewusstsein viral gehen zu lassen.
zum BeitragWas die geistige Reife angeht: die scheint beim Umgang mit dem "Neuland" den meisten Mitbürgern zu fehlen.
Imago
Mich nervt Vielfalt auch immer ganz furchtbar ...
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[Re]: Was der wichtige und richtige Kampf gegen XY ist bleibt zutiefst subjektiv, wie bei allen Diskussionen um die Sprache. Auf zwei Dinge kann man sich zum Glück verlassen: sie entwickelt sich erstens von selbst und zweitens IMMER zum Missfallen älterer Mitbürger. Auf dass das immer so weitergehen möge!
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[Re]: Die Institution "Jugendamt" sagt Ihnen aber etwas, oder? Die ist dann vermutlich auch nicht mit dem GG vereinbar?
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[Re]: Genau, Glyphosat ist wie impfen, nur für Felder ... ._.
Im Prinzip ist Abgase ausstoßen wie impfen, bloß für die Luft. Da muss das jetzt wohl gut finden.
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Ja mei, dann beißen die Impffeinde halt ins Gras. Wer sich so zwanghaft ins Katapult der natürlichen Selektion setzen will, bitte. Ein erwachsener Mensch sollte da für sich selbst verantwortlich sein.
Um die daran völlig unschuldigen Babies zu schützen sollte man zumindest für diese eine Impflicht einführen. Für die egoistischen Eso-Spinner, die mit ihrem Wahn mutwillig das Leben anderer gefährden, gilt dann halt, dass sie ohne Masernimpfung keinem Baby im Zeitraum bis zu deren Impfung zu nahe kommen dürfen.
Ebenso könnten denen dann stark betroffene Länder ohne Vorlage eines Impfpasses die Einreise verweigern, wenn diese befürchten müssen, dass durch bescheuerte Touri-Europs besagte Krankheiten weiter verbreitet werden.
zum BeitragDass all jene Egoisten da gleich wieder wegen "staatlicher Repression" an die Decke gehen ist mir klar. Ich fühle mich auch total unterdrückt, weil ich im Treppenaufgang unseres Mehrfamilienhauses nicht grillen darf.
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[Re]: Das soll jetzt ein Argument für was sein? Man kann natürlich alles für böse halten, weil angeblich böse Menschen das gut finden. Mit wissenschaftlicher Argumentation hat das dann halt nichts zu tun, nur mit kindischem Trotz.
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Kommentar entfernt.
Die Moderation
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[Re]: Ein "whataboutism" ist wie ein Glockenschlag für die traurige Niederlage der Argumentation oder des Intellekts ... .
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[Re]: Schöner Kommentar, aber der Lösung näher sind wir jetzt trotzdem nicht. Wie verlässt man denn diesen Kreislauf? Sie als alter Hase haben für uns junge Menschen doch sicher einen konkreten Tipp. Damit die Jugend dieselben Fehler nicht noch einmal wiederholt, hätten die älteren Generationen ja zumindest ein Fazit aus ihren Erfahrungen ziehen müssen, auf denen man weiterdiskutieren kann. Abseits von "beide Seiten haben Fehler gemacht", offensichtlich. Denn sonst, fürchte ich, werden auch noch nachfolgende Generationen diese Diskussion durchleben.
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[Re]: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Und innerhalb des hippen, urbanen Milieus darf heute ohnehin vieles nicht sein, das ist. Davon, jemanden zu lenken, hält man dort auch nur etwas, wenn man es nicht so richtig merkt - siehe die "Befreiung" durch "flache Hierarchien" und Gleitzeit.
Allerdings entspringt dies weniger einer antiauoritären Überzeugung als mehr einer "ist-mir-scheißegal-hauptsache-ich-fühl-mich-wohl-Einstellung". Denn: "Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nett sollten wir zumindest zueinander sein. Sonst machts ja keinen Spaß."
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[Re]: Glamourgirl, interessante Ausdrucksweise.
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Wieder so ein Artikel, bei dem man sich fragt, was er eigentlich erreichen will. Billigstes Stammtischgepolter kann ich mir auch in der ekligen Macho-Kneipe ums Eck geben. Und sollte es darum gehen, empörte Reaktionen zu provozieren, um dann sagen zu können "Hoho guck mal, die da!" - naja, überraschend und was Neues wärs nicht, kurzsichtig und selbstgefällig halt schon ... wie immer.
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"Es geht sofort immer um alles."
zum BeitragDas typische Problem von Moralisten in der politischen Landschaft. Differenzieren ist ja auch irgendwie langweilig. Da kann man die mit einer anderen Meinung gar nicht richtig hassen, weil man womöglich damit beschäftigt ist ihnen ihnen zuzuhören.
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[Re]: "Nicht umsonst" trifft es ziemlich gut bei einem Hokuspokus-Geschäft, in dem mit Zucker Millionen verdient werden.
Nicht ganz billig war das vermutlich auch für die schweizer Lobbyvertreter der Homöoheiler.
Teuer zu stehen kommt dieser esoterische Quatsch am Ende eben die naiven Geister, die sich von Schamanen bequatschen und sich das Geld aus der Tasche ziehen lassen.
Homöopathie ist im Vergleich zur Schulmedizin das, was "Life-Coaches" im Vergleich zu Psychologen sind - kann Spaß machen, ist aber teuer und jeder weiß, wo man hingeht wenns ernst wird.
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[Re]: "Diese Zuckerkügelchen verhindern seit Jahren eine Erkältungskrankheit bei mir."
Witzig. Ich hatte kein Fieber mehr seit ich Auto fahre.
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[Re]: Das identitätspolitische Minenfeld, um das hier gekämpft wird, haben wir uns selbst ausgelegt. Wenig verwunderlich, dass in einer immer weiter zersplitternden Gesellschaft der Kampf um Macht zunimmt.
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[Re]: "Die Konstante ist, dass die Empörten glauben die Wahrheit zu kennen."
Das ist so ein Allerweltssatz. Jeder, der sich äußert, macht sich eine Wahrheit zu eigen. Wer das nicht sieht ist der bequemen Lebenslüge sogenannter "Skeptiker" aufgesessen.
Sie glauben mit Ihrer Analyse der beiden Parteien ja schließlich auch, eine Wahrheit zu kennen, insofern geht der Mehrwert Ihrer Feststellung gegen null. Klingt aber natürlich gut.
Und Antitheismus (ich würde es eher Antiklerikalismus nennen) ist letztlich ein Ausdruck antiautoritären Denkens. Das mit religiöser Empörung zu vergleichen, in der immer eine Bewahrung der religiösen Autorität mitschwingt, ist ungefähr so sinnvoll, wie militante Aktivisten mit dem staatlichen Militär zu vergleichen.
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[Re]: Alle Kultur ist Kommunikation, nicht alle Kommunikation ist Kultur. Schon allein deshalb, weil es völlig unmöglich ist, aktives Lebewesen zu sein und nicht zu kommunizieren - da Kommunikation nicht nur einen Sender, sondern immer auch einen Empfänger hat und die Basis alker Interaktion ist. Die Kommunikation zwischen z.B. Bäumen stellt allerdings per Definition eben noch keine Kultur dar.
Kommunikation als bewusster wie un(ter)bewusster Austausch von Informationen und deren ebenso bewusste wie un(ter)bewusste Interpretation gesehen - da liegen Sie nicht falsch, wenn Sie die Kommunikation und unser Bedürfnis danach zur Grundlage der Kultur erklären.
Spannenderweise ist das genau der Knackpunkt, an dem der obige Streit entbrennt: die eine Seite fühlt sich gestört (entweder weil die Nikab etwas störendes kommuniziert, nämlich Religiösität an einem gefühlt unpassenden Ort, oder weil sie generell die Kommunikation stark erschwert), die andere Seite sagt "Ich meine damit doch nur, dass ich individuell bin und meine Religion mag, daran gibt es nichts auszusetzen bzw. das geht euch gar nichts an!". In ersterem Fall (gibt nichts auszusetzen) liegt die Ironie in der Tatsache, etwas passiv durch Kleidung kommunizieren zu wollen und dabei gleichzeitig die Deutungshoheit über die Interpretation der Außenstehenden zu behalten. In letzterem Fall (geht euch nichts an) will man kommunizieren, aber nur einseitig und ohne Resonanz. Beides ist allerdings unmöglich. Gescheiterte Kommunikation on point, daran wird auch kein Richter etwas ändern können.
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[Re]: Nee, wenn man denen vorwirft, nicht konsequent zu sein, bieten sie dir höchstens an, den ganzen Saal in dieselben Klamotten zu packen. Gleiches Recht für alle.
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[Re]: Daran musste ich witzigerweise auch denken. Seltsam, dass es trotzdem so eine gängige Aussage von Unterstützern religöiser Repression ist und sie scheinbar immer damit durchkommen. Vermutlich, weil bei denen sowieso jeder Satz, der mit "ich glaube" beginnt, ein "ich weiß, weil Gott hat es mir gesagt" impliziert.
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Generell haben religiöse Symbole an keiner Universität etwas verloren. Weder an der Wand, noch um den Hals oder auf dem Kopf.
Die dogmatischen Religionen steht dem aufklärerischen Gedanken der Wissenschaft diametral gegenüber. Mag sein, dass eine Art Waffenstillstand über kurze Zeit möglich ist - hat im Islam bis vor 100 Jahren funktioniert und im Christentum etwas später zeitversetzt (noch) bis heute. Aber auf lange Sicht wird das eine das andere überwinden wollen. Man kann das in der westlichen Welt ziemlich gut am Wiedererstarken der "Skeptiker" des heliozentrischen Weltbilds und der Evolutionstheorie beobachten, deren letzte Begründungsinstanz die Bibel oder irgendwelche sonstigen gnostischen Texte sind.
