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Franz
[Re]: Es ist nach den Regeln des Völkerrechts kein Unterschied, verstehe aber nicht, was Sie damit fragen wollen.
zum BeitragFranz
[Re]: Hoppla, ich meinte den anderen.
Zu Ihnen: JEDER und JEDE verurteilt diesen Angriff.
Da wird auch nichts 'auf's Brot geschmiert' sondern es gibt Meinungen, die, hätte man die beachtet, es möglicherweise anders gelaufen wäre.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass irgendjemand ernsthaft Putin entlasten möchte, indem er zutreffend bemerkt, dass die Deutschen und andere Europäer sich hier in einen Konflikt haben schieben lassen, Zitat "den wir nicht wollen, den wir nicht brauchen und den wir auch nicht gewinnen können".
zum BeitragFranz
[Re]: Das ist kein Whataboutism. Die massive und breite Abstumpfung, wie 'wir' (sorry) 'uns' an 'unsere' Kriege gewöhnt haben (z.B. 1-2 Mio. Tote im 'war on terror'), hat bei uns eine kognitive Dissonanz erzeugt, dass es eigentlich so schon weh tut.
Und wir sehen mal wieder: Aha, Putin lügt.
Wenn dies aber ein anderer langjähriger Lügner feststellt, funktioniert das dann für einige aus dem Publikum nicht. Nicht mit dieser unappetitlichen Vor- bzw. Nebengeschichte. Deswegen soll das ja auch alles ausgeblendet werden.
Wenn auch das Resultat komplett bekloppt ist (siehe Artikel), verstehen kann man das schon.
Aber nicht, dass ich hier noch als 'Altlinkenversteher' verunglimpft werde, oder gar Wehrkraftzersetzer, das bin ich natürlich nicht! Gott bewahre!
zum BeitragFranz
[Re]: Die Kampfpanzer stehen noch in Deutschland herum, damit Sie (und der unbedeutende Rest von Europa) keinen der Nuklearsprenköpfe auf die Ömme bekommen. Reicht Ihnen das als Argument?
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[Re]: Ja, jetzt muss ich nicht mehr zur Abwechslung in die FAZ oder den Bayernkurier schauen, das gibt es alles jetzt auch bei der TAZ, wie angenehm.
zum BeitragFranz
Dieser Punkt hier ist auch nicht ohne: Der Historiker meint: "Der jetzige Krieg, so Borovyk, habe bereits begonnen, als die Ukraine es wagte, sich 1991 erneut für unabhängig zu erklären."
Das war im August 91,
Genausogut könnte er auch meinen, dass der Krieg damit begann, als die Krim sich (ein halbes Jahr vorher) für unabhängig erklärt hatte.
Alles nicht so einfach.
zum BeitragFranz
[Re]: Na, umso besser, dass das alles hier in Kommentarspalten entschieden wird.
zum BeitragFranz
Hier bitte ein Bericht des Tagesspiegels über die Sanktionen ggüber Irak, die freundliche Dame, auf deren Schulter Frau Baerbock so stolz zu stehen gedenkt, wird am Schluss erwähnt:
www.tagesspiegel.d...rueckt/156928.html
zum BeitragFranz
[Re]: Wenn ich auch ihre vorhergehenden Punkte teile, für den Begriff "militante Abrüstungsfans" sollten Sie einen besonderen Preis bekommen.
zum BeitragFranz
[Re]: korrekt argumentiert, danke.
zum BeitragFranz
Was ist eigentlich aus dem INF- (Intermediate Range Nuclear Forces Treaty)-Vertrag geworden?
Gorbatschow und Reagan haben ihn unterschrieben, auf Kurz- und Mittelstreckenraketen sollte verzichtet werden. Für alle Pazifismus-ist-ja-so-lost-Besserwisser: er wurde drei Jahrzehnte eingehalten.
Nur, wieso ist er hinfällig geworden?
zum BeitragFranz
[Re]: Ach ja, Denkmuster, und zwar neue?
Wenn man die ganze Chose mal grob betrachtet, stehen sich doch zwei ähnliche Lager gegenüber, die ultranationalistisch, militaristisch und neokonservativ sind, motiviert von ebenso neokonservativen, Mc Cain, Nuland und Konsorten. Alle anderen politischen Lager haben weder Zeit noch Lust auf irgendeine Konfrontation.
Das sind alles eher alte Dogmen, auf allen Seiten. Allerdings im Kampf um Ressourcen, das scheint mir aber auch keine neue Qualität zu sein.
Was ist denn jetzt die neue Denke?
zum BeitragFranz
... naja, wäre vielleicht noch ganz schön, wenn man aus dem INF-Rüstungskontrollvertrag (eher Vereinbarung) nicht ausgestiegen wäre, den Gorbatschow und Reagan mal geschlossen haben, und der bis wann Gültigkeit hatte? Wer oder was hat denn diesen Vertrag ausgehebelt?
Von wegen Handel durch Wandel ist gescheitert. Wir (Wertewesten) hatten 80 Jahre das enorme Glück zu einem bestimmten Militärbündnis zu gehören, und davon profitiert. Aber was macht uns denn so sicher, dass das auch noch weiter genauso bleibt?
zum BeitragFranz
[Re]: Mr. Hawkins, auch ich halte das für eine berechtigte und redliche Überlegung. Die über-emotionalisierte Art, wie diese versucht wird, abzubügeln, halte ich nicht für konstruktiv.
Bei Interesse kann ich die Fragestellung auch nochmal aus meiner Sicht formulieren: Ist die Krim und zwei Gebiete in der Ukraine, deren Einwohner nach bisherigem Augenschein eher nicht zur Ukraine gehören möchten, einen immer weiter ausufernder Flächenbrand in Europa wert, oder nicht?
Jetzt zwei Dinge:
Wem genau gegenüber könnte das nun respektlos sein?
Und, wohnen Sie denn in Europa?
zum BeitragFranz
"Angesprochen auf das Gerücht, die USA habe 2013 die Demokratiebewegung Euromaidan in der Ukraine geschaffen"
Ma abgesehen davon, dass diese Bewegung grob betrachtet, zu befürworten ist, gibt es einen ehemaligen Präsidenten des Landes der untergehenden Sonne, der sich damit gebrüstet hat, der Maidan war sein Projekt (Obama).
Ich wäre ja guter Hoffnung, wenn nur die zahlreichen Regime-Change-Stümpereien des Landes der untergehenden Sonne nur nicht immer so desaströs enden würden, vor allem für die Bevölkerung.
Oder hab ich was übersehen?
Und, bitte, Frau Hubernagel, die Ukraine war/ist ein gespaltenes Land, die Wahlergebnisse, die Statistiken und andere Aspekte sind übereinstimmend. Der Einmarsch wird von vielen abgelehnt.
zum BeitragFranz
Tja, wer wird uns verraten?
zum BeitragFranz
Das Konzept der Flugscham mag in manchen Fällen hilfreich sein, insgesamt überzeugt es nicht. Das führt wahrscheinlich zu noch mehr kognitiver Dissonanz, was hier an Relativiererei zu lesen ist, zeigt schon in die Richtung. Jeder und jede findet was anderes eben schlimmer. Aber das schlimmste: Es entsteht der falsche Eindruck, dass alles, was Spaß macht oder 'cool' ist, viel CO2 verursacht.
zum BeitragDabei könnte es so einfach sein. Mal angenommen, wir könnten unseren Verstand neu starten, und es gibt ca. 10.000 verschiedene Tätigkeiten. Warum nicht einfach für die Zukunft vom C02-positiven Ende der Skala 10 oder 20 Dinge aussuchen, die einem Freude machen?
Langweilig? In Kombination mit überleben sicher nicht.
Franz
[Re]: Na klar! Jeder Kilometer mit dem Rad spart dem Staat einen Euro. Zumindest für Kopenhagener Verhältnisse, das ist doch mal eine Ansage. Es gibt nirgends so viele Vorteile gleichzeitig, mit weniger Aufwand, als sich aufs Rad zu schwingen.