Religionen sind heute überflüssig wie ein Furunkel am A... der Menschheit. Die großen 5 unserer Welt dienen der Sinnstiftung des Lebens mit Verweis auf die Überwindung desselben. Wie man als Linker einen derartig nihilistischen Einfluss auf unsere Gesellschaft auch noch abfeiern kann ist und bleibt mir ein Rätsel.
Von den Kriegen, Hass, Missbrauch, und der Zerstörung, die dogmatische Strukturen mit Absolutheitsanspruch entfalten können, fange ich gar nicht erst an.
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[Re]: Politik wird immer einfacher ohne diejenigen, die sie kritisieren :) Man sollte nur sicherstellen, dass man fleissig alle historischen Parallen ignoriert, die derartiges Denken hervorgerufen hat. Is ja schließlich linke Politik, was kann da schon schiefgehen?
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"Ich konnte damals auch die Aufregung über Horst Seehofer und seine Geliebte nicht nachvollziehen. Ein Politiker, der die Ehe hochhält, ist vor der Versuchung einer Affäre nicht gefeit. Freier Sex für alle, auch für diejenigen, die stolz auf das C im Parteinamen sind!"
Na, kommen Sie. Wenn der Gegner eine Steilvorlage liefert haut man das Ding rein, egal ob man jetzt links, rechts oder in der Mitte steht. Sich in so einem Fall über mangelnde Toleranz persönlicher Freiheiten zu echauffieren (vor allem bei den eigenen Leuten) ist ironischerweise auch nur ein Ausdruck von Hypermoralismus. Das ist halt Politik.
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[Re]: "Früher war alles besser, da war ein Buch noch aus Papier ..."
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[Re]: So einfach kann man die Verantwortung an die jüngere Generation abschieben.
Wir "Verwachsene" sind weiter die Polizei, die sie in die Schule zerrt, wir sind die Lehrer, die schreien, wir sind die Eltern, die die Klappe halten, weil uns die Eier fehlen und wir es uns ja schon im Leben bequem gemacht haben.
Auch wenn wir "Verwachsenen" schuld an all dem Mist sind, der auf der Welt passiert, von uns kann doch keiner mehr verlangen aufzustehen! Wir sind doch bei den großen Demos unserer Jugend mitgelaufen, unsere Schuldigkeit ist getan! Wir tun heute vielleicht noch, was im Rahmen unserer freien Zeit und des Gesetzes möglich ist. Es brechen sollen jetzt aber bitteschön unsere Kinder! Und wir, wir "könnten" uns ja dann daran beteiligen. Wenn wir nicht gerade auf Arbeit sind? Ich lach mich tot.
Das Problem in diesem Land ist nicht ein Ministerium, das Briefe mit repressiver Tonalität verschickt. Sondern die feige Mentalität der "Verwachsenen", selbst keine Verantwortung mehr übernehmen zu wollen!
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Auch spannend, wie immer vehementer vom Individuum gefordert wird, die anderen Menschen gefälligst einfach in Ruhe zu lassen. Schließlich könnten die sich ja belästigt fühlen, wenn man sie ungefragt anspricht.
Aber gleichzeitig wäre es natürlich schön, wenn die verdrießlichen Deutschen etwas aufgeschlossener und solidarischer sein würden!
Wir werden also unsozial, aber darin sind wir solidarisch. Lass mich in Ruh und ich lass dich in Ruh und dann kann jede/r sein Ding machen.
Was ne tolle Utopie, progressives Daumenkino! Warum wähltsowas nur niemand?
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"Also eine Polizei, die zur Abwechslung mal ihren Job macht."
Gähn. Ich wusste gar nicht, dass diese dämliche Floskel immer noch bei jedem Mist gebräuchlich ist, der auch nur ansatzweise mit der Polizei zu tun hat.
zum BeitragUnd was die Suchmeldung nach der möglichen Femme fatale des guten Herrn mit polizeilicher Ermächtigung und den rechten Umtrieben bei unserem Freund und Helfer zu tun haben wird wohl auf immer ein Geheimnis bleiben.
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[Re]: Gentechnik heißt nicht automatisch Monokultur. KI heißt nicht, dass der Mensch als Mensch ersetzt werden kann. Und die multiresistenten Keime in Krankenhäusern haben auch nichts mit der Ausbreitung von HIV zu tun.
Aber ehrlich, ich mag die Verschwörungstheorie mit den Pharmakonzernen. Seit Bayer Monsanto einverleibt hat sind die sozusagen zum Obersten Übel aufgestiegen und scheinbar schuld an allem Schlechten auf dieser Welt. Nur dass der Überwachungstaat und die KI deren Metier sind ist mir neu, da haben die wohl noch Luft nach oben (oder nach unten, Richtung Hölle auf Erden halt).
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[Re]: Dass die Menschen Angst vor dem Unbekannten haben ist nur ein Aspekt der Sache. Der andere ist, dass die Gentechnik die Menschen unweigerlich vor eine Tatsache stellt, welche die Menschen bisher immer noch gutreden konnten: dass ihr Essen nicht aus der "unbefleckten Natur" kommt. Dass das schon seit der Zeit, als der Mensch sesshaft wurde, nicht mehr der Fall ist, können wir recht einfach ausblenden, aber Gentechnik geht an die Essenz dieses Ideals. Da wird die Selbstverleugnung fast unmöglich.
zum BeitragIn jedem von uns steckt, mehr oder weniger stark, die Sehnsucht nach dem Kontakt zur (idealisierten) reinen Natur, ungestört vom Eingriff der anderen Menschen. Wanderblogs, Reiseagenturen und Umweltschutzkampagnen, aber auch das Label "Bio" und ironischerweise sogar viele Autowerbefilme arbeiten mit dem Versprechen, diese Sehnsucht zu erfüllen. Dass diese Sehnsucht nicht erfüllt werden kann macht sie dafür nur umso stärker und sollte berücksichtigt werden, wenn man die Menschen verstehen will, die Gentechnik so vehement ablehnen.
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Toller Kommentar, danke dafür! :)
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[Re]: "Der Gesamte Lebensstil dieser Klasse wird doch medial mit Verachtung überschüttet. Man mag nicht das Essen welches sie essen, die Sendungen die sie schauen, die Zeitungen die sie lesen, die Sprache die sie sprechen und den Lebensentwurf den sie sich verfolgen, denn der ist noch recht häufig ein traditioneller."
Da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Wer kann ernsthaft von jemandem verlangen, sich selbstgefälliger Herablassung auszusetzen?
Das erinnert mich an einen Abend vor vielen Jahren, als ich mit einigen Komilitonen in einem gemütlichen Garten saß und wir über Politik sprachen. An irgendeinem Punkt waren sich viele in diesem ziemlich linken Grüppchen einig, dass "das Proletariat einen ob seiner Dummheit schon ganz schön ankotzt, aber leider brauchen wir die halt für die Revolution.". Das mag nicht ganz ernst gemeint gewesen sein, präsentiert aber wunderbar die elitäre und herablassende Einstellung vieler.
Wer einmal mit Menschen im Arbeiter-Millieu spricht, ohne ihnen direkt das Gender-Kreuz oder den veganen Knoblauch ins Gesicht zu drücken, der stellt nicht selten fest, dass es diese Herablassung und der Zwang zur moralischen Konformität sind, die sie von links abstoßen.
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[Re]: Er sagte "weniger", nicht "gar nicht".
Ein Paradabeispiel dafür, warum es heute kaum noch etwas bringt, mit Menschen anderer Meinung zu reden: keiner hört richtig zu, alle haben Recht. Und Sie reden beide völlig aneinander vorbei.
Vielleicht noch eine kurze Anmerkung zu "Ach, Haltung und Moral sind im Osten überholt? Was sind denn Ihrer Meinung nach die neuen Werte?":
Weniger Moral macht nicht automatisch einen "Schlechtmenschen" aus jemandem. Aber ohnehin besitzen die konservativen und bürgerlichen Menschen nicht weniger Moral, sondern einfach eine andere Moralvorstellung, basierend auf einem anderen Menschenbild. Dies wird von links zwar abgelehnt, bietet aber zumindest eine Diskussionsgrundlage. Mit dem Verweis auf die einzig wahre linke Moral hat sich dieser Diskurs erübrigt, wie überhaupt Philosophie ansich.
Die ehemaligen DDR-Nostalgiker, die früher die Linke wählten, setzen sich hauptsächlich aus jenem konservativen Milieu zusammen.
Indem man versucht, die Lebenswelt dieser Menschen vollständig zu delegitimieren, reitet man sich den Teufel ins eigene Haus, weil man alle Leitungen zu ihnen kappt, die eigentlich eine Chance für Einfluss und Veränderung waren. Die neuen Anschlüsse werden dann halt von der AfD verlegt und spielen das Lied von Hass und Nation.
Man braucht gar nicht "mit Rechten reden". Das Problem ist, dass sich heute immer mehr Menschen weigern, überhaupt mit jemandem zu reden, der eine andere Meinung vertritt. Denn es scheint, wer an den Geboten der obersten Moral zweifelt, der kann nur "Rechts" sein.
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[Re]: "Statt übrigens teure deutsche Gefängnis-Plätze mit ausländischen Straftätern zu belegen".
Da beißt sich der Wolf in den eigenen Schafspelz. Man kann das rollende R förmlich hören.
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[Re]: Diese "Wortklauberei" stellt eine andere mögliche Interpretation dar. Wer einfache, klare Antworten sucht, kann diesen Einwand abtun, sollte dann aber auch nicht von sich behaupten am offenen Dialog interessiert zu sein.
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[Re]: Genau, die Wertschätzung des Individuums hat bei der Linken ja lange Tradition, ist sozusagen deren Markenkern -.- Liberalismus ist ja einfach das Synonym ...
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Witzig, ich hatte bis eben völlig vergessen, dass diese "Bewegung" überhaupt existiert.
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Um der Form wegen nicht immer nur zu motzen sondern sie auch mal zu loben: ein sehr schön geschriebener Artikel, hat Spaß gemacht, ihn zu lesen! :)
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[Re]: Falls jetzt keine relevanten Daten geliefert werden: ja. Falls doch: nö. Aber tut natürlich gut, erstmal an die Macht des eigenen Ärgers zu glauben.
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[Re]: Weil man wissen will, ob man selbst in der Datenbank zu finden ist, da man wenn man selbst an der Demo teilgenommen hat durchaus erwarten kann, auf einem der Fotos und bereits "enttarnt" zu sein.
zum BeitragMit Logik haben Sie es nicht so, oder?
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[Re]: Wer sagt denn, dass Tag X erst dann ist wenn der Staat nicht mehr existiert? Das kann genauso der Tag der nächsten Finanzkrise sein. Und wenn der Tag kommt und dann ein paar rechtsradikale Terroristen anfangen, Menschen aus ihren Wohnungen zu holen, dann heulen alle rum warum der Staat nicht früher was gemacht hat.
Ich vermisse da ein wenig die Logik.
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"Linke haben in den vergangenen Jahren viel zu viele Haltungen (und jene, die so argumentierten) als rechts bezeichnet und diskreditiert. "
Ist mir gar nicht aufgefallen!!!1 Man kann Feindbilder also durch Pauschalisierung auch überreizen, das sind ja völlig neue Gedankenwelten! Vielleicht sollte man dann versuchen, nicht in jedem Widerspruch eine Fundamental-Opposition zum eigenen Wertekatalog zu sehen? Ist halt auch ein bisschen schade, so ganz verschworen-exklusiv wäre dann links-sein auch nicht mehr :'(
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Sexismus ist in der Gamer-Community nach wie vor genauso vertreten wie beim Fußball, da ist noch ein weiter Weg zu tun.
Was meiner Meinung nach kaum berücksichtigt wird ist die Tatsache, dass gerade Open World Spiele, die eine fast absolute Handlungsfreiheit bieten, gerne von Content-Schaffenden für rechtspolitische Agenden in Meme-Form manipuliert werden. RDR 2 bildet da logischerweise keine Ausnahme. Eine logische Antwort wären eigentlich liberale politische Memes, nur scheint sich der (weitaus größere) Teil der Communities, der ein offenes Ohr dafür hätte, lieber im gedankenlosen Konsum zu verkriechen. Und den politischen liberal Gesinnten fehlt meist jeglicher Zugang und jedes Gespür für das Thema.
Das kann man ziemlich gut an den Kommentaren hier erkennen. Vor allem faszinierend ist, dass Menschen über bestimmte Videospiele herziehen, deren Alter ihnen erfahrungsgemäß jeglichen tieferen Einstieg in solche Spielen und deren Community verwehrt, die aber trotzdem glauben, völlig zu verstehen, was sie da vor sich haben (bezogen auf das Spiel, nicht auf den Youtuber und den Inhalt seines Videos).
zum BeitragVor allem diejenigen, welche anderen gerne einmal auf Grundlage deren Jugend die politische Mündigkeit absprechen, stechen da hervor. Da braucht man sich dann auch nicht wundern wenn der ernstzunehmende Teil der Kritik bei der Zielgruppe auf taube Ohren stößt. Ein von der älteren Generation in solchen Fällen gerne gegebener Tipp könnte hier helfen: sich selbst nicht so in den Vordergrund stellen sondern das Diskursfeld mehr denen überlassen, die was vom Thema verstehen ;)
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[Re]: Na, wenn diese Aktion für Sie reicht, um allgemein gegen Befürworter von Umweltschutz zu schießen dann hatten Sie Ihre Meinung schon davor gefestigt. Aber ist natürlich immer schön, wenn einem so eine Aktion vor die Flinte läuft und man ein bisschen Dampf ablassen kann.
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[Re]: Jetzt ist Zynismus also ein Indiz für rechtsradikale Gesinnung? Oder wollen Sie bloss diffamieren?
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[Re]: Man sollte immer Vorsichtig damit sein, Dinge, dievor 50 Jahren gesagt wurden, als Legitimationsgrund für eine ähnliche Aussage in der heutigen Zeit heranzuziehen.
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[Re]: Sehr schön geschrieben. Die eigentliche Bedeutung von Liberalismus wurde mittlerweile längst von einer Toleranz übersschrieben, die eigentlich Akzeptanz meint und nicht selten totalitären Anspruch auf Wahrheit hat. Darunter leidet auch eine rationale Differenzierung des Ganzen.
Niemand wird hier gezwungen, etwas zu (ver-)kaufen oder nicht zu (ver-)kaufen. Hier wird nur eine gesellschaftliche Konfliktlinie dieser Tage aufgezeigt, und wie so oft bei anderen Themen wird jetzt versucht, diese mit dem Verweis auf "Freiheit" irgendeiner Form zu verstecken, um bloss den Anschein von Frieden zu wahren.
Am Ende kann sich dadurch jeder, der zu faul oder zu feige ist, klar Stellung zu beziehen, die Auszeichnung "liberal" anheften und wie der Befreier einer Welt fühlen. Dabei Freiheit bedeutet eben auch Konflikt, den auszuhalten der Preis ist.
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[Re]: Für jemanden, der als Anarcho-Kommunist jeden Konsum ablehnt ist das aber ein ganz schöner Lobgesang auf Konsum, freien Markt und Kapital ;) "mit dem Portemonnaie abstimmen" (klasse für die mit etwas mehr Geld), "Konsum-Präferenzen selbst wählen" (na, das nenne ich mal Freiheit), ... meiomei.
zum BeitragUnd wo die Weigerung, in einem Buchladen aufzutreten, ein "gewaltsamer, andere bevormundender planwirtschaftlicher Eingriff" sein soll, das versteht man vermutlich nur, wenn man so lange schon aus dem System ausgestiegen ist ... .
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[Re]: Dafür ein kleines Herzchen
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[Re]: whatabout?
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[Re]: Vermutlich nicht, das ist ja der Witz am Konstruktivismus: man will damit nur den anderen zeigen, wie doof sie sind. Selbstreflektion stört da nur.
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Köstlich. Hier wird genau der Grund, mit welchem sich die SPD selbst in die Knie zwingt, offen zur Schau getragen. Aber weil das Zentrum der Aufmerksamkeit zufällig einen weiblichen und migrantischen Background hat wird das Thema mit Verweis auf einige rasssexistische Idioten im Windschatten der Kritik für Tabu erklärt.
zum BeitragSchade, da muss man wohl warten bis sich ein weißer, heterosexueller alter SPD-Mann ohne körperliche oder geistige Einschränkung so einen Fehltritt erlaubt. Andererseits, von denen erwartet man es ja ;)
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Wenn man ein erstes Referendum einfach durch ein zweites rückgängig machen kann braucht man erst gar keines abzuhalten.
Die Briten hatten ihre Chance. Das enorme Mimimi, welches nicht zuletzt von einem nicht unerheblichen Anteil junger Menschen kommt, die es nicht für nötig hielten, am Referendum teilzunehmen, offenbart ein erbärmliches Demokratieverständnis. Solange abstimmen bis das Ergebnis passt?
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Wie charmant scheint doch der Gedanke, dass in Wahrheit alles anders sei. Weil in Bayern ein paar Anarchisten eine kurzfristige Räterepublik ins Leben gerufen haben sind jetzt also alle Bayern klammheimliche Anarchisten.
Gut, die meiste Zeit präferieren sie zwar die jahrzehntelange, unangefochtene Vorherrschaft einer Partei, ebenso wie sie sich nicht an Seilschaften und Vetternwirtschaft in Politik und Wirtschaft, insbesondere auf dem Land, scheren - siehe den Fleischskandal der Großmetzgerei Sieber. Aber eigentlich ist das alles Ausdruck eines urbayrischen Anarchismus - immerhin war Dorothee Bär früher Punk, Markus Söder sogar beim letzten Fasching und Ottfried Fischer spielt nen Antifa in den 1960ern, während die Beliebtheit der Antifa im Bayern der 2018er irgendwo zwischen Rocker-Gang und Drogendealern rangiert.
Aber hey, mia san mia, und alle anderen "haben keine Ahnung vom heutigen Bayern." Baßt scho.
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[Re]: Achje, da jammert man selbst immer dass alle anderen immer nur auf Personas (Wagenknecht,...) schimpfen und deswegen pauschal eine ganze Bewegung (H4ShT4Gaufstehen) verdammen, aber wenn Harald Welzer kommt geht man zu so einer Veranstaltung natürlich nicht! Da könnte man ja gleich Trump einladen.
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[Re]: Ein sinnvoller Name für eine Bewegung der Zukunft wäre dann wohl "Wir machen nix und wollen auch nix erreichen, bleibt einfach alle zuhause"(WMNUWANEBEAZ)
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[Re]: Immer dieser unsägliche Vergleich mit der Weimarer Republik. Man könnte fast meinen manche wünschen sich, dass es heute wie damals sei, denn dann wäre die Lösung ganz einfach: AfD = NSDAP, AfD-Wähler = entsprechend, also nicht lang fackeln und alle wegklatschen bevor Höcke-Hitler an die Macht kommt. Man weiß ja wo das sonst hinführt. Details sind nicht so wichtig wenn man das mögliche Ergebnis kennt.
Vielleicht, und das ist nur Theorie, ist ja in Wahrheit das beharren auf angeblichen "Weimarer Zuständen" Ausdruck des eigentlichen Problems unserer Zeit - die Simplifizierung unserer eigenen Geschichte und Gegenwart auf ein grotesk-banales Niveau. Werberdenke in allen Köpfen.
tldr: Geschichte wiederholt sich nicht.