Und für die Wohnerei gilt das gleiche, ist aber wesentlich komplizierter. Es gibt schon lange Häuser mit extrem wenig Energieverbrauch, nur wechseln wir die Häuser nicht so häufig, wie unsere Fahrzeuge.
Narzisstische Hybris ist vielleicht eher, zu glauben, wir hätten einen Anspruch darauf, die planetaren Lebensbedingungen in die Tonne zu kloppen.
zum BeitragFranz
[Re]: Es gibt genau drei Arten, zu rechnen: man kann sich reich rechnen (vor Freundinnen und Freunden), man kann sich arm rechnen (vor Behörden) und man kann richtig rechnen. Eigentlich wollte ich in Vanessa M. entgegensetzen, dass Auto-Mobilität bisher extrem viel zu unserem Wohlstand beigetragen hat. Aber nach Ihrer Liste glaube ich, dass das nur noch grotesk wäre. Was nützt uns der Wohlstand, wenn er die Menschen zu Tieren macht?
Sie kommen da mit 4 ct./Kilometer 'Unfall/Folgekosten' um die Ecke, haha, das ist ja hübsch wenig. Das zahlen unsere Kinder mit ihrem Taschengeld und behalten noch das meiste übrig, oder?
(Hinweis am Rande: die Gesamt-Kosten betragen ungefähr das doppelte der privaten Kosten, nach bisheriger Studienlage. Von mir, pi mal Daumen. Wen die Zahlen interessieren, der findet sie auch selbst mit der Zeit)
Die Verwendung von Autos hat seit 1945 weltweit wie viele Menschen getötet? Sagen Sie's mir. Ich dachte immer so was um die 70 Millionen. Ist es uns das wert?
Mit Ihrer Einlassung bei Unfällen 'passen ja meist 2 nicht auf; der Fahrer & die Eltern...??
zum Beitrag' sollten Sie eigentlich zeitnah den Führerschein abgeben, wenn Sie einen haben. Zumindest eine MPU halte ich für angebracht.
Franz
Wie man scheinbar mit schlafwandlerischer Sicherheit 1. das vulgärste und hässlichste Modell (Testarossa) und 2. einen Ferrari nicht in rot wählen kann, das muss mir auch mal jemand erklären.
Geschmack kann man lernen, Herr Pochardt! Das Autodesign ist leider tief in der Krise, Dinge werden zunehmend unwichtig, das hat auch unlängst einer der wichtigsten Designer unserer Zeit festgestellt: Für Dieter Rahms z.B. zählt mittlerweile viel mehr die Art und Weise, wie wir zusammenleben.
Vielleicht sagt das bald mal ein Italiener, dann können Sie es als letzter auch glauben.
zum BeitragFranz
[Re]: ja, kann sein, oder auch nicht, danke für den Link.
Dann machen wir die ganze Aktion eben aus Gründen des Umweltschutzes, aus Gründen politischer Gerechtigkeit, wegen krasser bisheriger Ineffizienz, oder einfach nur aus gegenseitigem Respekt, es gibt noch 20 weitere Gründe.
Ulf Poschard mit seiner infantilen sch***ß-drauf-Attitüde sollte ab und zu mal den "Sound" seines Ferraris 1 zu 1 vorgespielt bekommen. Irgendwann, nachts.
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[Re]: ... in Thüringen gibt es Wolf-Hund-Hybride seit 2017/18, die auch zum Abschuß freigegeben sind. Übrigens gegen den Willen unserer naiven Naturschutzorganisationen. Ob erfolgreich oder nicht, ist unklar.
Ich sehe das Problem zunächst nicht bei den Wölfen, sondern darin, dass Menschen Entscheidungen treffen/unterstützen, die in ihrer Mehrzahl längst nichts mehr mit der Natur zu tun haben, oder sich längere Zeit in ihr aufhalten. Vom Autofenster oder Behördensessel aus ist der Wolf wirklich ein außerordentlich faszinierendes Tier. Gänsehaut!