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"[...] seine Kräfte gehören einem Wirt in seinem Körper. "
Komplett unlogischer Satz. Die Kräfte gehören einem Parasiten in seinem Körper und er ist der Wirt für diesen.
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[Re]: Es geht nicht darum, mit den Menschen zu reden, die rechts agitieren, sondern mit denen, die darauf positiv reagieren. Jedem Menschen, der auf die Rechten hereinfällt, einen ideologischen Grundpfeiler aus Hass und faschistischen Träumen zu unterstellen ist eben der Kern des Problems der Hipster-Linken - ein absolutes Unverständnis gegenüber all jenen, die nicht akademisch oder intellektuell bewandert sind.
Diese arrogant-elitären Abgrenzungserscheinungen zu jenen, für die die Rechten eben nicht schon lange widerlegt sind, schafft vielleicht eine linke Wohlfühlzone, aber ganz sicher keine gesellschaftliche Veränderung.
Und dass man Ihnen etwas derart Banales wirklich erklären muss zeigt, dass Sie absolut nichts verstanden haben.
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[Re]: "Ganz im Gegenteil handelt es sich um die apolitische Mitte der Gesellschaft, die noch nie Lust hatte, sich ernsthaft mit politischen (geschweige denn linken) Diskursen auseinanderzusetzen, sondern nur blind tut, was vermeintlich in ihrem Milieu "im Trend" ist."
Ziemliche steile These, um sie einfach so ohne Grundlage in den Raum zu stellen. Sehen Sie, bis auf die Sache mit Prenzlauerberg sind in meinem Bekanntenkreis nicht wenige, die sich teilweise ziemlich genau so verhalten bzw. Stellung beziehen, wie im obigen Artikel angesprochen. Und wiederum einige (nicht alle, und auch nicht alle davon sind so, aber eine Schnittmenge eben schon) sind in lokalen Antifa-Gruppen, der LinksjugendSolid, den JuSos o.Ä. und sind auch sonst seit Jahren politisch aktiv.
Jetzt kann ich Ihnen das schlecht beweisen, soll aber auch gar nicht das Thema sein. Ich will Ihnen lediglich verdeutlichen, warum ich nicht glaube, dass a) diese Leute einer apolitische Mitte angehören sollen und b) dass die linke Szene frei von Trend-Denken ist. Die Trend-Mitläufer gibt es auch, keine Frage. Aber das Ganze allgemein so einfach abfertigen, mit dem Verweis auf angebliche Strohmänner und dem hilflosen Anrufen dieser nur schwammig definierten, apolitischen Trend-Mitte (ist ja auch praktisch, die wehrt sich schließlich nicht gegen politische Vereinnahmung) - das ist ein ziemliches Eigentor.
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[Re]: Mir wird ja immer leicht schlecht, wenn pauschal Formulierungen wie "die Mehrheit der Bürger in diesem Land wollen XY" fallen. Da setzt mein Demokraten-Herz erstmal einen Schlag aus.
Als ob Interessen nur dann legitim wären, wenn sie eine angebliche Mehrheit im Rücken haben. Wie kommen mittlerweile so viele auf die Idee, dass Demokratie dasselbe wie eine "Diktatur der Mehrheit" ist?
Und wenn man es, wie hier, nicht zu genau nimmt, lassen sich sowieso angebliche Mehrheits-Interessen für jeden Quatsch aus dem Hut zaubern. Das beeindruckt doch nur einfache Gemüter.
Sagen Sie doch lieber, dass unsere Politik die Interessen der Abgehängten unserer Gesellschaft vernachlässigt hat. Ist viel griffiger und weniger schwammig als eine herbeifabulierte Mehrheit und man weiß genau, für wen Sie hier sprechen.
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"Gerade wer genau hinschaut, entdeckt am Ende ein Muster, auf dessen Grundlage er eine klare Bewertung äußern kann."
Der Autor hat da etwas grundlegend nicht verstanden:
Wer genau hinschaut, entdeckt zweifellos immer ein Muster. Die Frage nach Korrelation und Kausalität beantwortet dieses "Muster" aber schlicht und ergreifend nicht.
Wo der Rassist "kriminelle Ausländer" sieht, erkennt er nämlich auch ein Muster (eben Ausländer), und eben weil er nicht differenziert wird dieses Merkmal zur Ursache umfunktioniert.
Pauschalisierung in Bezug auf gesellschaftliche Umstände sind aber nicht einmal deswegen Unfug, weil sie dem Gegenüber Unrecht tun - sondern weil sie verhindern, dass der Pauschalisierende das, was da passiert, in Gänze verstehen kann. Ein grundlegendes Problem der heutigen, Ich-zentrierten Zeit.
Aber weil der Autor die "Differenzierungssucht" so gerne untergraben möchte, hier mal pauschal: was für ein vollkommen sinnloser Artikel, reine Zeitverschwendung.
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"Punkt."
Da hat jemand so richtig Lust auf Debattenkultur.
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"Die Haltung sei: „ ‚Wir definieren, was Feminismus ist – und niemand sonst.‘ Das grenzt an Denk- und Diskussionsverbote.“"
Bei der Aussage musste ich doch kurz lachen. Zum Glück ist der intersektionale Feminismus selbst frei von Denk- und Diskussionsverboten, dadurch wird dieser Vorwurf ganz sicher überzeugen.
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[Re]: Sowas tut frau nicht.
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[Re]: "Das Gefühl, dass für die Eliten Geld da ist und für die hier unten nicht, steht spätestens da in voller Blüte."
[...]
"Durch die Funktionsweise des politischen Systems und des Mediensystems [...] verbindet sich dieses Gefühl mit lang etablierten rassistischen Ressentiments."
Interessant, die "Funktionsweise des Mediensystems" verblendet also angeblich die Leute so, dass sie wegen der richtigen Sache auf die falschen Leute sauer sind.
Diese Behauptung ist in linksliberalen Kreisen mittlerweile der Dauerbrenner. In der Panik, sich selbst bloss nicht an die Nase fassen zu müssen, tritt wieder das typische paternalistische Muster auf: "Wir wissen, was euer Problem ist, nur ihr habt es bisher selbst noch nicht verstanden.".
Das ist lustigerweise ziemlich ähnlich zur argumentativen Methodik der AfD, ob es einem gefällt oder nicht.
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[Re]: "Und dieses öde die schreiben das, weil sie diesen Zweck verfolgen, das ist so, ich weiß gar nicht, verschwörungstheoretisch."
Naja, eigentlich ist das im Gegenteil ein ziemlich normaler Move jedes Menschen. Selbst wenn es unterbewusst geschieht. Hat nix mit "reingeheimnissen" zu tun, nennt sich Psychologie. Hochspannende Sache.
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[Re]: Ich gebe Ihnen völlig Recht, hätte im Zuge dessen allerdings mal eine Frage: wie kann es sein, dass man von keiner dieser Organisationen (mit Ausnahme des NABU) wirklich offensive und breit gefächerte Werbung für die eigene Sache findet? Abseits von Demos und Erwähnungen in Zeitungsartikeln. Ich rede von Kampagnen, um Leute zum mitmachen zu bewegen. Klar, ist teuer, aber der Benefit wäre doch gerade in diesen Tagen nicht zu verachten.
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[Re]: Dankeschön :) diese Einstellung sollte mehr Zugang in die Schützengräben unserer Zeit finden.
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[Re]: Hatte er? Wie konnten die dann nur pleite gehen, bei so vielen bedingungslos treuen Gläubigen? ;)
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[Re]: Bei einem "Umdenken des anderen" kann so ziemlich jeder mit jedem zusammenarbeiten, auch ein Antifa mit einem geläuterten Ex-Neonazi. Insofern ist diese Aussage kaum mehr als eine hohle Phrase.
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[Re]: Sehen wir es positiv: wenn die Personas der Akteure sich so spinnefeind sind/waren, dann hätten die in einer Regierung vom absoluten Chaos bis zur endgültigen Unwählbarkeit aller Beteiligten alles erreicht, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit keine sinnvolle Politik gemeinsam gemacht.
Dann muss eben etwas zugrunde gehen damit Neues entstehen kann, wobei ersteres die SPD und letzteres mit Siherheit nicht "Aufstehen" ist :)
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Warum heute alle ihr Heil in der Flucht zu irgendwelchen verordneten "Bewegungen", Parteien und Ikonen welcher Couleur auch immer suchen erschließt sich mir nach wie vor nicht. Die Hoffnung auf eine Autorität, die alles wieder gerade rückt greift scheinbar nach allen Strohhalmen auf einmal.
Mit einer Sahra-stempel-mich-Bewegung wird dem ernsthaft nach Einbindung suchenden Teil der 100.000 Newsletter-Abonennten jedenfalls ein dicker Bär aufgebunden. Das ist allerdings tatsächlich deren Problem und sollte so wenig interessieren wie das Amen in der Kirche.
Entscheidend ist, dass der Rest jetzt eben nicht in Hysterie verfällt und deren Methodik und Ziele (starke Leitfiguren an der Spitze der Massen) übernimmt.
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[Re]: Dazu müsste es aber erstmal Inhalte geben, nicht wahr? ;)))
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[Re]: Bandwurmsätze zeugen weder von rhetorischer Kompetenz noch von der Absicht, andere in den Monolog mit einzubeziehen. Das nur so am Rande.
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[Re]: "Das Volk"? Na dann ...
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„Die Forschung zeigt, dass da etwas in ihren Gehirnwellen ist, durch das sie sind, was sie sind.“
Manch Dummheit macht einen dann doch immer wieder sprachlos.
Man muss auch nicht verstehen, warum ein Land, das a) Homosexuelle auspeitschen lässt, b) einen Religionsminister hat der c) zudem Kunst und Kultur zensieren lässt, im weltweiten Demokratieindex nur unter "unvollständige Demokratie" geführt wird.
zum BeitragDa lachen doch die Hühner ... .
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[Re]: Klasse, direkt im ersten Kommentar eine Relativierung der SA. Und dann auch noch so billig.
Die Verwendung der schwarz-weißen Kombination in der deutschen Kultur (z.B. auch Trikots der Nationalmannschaft) ist eine Anlehnung an die preußischen Landesfarben. Das gilt auch für viele andere Dinge, bei der Polizei unter anderem der Polizeistern als Anlehnung an den preußischen Gardestern.
de.m.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fen ---> Spuren Preußens in der Gegenwart.
Wenn man keine Ahnung hat, lieber mal ... ;)))
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[Re]: Aber, aber, da wartet man doch nicht auf gewisse AutorInnen, das lässt sich doch bereits in den Kommentaren hier lesen: Die Täterin war "heiß" und mitte 20, der junge Mann pubertär und daher dauer-rattig, ergo kann es doch gar nicht sein, dass er das nicht gewollt hat. Vermutlich soll er ihr eigentlich sogar dankbar sein, mehr Lebenserfahrung und so ...
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[Re]: Eben, ab zurück auf die Burg, Herr Graf.
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Was soll man dazu noch sagen. Wer die heutige Situation der Frauen ernsthaft mit der Zeit der französischen Revolution gleichsetzt ... achje.
Als wäre die Ungleichbehandlung der Frauen noch nie Thema gewesen in dieser Gesellschaft, so dass man jetzt, als letzter Strohhalm um Aufmerksamkeit zu erreichen, die andere Hälfte der Welt als Müll bezeichnen muss.
"Progressiv", dass ich nicht lache. Da schafft sich gerade eine gesamte Bewegung ab und am Ende lachen sich die Sexisten ins Fäustchen. Ach hoppla, das sind ja sowieso alle anderen. Na dann ...
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[Re]: Ja, das hat mich auch ziemlich stutzig gemacht. Dem scheint ein konsequentes Missverständnis des politischen Begriffs "links" zugrunde zu liegen, der in den letzten Jahren immer inflationärer als Synonym für "moralisch" oder "gut/richtig" verwendet wurde (demgegenüber rechts = schlecht/falsch), ohne sich dabei zu fragen, ob der Begriff in gewissen Situationen überhaupt passt. Was die Autorin hier als "links" bezeichnet (das Individuum vor der Masse zu sehen) ist eigentlich eher der Kern des liberalen Denkens.
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Mindestens genauso absurd wie die hanebüchenen Kriterien dieses Beamten sind jene, die diese vorurteilsgeprägten Unterstellungen mit der "Notwendigkeit einer kritischen Überprüfung des Asylgrunds" rechtfertigen.
Die genannten Kriterien lassen sich ebenso leicht auf angebliche religöse Verfolgung anwenden (oder kann denn ein echter Christ Streit haben? Der müsste doch eigentlich total friedfertig sein!) und offenbaren damit eine Willkür, die größer kaum sein könnte.
Zudem kann es ja wohl nicht sein, dass so eine Entscheidung, wenn es keine objektiven Kriterien zur Feststellung gibt (die gibt es bei Homosexualität eben nicht), den Vorurteilen des Beamten überlassen bleibt.
Als nächstes kommt dann "Sie können kein Jude sein, ihnen fehlt die Hakennase und der gierige Glanz in den Augen!" oder was?
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[Re]: "Das kann man in Zukunft ändern und alle Gruppen als gleich erklären, aber dass es sich historisch nicht so entwickelt hat, kann man auch nicht einfach vollkommen ignorieren."
zum BeitragDa liegt nämlich der Hund begraben. Innerhalb elitärer akademischer Zirkel kann man sich in seinen selbstgewählten Grüppchen ganz wunderbar durch Diskussionen über Anstand und Gerechtigkeit darauf einigen, was man z.B. ab sofort nicht mehr sagen darf und wie man sich sonst am besten auf dieser Welt verhält. Was diese Menschen aber nicht verstehen, ist, dass die Welt dort draußen dadurch eben nicht automatisch auch so funktioniert, und diese angebliche Borniertheit macht sie wütend und arrogant gegenüber dem "dummen Pöbel". Am Ende isolieren sie sich immer mehr weil immer weniger Leute folgen können und es gewinnt dabei keiner.
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[Re]: ... manchmal frage ich mich, was manche Linke machen würden wenn Donald Trump schwul wäre. Vermutlich wäre dann schon längst ein Bürgerkrieg ausgebrochen, weil in den Augen dieser Menschen jede Kritik an ihm eine "Diskriminierung einer Minderheit" wäre.
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[Re]: "linke Sozialdemokratie und Antidiskriminierung offensiv zusammen anzugehen." Lustig, andersherum fordere ich genau dasselbe schon seit Jahren, aber solange man gesellschaftlich Oberwasser hatte, schien man sich herzlich wenig für die Belange der Unterschicht zu interessiert. Denn immerhin gehören zu der ja privilegierte, weiße Männer ...
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[Re]: Mit "brennenden" Drachen (eigentlich: Drachen mit Brandsätzen) setzt man sich nicht "gegen Scharfschützen, Artillerie und Kampfflugzeuge zur Wehr", denn das würde bedeuten, eben jene hätten eine direkte Wirkung gegen Scharfschützen, Artillerie und Kampfflugzeuge ...
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[Re]: "beides ist ein grundlegend vorurteilsbehafteter Blick auf Menschen" ein ziemlicher Allgemeinplatz. Ich würde gerne den Menschen kennenlernen, der Menschen völlig ohne Vorurteile ansieht. Er wäre wohl der erste seiner Art.
zum BeitragImago
"Doch wenn die subjektive Wahrnehmung zum alleinigen Maßstab für tatsächliche oder nur gefühlte Diskriminierung wird, ist nicht nur jegliche sachliche Differenzierung, sondern letztlich der Diskurs selbst gescheitert. Worüber soll man noch reden, wenn das subjektive Erfahrene nicht mehr in Frage gestellt werden darf?"
Dankeschön! Ein erfrischend kritischer Artikel gegen die immer mehr an Fahrt gewinnende Demagogie. :)
Und das hier:
zum Beitrag"Die Überhöhung des Opferstatus bestimmter Minderheiten sorgt jedenfalls nicht dafür, dass antirassistische Forderungen gesellschaftlich anschlussfähig werden – höchstens bei einer vermeintlich progressiven wohlsituierten Mittelschicht, die sich längst von Verteilungsfragen abgewendet hat und ihren Wohlstandsscham affirmativ auf Minderheiten projiziert, anstatt gegen Hartz IV und für gerechtere Löhne ins Feld zu ziehen."
ist wohl mit der beste Satz, den ich heute lesen durfte.
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[Re]: Diese Romantisierung fernöstlicher indigener Kulturen als die "besseren" entbehrt jeglicher Grundlage. Die Europäer sollten zwar definitiv von ihrem hohen Ross steigen und akzeptieren, dass sie aus anderen Teilen der Welt noch sehr viel lernen können; aber wer mal längere Zeit in einem Land wie China gelebt hat, in dem die (eigene) Kultur so wichtig und präsent ist, wird feststellen, dass diese Paternalisierung gegenüber den hilflosen, unterdrückten Chinese, die nur eine andere Kultur aufgezwungen bekommen haben und deswegen heute so sind, wie sie sind, hanebüchener Unsinn ist, den nur Menschen ernsthaft vertreten können die keinerlei Bezug zu diesem Land, der Mentalität und der Kultur haben. Paternalistische Europäer eben.
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[Re]: "Und da gibt es auch nichts dran schön- oder sich herauszureden." Oh da kennen Sie diese Leute aber schlecht, warten Sie's nur ab :)))
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[Re]: China ist Opfer des Kolonialismus? Machen Sie sich bitte nicht lächerlich.
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[Re]: "China und Indien haben sich auch das Recht rausgenommen, ihren Wohlstand dem des Westens anzugleichen und bis dahin entsprechend ordentlich CO2 zu emittieren."
Und weil Sie das für gerecht halten ist das dementsprechend in Ordnung. Gerechtigkeit über alles!
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[Re]: Wirklich schön zusammengefasst :)
zum BeitragImago
[Re]: Das ging @DJ BOEMERANG ganz am Fuße dieses Kommentarturms. Bis man da runtergescrollt ist hat man schon wieder vergessen worum es eigentlich ging.
Ein ganz schön dämlicher Bug ist das ...
zum BeitragImago
[Re]: Das wird ja immer besser hier :))) ich stelle mal die ganz steile These dagegen, dass sich Gesundheit einfach durch nichts zu 100% garantieren lässt. Auch nicht von einem Arzt. Ist gewagt, ich weiß, vor allem weil das die schöne SciFi Verschwörung der Ärzte und Pharmazie hinterfragt, ohne die wir alle nicht mal mehr Schnupfen hätten.
Und der Satz "normalerweise hört man ja auf seinen Arzt" mit der völlig zusammenhanglosen Verschwörungs-Schlussfolgerung ist an Naivität kaum zu überbieten. Kaum jemand lässt sich vom rauchen abbringen weil der Arzt sagt es ist ungesund. "Wie Herr Doktor, das war mir jetzt aber neu!!"
Aber die Ärzte sind schuld, klar. Doofe Eliten halt :)))
Linke Dogmatiker ey, kannste dir nicht ausdenken ...
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[Re]: Das funktioniert schon allein deshalb nicht, weil Korrelation nicht dasselbe wie Kausalität ist. Das Postfaktische Zeitalter macht scheinbar nirgendwo halt ...
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[Re]: "Weil deutsche Ärzte keine Ahnung von Ernährung haben" putziges Vorurteil :)))
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[Re]: "Es müsste doch möglich sein, dass Menschen mit einem sozialen Grundverständnis sachlich miteinander diskutieren können."
zum BeitragDas sollte eigentlich bei fast allen Menschen möglich sein. Wie immer kommt es aber darauf an mit wem Sie reden.