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[Re]: Das scheint wohl zunächst in Italien ein ziemliches Problem zu sein. Diese Tiere haben dann die schlechten Eigenschaften beider Parteien: Zivilisationskenntnis und Gefährlichkeit im Rudel (u.a.). Gab es auch hier schon im Ansatz, Hunde büxen auch mal aus, wenn da was läufiges in der Nähe ist (ist jedenfalls nie ganz kontrollierbar). Es ist dringend geraten, solche Mischlinge 'zu entnehmen'. Ich staune echt über so viel Naivität und wie kurz gedacht wird. Ist es erstmal zu spät, kann uns ein omnipräsenter Wolf die Freude am Naturerlebnis ziemlich vermiesen. Für die Freunde der Wölfe, die im Auto sitzen, sicher kein Problem, für mich, der ich sehr gerne draußen übernachte, schon eher. Das ist ein Experiment mit sehr diffuser Verantwortung. Kann mich TAZTIZ nur anschließen.
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[Re]: ... in Thüringen gibt es Wolf-Hund-Hybride seit 2017/18, die auch zum Abschuß freigegeben sind. Übrigens gegen den Willen unserer naiven Naturschutzorganisationen. Ob erfolgreich oder nicht, ist unklar.
Ich sehe das Problem zunächst nicht bei den Wölfen, sondern darin, dass Menschen Entscheidungen treffen/unterstützen, die in ihrer Mehrzahl längst nichts mehr mit der Natur zu tun haben, oder sich längere Zeit in ihr aufhalten. Vom Autofenster oder Behördensessel aus ist der Wolf wirklich ein außerordentlich faszinierendes Tier. Gänsehaut!
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[Re]: Richtig gute Hütehunde sind teuer, Wölfe werden immer zahlreicher und lernen ständig dazu. Prinzipiell helfen nur Mauern. Wölfe sind mit der Weidehaltung, wie wir sie kennen, nicht kompatibel - also ein weiteres gutes Argument für Stall- und Massentierhaltung. Danke BUND, NABU und allen anderen Wolfsschützern.
zum BeitragFranz
[Re]: In welchem Kommentar genau wird denn 'gemäkelt'? Das ist gleich mal unsachlich abwertend, als ob Kritik oder Kommentar per se schon nicht ginge. Und - es geht natürlich die Männer an. Frauen können sich ja nach diesen Aussagen erstmal gemütlich zurücklehnen und ihr Popkorn checken.
Ich hätte gerne mal die Reihe von Berichten und Interviews der letzten 10 Jahre, in denen der Sub-Tenor eben genau jener ist, wie auch hier. An der Oberfläche die tollen, starken Frauen, wie schön, yeah, aber im Hintergrund läuft es auf das gleiche Denkmodell raus: Männer sind schuld. Am Klimawandel, am Kapitalismus, und hier sind die Männer an aller versch**** Außenpolitik schuld. Stimmt natürlich fast automatisch. Aber wirklich, weil es Männer sind? Nicht etwa, weil falsche und schlechte Entscheidungen getroffen wurden?
Die Idee, dass Albright, Clinton, Von d. äh, Leyen viel härter kritisiert werden, als Männliche Politiker, das wird übrigens von Merkel, Lagarde et at. tagtäglich seid Jahrzehnten widerlegt.
Ist alles egal, paritätisch besetzte Gremien sollten längst eine Selbstverständlichkeit sein, und nicht irgendwann. Das stinkt. Das müsste noch nicht mal argumentativ unterlegt werden. Ich kenne auch niemanden, der dem ernsthaft widersprechen würde.
Nur diese 'Frauen-sind-super-und-Männer-sind-sche***'-Nummer halte ich für etwas, äh, unkonstruktiv. Damit stößt man diejenigen vor den Kopf, die eigentlich längst mit am selben Strang ziehen.