Auf beiden Seiten finden sich starke Einflüsse von Dogmatikern, die den aufkeimenden Diskurs in ihrem Sinne umlenken wollen, so dass gar nicht erst einer zustande kommt.
Der diskursfreundliche Teil des Spektrums täte gut daran, diese Dogmatiker in den eigenen Reihen so weit es geht zu isolieren und zu ignorieren und dann ziel- und dialogorientiert nach gemeinsamen Lösungen zu suchen.
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Ah, der "american way of life" auf den Sozialstaat angewandt -- "Beweis Du mir erstmal, dass das Zeug, was ich da auf den Markt bringe schädlich ist, und solange vertick ich das ungehindert!" Na, wenn die bei TTIP gewusst hätten wie einfach das doch sein kann ... .
zum BeitragImago
[Re]: Das ging @DJ BOEMERANG ganz am Fuße dieses Kommentarturms. Bis man da runtergescrollt ist hat man schon wieder vergessen worum es eigentlich ging.
Ein ganz schön dämlicher Bug ist das ...
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[Re]: Wer wäre das denn? Die SPD?
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[Re]: Echt, so einfach geht das. Jetzt, wo Sie es sagen, ich hatte mal eine Putzfrau, die hat doch eiskalt den Flur nicht gesaugt.
zum BeitragWenn Leute ihren Job schlecht machen verdienen die in ihremJob einfach zuviel, it's clear! (O-Ton Old Wabble)
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[Re]: Bitte, wie wollen doch jetzt nicht in die Realität abdriften. Argumente sind wie Waffen: wenn man echte auspackt, tuts weh. Vor allem den Dogmatikern, denn denen hilft dann meistens weder Gott noch Marx.
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Bei der ganzen Spalterei in den Kommentaren fragt man sich fast unwillkürlich wann der Baum fällt. Dann wiederum bringen diese Debatten endlich wieder politische Klarheit in all das begriffliche Wischi-Waschi des letzten Jahrzehnts und trennt, was nie zusammengehörte. Vielleicht gibts dann bald auch wieder positiv-zielgerichtetes Engagement, ganz ohne irgenwelche medial aufgeblasenen Leitfiguren.
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[Re]: In Neukaledonien benutzt man so hässliche Wörter wie "Appropriation"? Die spinnen, die Römer.
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[Re]: Also Aufkleber anheften ist doof, aber wenn dann halt doch schon welche angeklebt wurden darf man diese auch nicht mehr kritisieren? Oder wie darf man das verstehen?
Finde ich irgendwo eine Liste, auf der ich mich orientieren kann welche Aufkleber als "offen, freundlich und konstruktiv" zu werten sind? Einer, der auf seine bayrisch-christliche Identität beharrt ist sicher nicht konstruktiv, der macht sich ja CSU-verdächtig, so viel hab ich schon verstanden. Bekomme ich dafür jetzt bitte einen Aufkleber?
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[Re]: normal =/= gut
zum Beitragalle machen das =/= akzeptabel
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[Re]: Interessant. Wenn Rohstoffraub und Ausbeutung dasselbe wie Rassismus sind und den Tod in Kauf nehmen dasselbe wie Mord, wozu dann eigentlich noch Sprache und nicht Neu-Sprech?
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[Re]: Hui toll, das wird bestimmt genauso effektiv wie die rituellen 1. Mai Demos! Jeder darf mal denken "Yeah, jetzt hab ich mich so richtig engagiert!" und hinterher so weitermachen wie immer. Oder anders ausgedrückt: wenn sowieso alle demonstrien, wofür demonstriert man dann eigentlich?
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[Re]: Das klingt alles ziemlich vage. Einfach nur "weg von etwas" zu wollen, ohne Plan wohin, wird niemanden überzeugen.
Was wäre denn eine sinnvolle Alternative zur Parteien-Demokratie? Eine direkte Demokratie, ein syndikalistisches Räte-System oder doch die Diktatur des Proletariats? Da seh ich aber schwarz für Minderheiten ...
Und nur so als Anmerkung, diese "echte untere Mitte" ist teilweise echt rassistisch eingestellt ;) kannst Du das verantworten oder gehören diese Leute nicht zur "echten unteren Mitte"?
zum BeitragDas ist das Problem, wenn man ausschließlich mit Blick auf die soziale Frage Mehrheiten sucht - man verliert leicht die Freiheit und mancher gar den Kopf.
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[Re]: *Gähn* Da kommt jemand mit einer frischen Analyse der sich verändernden Milleus in der Hoffunung, den Menschen einen besseren Blick auf aktuelle Entwicklungen zu geben; und der erste Vorwurf besteht darin, dass er nicht den Kapitalismus erwähnt und die Klassengesellschaftsleier nicht konsequent genug im Sinne von Marx herunterbetet, wovon ja echt noch nie jemand was gehört und es diskutiert hat /s ... .
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[Re]: Was hat denn das mit Solidarität zu tun?
Solidarität ist nicht nur dieses immer wieder hochgespülte Schlagwort, sondern von der Grundidee etwas wechselseitiges, das garantieren soll, dass sich Menschen in einer Gesellschaft aufeinander verlassen können. Ganz früher nur im kleinen Kreis der Familie gepflegt, kam mit dem Gedanken einer sozialen Gesellschaft die Idee auf, diese Form des Umgangs auszuweiten. Wenn also eine Minderheit Solidarität (zb. für ihren Lebensstil) fordert, dann funktioniert dass nur, wenn sich umgekehrt die Mehrheit auch auf diese verlassen kann (zb. in der gemeinsamen Zustimmung zur demokratischen Grundordnung).
Das war und ist das Gesellschaftskonzept der Solidarität. Dieses jetzt nur in eine Richtung laufen lassen zu wollen wird nicht funktionieren bzw hat dann auch nichts mehr mit Solidarität zu tun.
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"Die Diskussion über das Fußballfoto mit Diktator zeigt auf, wie wenig Verständnis in unserer Gesellschaft für die Komplexität eines multikulturellen Lebens besteht. Für Aspekte wie Nostalgie, Sehnsucht, Entfernung und Annäherung."
Na klaro. Ob sich der Ami-Deutsche jetzt mit Trump, der Russland-Deutsche mit Putin oder Micky Maus mit dem Schwarzen Phantom fotografieren lässt, die haben doch alle nur Sehnsucht nach Hause ...
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[Re]: "Die hiesige Fotografie ist selbstverständlich auch eurozentrisch, was in dem Fall bedeutet, dass die vielen Einstellungen auf weiße Menschen abgestimmt sind. "
Das ist einfach nur gigantischer Blödsinn. Die Einstellungen von Kameras sind allerhöchstens auf die hiesigen Lichtverhältnisse voreingestellt(!), das hat aber nullkommagarnichts mit dem Foto am Ende zu tun.
Im Falle von Automatiknipsern/Hobbyfotografen: Wenn man zb. draußen fotografiert habe ich mehr Licht, die Kamera setzt auf auf minimale Einstellungsvariation mit vielleicht 200 ISO+ eine sehr kurze Belichtungszeit und dh. dunkle Stellen im Bild sind im Verhältnis dunkler als normal. So entsteht in so ziemlich allen Situationen ein Bild, das natürlich aussieht weil es einen gleichmässigen Kontrast bei varierendem Licht, der immer recht natürlich wirkt. Da wir beim Hobbyknipsen ohnehin eher Dinge im Licht in den Fokus rücken, ist es naheliegend diesen Konstrast zu ungunsten der dunklen Stellen/Schatten im Bild zu erzeugen.
Anders bei manuellen Einstellungen, da entscheidet der Fotograf wie sehr die dunklen Stellen aufgehellt werden. Aber eben auch nicht die Kamera (außer durch ihre Leistungsgrenze).
Aber hier aus Unwissenheit und/oder Wichtigtuerei den Kameraherstellern rassistische Intentionen zu unterstellen ist einfach nur dämlich.
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[Re]: Da hat aber jemand Eier*Stöcke ...
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[Re]: Das ist doch genau das Problem. Wer hat denn gefordert, über die Legitimität von Rassismus zu diskutieren? Niemand. Um als Gesellschaft auf einen Nenner zu kommen, wie und wo er zu finden ist muss eben diese Gesellschaft über dieses wie und wo sprechen.
Dieser gemeinsame Nenner wird aber niemals erreicht werden, wenn einige einfach nur der radikalsten Auslegung folgen ("Ich habe einen ausländisch klingenden Namen" + "der Vermieter ruft nicht zurück" = "der ist ein Rassist"), bei der man einfach alle Unklarheiten beiseitewischt und jeden, der das nicht so sieht zum Rassisten erklärt.
Wie unsinnig, dass ich, wenn ich als Vermieter (um bei diesem Beispiel zu bleiben) jemandem mit z.B. indischem Nachnamen nicht zurückrufe, weil ich die Wohnung schon anderweitig vermietet habe, befürchten muss, im Anschluss in einer (taz-)Öffentlichkeit als Rassist abgestempelt und mit echten Rassisten (wie besagten "Freunden" im obigen Artikel) in einen Topf geworfen zu werden.
Das verwässert den Rassismusbegriff völlig und trägt ganz sicher nicht zu einer Versöhnung, sondern zu einer erhöhten Spaltung der Gesellschaft bei.
zum BeitragHier werden individuelles und gesellschaftliches einfach ganz munter gemischt, als ob das völlig egal wäre, nur weil ja eh klar ist: Rassismus ist scheiße!
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Manchmal geben Autoren in der taz auch "ganz schöne Klöpse" von sich:
"dass deutsche Automobilhersteller, die seit Jahren das deutsche Volk betrügen und vergiften, sich als moralische Instanz aufbauen"
Ist das jetzt okay in der taz, derart unreflektiert das "deutsche Volk" als positive Projektionsfläche zu benutzen? Welches deutsche Volk denn bitte? Gehören die Automobilhersteller also nicht zu diesem "deutschen Volk", weil sie miese Kapitalisten sind? Sind die also "Volksverräter"? Wer gehört denn dann nach Meinung des Autors noch nicht zu diesem "deutschen Volk"? Vielleicht diejenigen, die etwas tun das der Autor moralisch nicht gut heißt? Oder einfach per se mehr Geld als andere haben"?
In diesem Kontext das Wort "Volk" auszupacken und jenem angebliche menschliche Antagonisten gegenüber zu stellen - da wird einem übel. Da waren wir auch schonmal weiter.
Solche Patzer sollte als jemand, der sich anmaßt über "nachdenkliche Mitmenschen" zu urteilen, nicht erlauben. Schon gar nicht in der taz.
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*triggerwarnung*
"Menschen rufen einfach nicht zurück, wenn wir uns nach einer Wohnung erkundigen."
[...]
"Oder sie sind gute Freund*innen und erklären dir, wie wunderbar es ist, dass du eine Rassenmischung bist, weil Mischlinge besonders intelligent sind (schließlich ist das bei Hunden genauso)."
Wow, die "guten Freund*innen" sind ohne Scham rassisstisch, während der (*_I usw.) Vermietermensch aus einer Million möglicher Gründe, von denen einer Rassismus ist, nicht zurückgerufen hat. Trotzdem werden beide Beispiele völlig unreflektiert in einen gemeinsamen Topf geworfen.
Zum Glück ist das beim Auslöser dieses Gezwitschers nicht passiert: zwischen der politischen Kritik an einem Foto (Özil - Erdogan) und der rassistischen Kritik einer Herkunft (Özil - Türke) wird ganz sauber differenziert und zugehört :)))
Wenn das schon wieder so losgeht dann bitte auch nicht wundern warum der so herbeigesehnte, quergesellschaftliche Diskurs zum Thema Rassismus am Ende ausbleibt.
Es sei denn natürlich, man will mit den Kartoffeldeutschen eigentlich gar nicht diskutieren sondern sie erziehen. Auch okay, nur dann sollte man das vielleicht entsprechend anmerken, anstatt eine Debatte zu fordern. Sonst kommt man kaum über das gandhische Augengepiekse hinaus.
Jaja ich weiß, ...
*triggerwarnung ende*
... ich habe nichts verstanden ... . :(((
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[Re]: Na bravo, völlig an der Sache, über die ich schrieb, vorbeikeift.
Vielleicht wurde das nicht klar: Mir ging es um die bigotte Einstellung der im Artikel genannten Personen im Bezug auf Asyl, wenn es sich a) um ein angebliches Opfer imperialistischer Politik handelt (Kommentare in diesem Sinne finden sich über Sami H. zuhauf) oder b) um die Weißhelme, deren Verbrechen es ist angeblichen Terroristen und Imperialisten "zu nahe zu stehen".
zum BeitragFür mich ein ziemlicher Widerspruch
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[Re]: Die Weißhelme sind in deinen Augen also (gleichzusetzen mit) Faschisten, Kopfabschneidern und Terroristen?? Die Weißhelme, die in diesem bescheuerten Stellvertreterkrieg Menschenleben retten, haben gegen elementare Menschenrechte verstossen weil eure Kumpels Assad und Putin jeden, der nicht regierungshörig ist als Terroristen diskreditieren?
Wie man Nationalisten nach dem Mund reden kann und sich trotzdem mit "linken Positionen" verkaufen kann ist mir absolut schleierhaft.
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Ist schon faszinierend, mit welch kruden Verrenkungen hier in den Kommentaren teilweise versucht wird zu erklären, warum einige politisch Verfolgte jetzt plötzlich doch kein Recht auf Asyl haben sollen. In linken Spektrum gibt es einen gewissen Schlag Menschen, die das Asylrecht und/oder die Menschenrechte gerne in etwas eintauschen möchten, das dieselben Rechte ausschließlich für Gesinnungsgenossen bereitstellt. Derartiger Schwachsinn war die verbrannte Erde, auf der die totalitären Ideen des 20. Jahrhunderts bestens gediehen. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man solchen Clowns mit der eigenen Partei eine Plattform bietet.
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Der Typ hat sie doch nicht mehr alle! Was soll das werden, selektives Asylrecht auf der Basis der moralischen Überzeugungen einiger Möchtegern-Weltverbesserer? Man kann nicht auf der einen Seite einen Eiertanz um den besten Kumpel von Bin Laden machen, dass der gefälligst wieder hier her kommen soll weil Menschenrechte und so. Und auf der anderen Seite dann verfolgten Menschen das Asylrecht verweigern, weil sie den eigenen dogmatischen Standards nicht genügen.
Entweder es gibt ein Asylrecht für alle oder es gibt eben gar keins. Ich dachte eigentlich ausgerechnet der Linkspartei müsste man so etwas nicht erklären, aber mit derartigen Gestalten in den eigenen Reihen ist diese Partei für mich einfach unwählbar. Schade.
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Verrohte Sprache ist nur das Symptom einer verrohenden Gesellschaft, nicht ihre Ursache. Klar schaukelt Sprache den Diskurs hoch und verhärtet Fronten, aber viel spannender ist doch, dass es von den Menschen, die sich an der verrohten Sprache stören kaum jemanden zu interessieren scheint, wo die eigentliche Ursache für selbige liegt. Da fallen dann meist Verdrängungsformeln wie "Ist halt der Rechtsruck/Kapitalismus/die AfD", die dann so im Raum stehen und von allen akzeptiert werden, die aber leider kaum zweckdienlich für einen lösungsorientierten Ansatz sind, den man auch einer breiteren Masse präsentieren könnte. Stattdessen gibt man sich mit der Opferrolle zufrieden und verschreibt sich der symptomatischen Sprachregulierung.
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"Die dauerhafte Ersetzung von Diskurs, Kritik und Debatte durch Emotion, Bild und Mythos lassen „Linkspopulismus“ absurd erscheinen."
Das mag ja sein, aber das Problem ist, dass hier ein Entweder-Oder-Szenario suggeriert wird das es so nicht gibt. Diskurs, Kritik und Debatte sollten, nein, müssen sogar mit irgendeiner Art Erzählung verknüpft sein, im Idealfall mit dem mythischen Ziel einer Utopie.
Das Gegenteil davon? Die völlige Reduzierung von Politik auf Sachzwänge und Empathielosigkeit (Merkel-Ära) oder die Überzeichnung von Emotionen und Mythen ohne realen Bezug (Rechtspopulismus).
Die Menschen stehen genau dazwischen, und die Linke lässt sie dort im Moment ziemlich alleine stehen.
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[Re]: Das ist einfach nur noch blanker Hohn. Wenn man es sich leisten kann, sich von den Eltern zuhause durchfüttern zu lassen und dafür von anderen, die zum Teil seit ihrer Jugend hart arbeiten müssen und noch nie irgendein Hipster-Café von innen gesehen haben, verspottet wird, dann ist sofort die Sprachpolizei zur Stelle weil sich diese Leute nicht korrekt ausgedrückt haben. Stattdessen wird dann dieser luxeriöse Zustand als "Schwäche zeigen" und der Vorwurf zu einem Ausdruck von stereotyper Männlichkeit verdreht.
zum BeitragDas folgt dem selben Schema wie dem prekären Teil der Bevölkerung vorzuwerfen, dass sie kein Bio kaufen.
Einfach nur widerlich.
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""Geh doch zu Mami!“, werfen Männer sich zu, um zu sagen: Du kommst nicht klar ohne die Fürsorge anderer Menschen (zudem einer Frau!)."
So ein konstruierter, zusammenhangloser Blödsinn. "Geh doch zu Mami!" impliziert, dass du nicht ohne die Hilfe deiner Mutter auskommst, also wie ein Kind von ihr abhängig bist. Dasselbe Schema läuft bei der Aussage "Sei doch nicht so kindisch!". Und dass es nicht "Geh doch zu Papi!" heißt liegt sicher daran, dass die Kindeserziehung noch nicht lange als "Männer-Ding" wahrgenommen wird.
Das hat nur rein gar nichts mit diesem Spruch bzw mit der Tatsache zu tun, dass man schief angeschaut wird, wenn man mit Mitte 30 noch zuhause auf Kosten der Eltern rumlümmelt, während in anderen Familie die Kinder schon mit 16 irgendeiner Arbeit nachgehen müssen weil sonst am Ende des Monats das Geld nicht reicht.
Dass die urbanen Wohlstands-Linken keinen Bezug mehr zu dieser Tatsache haben und stattdessen in jeder sprachlichen gesellschaftlichen Konfrontation eine Diskriminierung von egal wem sehen ist mittlerweile einfach so offensichtlich, dass man sich manchmal echt die Haare raufen könnte wenn alle mal wieder wegen dem Rechtsruck rumflennen.
zum BeitragIhr. Seid. Selbst. Schuld.
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[Re]: Nanana! In der überladen Medienwelt der heutigen Zeit ist man erst nach erfolgter Beschwerde zufrieden! Ohne Aufregung gibts schließlich keine Aufrufe, und ohne Aufrufe kein Geld um Journalisten weiter für einen Hungerlohn schuften zu lassen ;)
zum Beitragwir sind hier doch alle working-class-people, also beschäftigen wir uns gefälligst aus Solidarität den Schreibern gegenüber mit diesem ... Thema. Fußball, richtig?