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[Re]: Ja, SATGURUPSEUDOLOGOS, schön, dass es die Freiheit gibt, die Tastatur nach Gutdünken zu nutzen, nur: Vielleicht wäre es wäre ETWAS menschlicher, mit Hilfe guter Zeichensetzung und freundlicher angemessener G*roßschreibung Ihren Beitrag lesefreundlich zu halten.
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Lektorat anyone? Trotzdem danke für das Interwiew.
zum BeitragFranz
Das Ganze ist ja durchaus kontrovers, allerdings könnte dieser Beitrag auch vom Führer selbst stammen, ich transkribiere mal:
"Ich weiss garr necht ob es sich überrhaupt lohnt, hier einen Kommentarr abzugeben, auf jeden Fall sollte dem Autorr der TAZ Kritik zu diesem Boch könftig das Abgeben solcher Kommentare untersagt werden - warom? Weil es natörlich immer onnterschiedliche Meinungen zu Büchern, Filmen, Gerichten usw. usf. geben sollte und auch muss, aberr dann bitte professionell und begründet. Die vorliegende Kritik ist einfach nur domm und demagogisch, das Boch und insbesondere die Hörrbochvariante das Lustigste und Gleichzeitig intelligenteste, was ich seit Langem hervorgebracht habe.!!!1!!"
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Herr Walter, sicher ist es mehr als angebracht, die Schlampigkeit und oft absichtliche Verschleifung der Begriffe anzuprangern.
War denn aber die begrenzte Auswahl beim Assoziierungsabkommen mit Janukowitsch (entweder EU/oder Russland) denn tatsächlich mit einem ultimativen, letztmöglichen Datum versehen, damit man es als Ultimatum bezeichnen kann?
Meines Wissens nicht, sondern das fast fertig ausgehandelte Assoziierungsabkommen mit der EU wurde von Janukowitsch überraschend gestoppt, mit dem Verweis auf Beziehungen zu Russland.
Keine Ursache. Passiert mir auch ständig.
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Danke für die Berichterstattung. Bitte mehr davon.
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Ich kann mich über die TAZ nur wundern (mir fällt die Klappe runter), wie ein solcher, auf Falschinformationen basierender, scharfmacherischer Kommentar durchgehen kann. Die anderen Bemerkungen hier sagen eigentlich schon alles.
Frau Oertel, ist Ihnen eigentlich klar, dass Sie hier einen Konflikt (mit)antreiben? Warum tun Sie das? Glauben Sie ernsthaft, ein resultierender Krieg hätte ausgerechnet für Sie keine negativen Auswirkungen? Mir fehlt dafür leider jedes Verständnis.
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Man sollte ab und an mal die tatsächlichen Proportionen klar stellen. Wenn z.B. eine gesellschaftlich nützliche Technologie wie beispielsweise das Internet jährlich allein in der BRD 10.000 Tote fordern würde, dann würden wir alles, aber auch wirklich alles tun, um solche Auswirkungen vollständig zu vermeiden.
Dazu kommt, dass das Prinzip Auto eine Sackgassentechnologie ist, aus der man sehr schlecht bis gar nicht wieder rauskommt. Viele brauchen es, und wer etwas anderes nutzen möchte, kann es nicht, weil es durch den Autoverkehr zu stark beeinträchtigt wird. Auch wenn man sich mal zehn Jahre nicht sportlich betätigt hat, hat man keine Lust aufs Rad.
Am schönsten die Stadtperspektive: Alle Mütter fahren ihre Kinder mit dem Auto in die Kita/Schule, weil alles andere viel zu gefährlich ist, es könnte ja irgendeine gestresste, unkonzentrierte Mutter mal nicht aufpassen.
Und am Wochenende fahren alle mit dem Auto irgendwohin, wo es schön ruhig ist. Ich fasse es nicht.
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Von einem Verkehrspsychologen darf ich erwarten, dass er ordentlich trennt. Und zwar Menschen und Technologie. Lieber Herr Kiegeland, Menschen sind gleichberechtigt. Technologien sind das aber nicht, und das ist das Thema.