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Selbst als Mensch ohne Ahnung von Fußball (
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[Re]: Und Menschen und Umstände können sich nicht ändern. Man ist halt Rassist, und weil es im Angesicht der Stasis Ketzerei ist nach dem "warum" zu fragen ist auch gleich das Gespräch mit derlei Gewürm verboten. Denn ein "warum" gibt es nicht. Man ist halt Rassist mit Wohlstandsküche oder eben nicht. Daran würde auch kein einziges Wort dieser Welt etwas ändern können!
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[Re]: Diese vorgeschobene, herablassende Überheblichkeit ist nur schwer zu ertragen. Wenn man Argumente, Empathie und Geduld hat (und die sollte man für seine ehemaligen Freunde schon aufbringen können) dann gibt es keinen, NICHT EINEN Grund, sich in diesen erbärmlichen, selbstmitleidigen Zynismus zu flüchten, außer man hat a) Angst vor der Konfrontation und/oder b) keine Argumente. Gegen beides kann man etwas tun, a) den Arsch hochkriegen und diskutieren und b) lesen und diskutieren.
Also hör auf mit den ängstlichen faulen Ausreden und geh einfach da raus und diskutiere mit den Leuten, ob Idioten oder nicht! Und dann kann man immer noch individuell abhaken. Aber dies pauschale Gejammer ständig von allen dass alles und jeder sowieso zu dumm säre um "die Realität zu verstehen", meine Güte ey ... .
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[Re]: Kleiner Tipp: wenn Kommunikation in diesem Ausmaß scheitert, hilft es sich zu fragen, ob man wirklich diskutieren oder vielleicht in Wahrheit dem Gegenüber nur etwas erzählen wollte.
Im digitalen wie analogen Netz der narzisstischen Selbstdarsteller sucht man mittlerweile oft vergeblich nach ersterem. Wahrheits-Prediger und Geschichtenerzähler findet man dafür wie Sand am Meer, überaller Orten und in allen Polit-Blasen. Dabei hat neben dem reden das zuhören noch niemandem geschadet der ein funktionsfähiges Gehirn besaß.
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Autoritäre Methoden sind im Namen jeder Sache abstossend und widerlich.
zum BeitragUnd wer seine Ziele mit rücksichtslos-autoritären Mitteln zu erzwingen versucht bekommt den Mittelfinger, egal unter welcher Flagge er marschiert
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[Re]: Vielen Dank! Ich bin auch immer wieder überrascht, wie wenig Diplomatie plötzlich wert sein soll weil sie von den falschen Leuten geführt wird ... .
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[Re]: Vielen Dank! Ich bin auch immer wieder überrascht, wie wenig Diplomatie plötzlich wert sein soll weil sie von den falschen Leuten geführt wird ... .
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Spannend, wie dieser "Innen""minister" nicht müde wird, sich zu Abschiebungen ins Ausland, den deutschen Ländergrenzen und der EU zu äußern, aber sobald ein Thema mal tatsächlich in sein Ressort fällt absolute Funkstille herrscht.
Andererseits ist ein Innenmister der BRD aus bayrischer Sicht wieder ein Außenminister, von daher passt das wohl... .
zum BeitragDa fällt mir ein, wann machen wir denn endlich die Ländergrenze nach Bayern dicht?
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[Re]: "Wer hier Solidarität fordert, der sollte m. E. auch eine Perspektive auf die haben, die im Dienstleistungssektor, zum Mindestlohn und befristet, ihre Existenz bestreiten müssen."
Vergessen Sie's. Jene Perspektive haben diese Leute schon lange nicht mehr. Für die ist das nur der ungebildete, nervige Pöbel der rechts wählt weil er zu dumm ist und den Hals nicht vollkriegen kann, obwohl er doch im Vergleich zum Rest der Welt so unglaublich privilegiert ist. Durfte ich letztens fast wortgleich in einer ASTA-Runde hören. Lustigerweise alles Menschen ohne Bezug ins prekäre Millieu, fühlten sich aber seeeehr links.
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[Re]: Aktuelle Forschungen legen übrigens nahe, dass der Neanderthaler hauptsächlich deswegen ausstarb, weil er friedlicher und weniger expansiv als sein Kollege Sapiens war und von diesem niedergemetzelt und verdrängt wurde.
Nur, um ihnen mal eine kleine Idee davon zu geben in welche Richtung sich das bewegen kann, wenn man einfach mal ahnungslos so ein Thema aus der Schublade kramt und in die Diskussion wirft.
Eher nicht zu empfehlen.
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[Re]: "sie argumentieren nicht, sie schreiben nur ihre Meinung oder darüber was sie glauben ..."
Na und, kann er/sie doch. Das ist ein Kommentarbereich, da finden sowohl argumentativ untermauerte Meinungen wie auch gefühlte Meinungen Platz. Wie in der - achtung Trigger-Wort - realen Welt eben auch. Das kann man doof finden, deswegen gehts trotzdem nicht weg.
Dieses versuchte Wegrationalisieren von emotionalen Befindlichkeiten die man nicht nachvollziehen kann scheint Ausdruck des hilflosen umsichschlagens vieler Akademiker-Priester, weil diese bereits den Boden unter den Füßen verloren haben und mit ihm den Bezug zu den Befindlichkeiten der Menschen.
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[Re]: Den ersten Teil Ihres Kommentars kann man ja als Meinung, der man zustimmen kann oder eben nicht, stehen lassen.
Aber was zur Hölle bitte soll denn das hier: "Feinberg und dessen Freundin sind sich nicht zu fein, sich auf jeder palästinafeindlichen Demo wichtig zu machen."
Soll das als Legitimationsgrundlage dienen? Im Sinne von "diskriminierende Schilder und körperliche Gewalt bzw. Androhung derselben sind okay, solange der betroffene Diskriminierte nicht auf meiner Wellenlänge tanzt"?
Kann man dann auch ab sofort mit einem "Scheiß Türken"-Schild durch die Fußgängerzone latschen und willkürlich türkischstämmige Deutsche bedrohen, solange man hinterher feststellen kann dass es Erdogan-Anhänger waren?
Was ist das denn für eine verdrehte Sicht auf die Welt?
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[Re]: "Eine Regierung die das Diktat des Kapitals unterstützt oder zumindest toleriert oder ignoriert nenne ich diktatorisch."
Sorry, aber genau diese absolut überzogen kompromisslose Polemik ist der Grund, warum linke Themen heute so wenig Anklang finden. Maßgeschneidert zwar dafür, die "eigenen Leute" zum zustimmenden Kopfnicken zu bewegen, aber völlig uninteressiert daran, die Menschen außerhalb des eigenen Spektrums zu erreichen. Und wozu auch, das sind ja eh alles bloß dämliche Diktatur-Sympathisanten und miese Kapitalismus-Anhänger! Das zumindest ist es, was bei dem Rest der Welt ankommt. Das ist mit Sicherheit bestens dazu geeignet, irgendjemanden zu überzeugen.
Achje, und mit dieser Abgrenzung von allem und jedem, das nicht auf moralischer Linie ist, wundert man sich, dass die Leute rechts wählen. Da gibt es diesen Elitarismus auch, nur halt im Original ... .
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[Re]: Dieses "nicht ganz ernst nehmen" von psychisch Kranken ist ironischerweise das genaue Gegenteil der (völlig zurecht) vehement geforderten Inklusion ... .
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[Re]: "Zeigen Sie mir doch mal die mediale Beachtung der ersten Flüchtlingsboote, die gekentert sind." Linke Medien, die darüber berichteten und immer noch berichten (wie die taz) zählen wohl nicht als "mediale Beachtung", nehme ich an. Also wollen Sie eigentlich sagen "Zeigen Sie mir doch mal die mediale Beachtung bürgerlicher/rechter Medien der ersten Flüchtlingsboote, die gekentert sind."
zum BeitragDann wiederum liefen in den letzten 3 Jahren zu diesem Thema sogar auf dem ZDF Berichte und Dokumentationen, die das Sterben im Mittelmeer zum Thema hatten.Die ARD hat erst vor 3 Tagen eine Dokumentation zu dem Thema, dass das Sterben im Mittelmeer politisch zu wenig Beachtung findet, hochgeladen. Bei den bürgerlichen Medien wird jedenfalls teilweise darüber berichtet.
Hm, also geht es vielleicht doch eher um rechte Medien? Dass die darüber nicht berichten verwundert jetzt weniger. Ja, worum geht es hier eigentlich überhaupt?
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Ich stimme zu, dass beim Thema Flüchtlinge aus Bequemlichkeit viel weggeschaut und ignoriert wird. Aber aus diesem Artikel spricht doch einfach nur der Frust darüber, nicht die ganze Welt bekehrt zu haben.
Diese Geschichten von Flüchtlingen die Fußballspieler, Söhne und Töchter etc. sind, die werden erzählt. Und es gibt Menschen die ihnen zuhören. Nein, es sind lange nicht alle, die das tun, aber deshalb gleich alle per "wir" in Sippenhaft zu nehmen und zu unterstellen, niemanden würde es interessieren - das erscheint mir wie ein Schlag ins Gesicht all der Menschen, die es interessiert und die handeln.
Und glaubt die Autorin ernsthaft, indem sie mit dieser "ja das ist schlimm, aber schau dir XY an" Aussage zwischen ein anderes Thema grätscht stärkt sie die Empathie für ersteres? Wen will man denn eigentlich erreichen: diejenigen, die sich ohnehin für das Leid der Flüchtlinge interessieren und bei der Lektüre des Artikels enttäuschte Zustimmung ob der Apathie unserer Gesellschaft verspüren; oder diejenigen, welche das Thema nicht (mehr) tangiert und die im Artikel aus irgendeinem Grund mit "wir" angesprochen werden? Will die Autorin nur mit dem Finger auf diese "wir" zeigen oder will sie wirklich etwas bewirken?
Falls die Intention zweiteres war: das war wohl ein Schuss in den Ofen ... .
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