Warum fühlen sich denn Radfahrer moralisch überlegen? Weil sie den Dreck der Auto(fahrer) einatmen, deren Gefahrenpotenzial ausgesetzt sind und im Zweifelsfall auch noch blöd anonym von der Seite angehupt oder bedrängt werden. Dabei benötigen sie 1/10 bis 1/100 der Ressourcen und machen keinen Lärm. Jeder Rad-Kilometer spart der Gesellschaft einen Euro.
Jeder Autofahrer belastet die Gesellschaft um ca. 5.000 € jährlich, die Kriege ums Öl noch gar nicht mit eingerechnet.
Autofahrer sollten allerdings keineswegs moralisch abgewertet werden, sondern sollten einfach nur die echten Kosten ihres Tuns aufbringen. Aber diese können ja noch nicht mal die Regenbrühe mit den unbekannten Bestandteilen ihrer Bremsklötze aus dem Grundwasser wieder rausholen. Jemals.
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Herr D.J, (2):
Usw, am allerschönsten jedoch:
"Das Interesse der USA, die Ukraine unter ihre Fittiche zu nehmen, ist dennoch unverkennbar. Die Interessen Russlands wiederum sind zu offensichtlich, um hier noch große Worte darüber zu verlieren."
Ja klar, die 70 Jahre respektierten Sicherheitsinteressen Russlands sind wohl schlicht und ergreifend als übel zu bewerten, die Interessen der USA, der NATO und der EU als gut, am wichtigsten ist jedoch, jeglichen Diskurs zu vermeiden: bloß keine großen Worte.
Und wenn Russland neuerdings nicht mehr zugestanden werden soll, seine wenigen relevanten (2) maritimen Handelswege militärisch zu sichern, wie respektlos ist das denn? Das machen die USA jeden Tag! Ohne weiteres Zutun hat sich die ehemalige Weltmacht Russland in den letzten 20 Jahren vergleichsweise friedlich zurückentwickelt. Eine zerfallende SU hätte auch wesentlich schlimmer kommen können. Man ist doch klug beraten, dieses ehemalige Riesenreich nicht in die Ecke zu drängen. Jedes vierjährige Kind weiß, dass ein Tier, das in die Enge getrieben wird, sehr aggressiv und gefährlch werden kann. Warum soll diese einfache Wahrheit denn ausgerechnet für Russland nicht mehr gelten?
Wenn ich mir diese kriegstreiberischen Artikel in ALLEN deutschen Zeitungen anschaue fällt mir echt die Klappe runter.
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Stimmt doch gar nicht, Herr D.J:
"Die Deutschen möchten in ihrer Mehrheit keinen Ärger mit Russland....leichtes Ansteigen der Gaspreise?"
Das ist eine Verzerrung und Diffamierung. Es geht nicht um "Ärger", es geht um ein friedliches Nebeneinander mit unserem Nachbarsnachbar. Frieden und Sicherheit mit Russland als Nachbarn hat mit "Ärger" nichts zu tun. Und für weitere friedliche 70 Jahre wäre jedem Deutschen der Gaspreis egal, wenn er wüsste, was Krieg ist.
Weiter: "Die Ukraine ist weit weg."
Das stimmt nur für die USA. Für Deutschland sind Russland und die Ukraine ehemaliges Kampfgebiet. Mit der Behauptung, die Ukraine sei weit weg, soll einfach die Gefährlichkeit der Sache ausgeblendet werden.
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[Re]: lieber D.J., auch dieser Artikel unterscheidet sich in meinen Augen nur unwesentlich von der faktenbefreiten Scharfmacherei, die gerade auf allen Kanälen läuft. Allein schon die Überschrift, die in der gedruckten TAZ übrigens "Die Opposition wird dümmer" lautete. Warum wird hier heimlich (!) Text geändert? Auch im Artikel sind Änderungen, die nicht gekennzeichnet sind. Ist das jetzt üblich? Ich kann es nicht glauben! Unseriöser geht es ja gar nicht.
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