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meine Kommentare
Differenzierer
Es ist unerträglich, dass der Autor einfach über die Tatsache hinweggeht, dass Ched Evans unbestritten einvernehmlichen Sex mit dem „Vergewaltigungsopfer“ hatte. Er wurde nur deshalb verurteilt, weil das englische Strafgericht die Ansicht vertreten hatte, seine 19jährige Sexualpartnerin sei für eine Einverständniserklärung zu betrunken gewesen. Er saß letztendlich also wegen einvernehmlichen Beischlafs mit einer Volltrunkenen 30 Monate im Knast. Dies ist ein Aspekt, den man zur Frage der „Resozialisierung“ meines Erachtens nach keinesfalls unterschlagen darf.
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[Re]: Es mag ja sein, dass Sie völlig Recht haben und es sich bei S21 um ein sinnloses und nicht vertretbares Bauprojekt handelt. Gleichwohl wurde dieses von einem demokratisch gewählten Parlament UND anschließend noch durch direkte Demokratie (Volksabstimmung) befürwortet. Das können Sie doch nicht einfach negieren und der Minderheit ein Recht auf aktiven Widerstand gegen den Mehrheitsentscheid zusprechen.
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@Mischka75; @Age Krüger; @Johannes Spark; @ Rainer B; @Beppo
Ich halte mich durchaus für einen bürgerlichen Linken, leide aber an Gesinnungsgenossen wie Euch, weil Ihr wie so viele Linke Sachverhalte und Problematiken unzulässig verkürzt, wenn sie nicht in Euer Weltbild passen. Eure Kommentare gehen völlig an der TATSACHE vorbei, dass die Polizei nicht gegen eine genehmigte Demonstration vorgegangen ist, sondern gegen eine Versammlung von Bürgern, deren einziges Ziel es war, die Baumfällarbeiten zu stören in der Hoffnung, dass damit S21 vielleicht doch noch verhindert werden könne. Ich will damit in keiner Weise den Wasserwerfereinsatz rechtfertigen, doch dürftet auch Ihr kaum bestreiten können, dass die Polizei in Stuttgart nicht anders vorgegangen ist als in derlei Fällen üblich und alle „Demonstranten“ genau wussten, was auf sie zukommt.
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Ich kann die Kritik der unteren Kommentatoren an der Richterin nicht nachvollziehen. Was ist an der Begründung des Gerichts [Die Nebenkläger hätten den Anweisungen der Polizei keine Folge geleistet und seien bewusst im abzusperrenden Sicherheitsbereich und damit im Einwirkungsbereich der eingesetzten Wasserwerfer verblieben. Sie hätten sich bewusst selbst gefährdet] falsch?
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Ich habe unten ja bereits deutlich gemacht, wenig angetan von den Bravbürgern zu seien, die eher klatschend als skeptisch harte Polizeieinsätze gegen die aus ihrer Sicht „Linksextremen“ kommentierten und sich jetzt aufregen, nur weil sie ausnahmsweise selbst die Betroffenen sind und erleben müssen, welche Mittel und Wege die Obrigkeit hat, um offensive Oppositionelle zu drangsalieren.
Darüber hinaus würde ich jetzt gerne etwas Partei für den armen @HansKönig ergreifen und hoffe, nicht auch gleich als bezahlter S21-Propagandist abgestempelt zu werden, nur weil ich, wäre ich stimmberechtigt gewesen, das Bahnprojekt wohl auch unterstützt hätte – allerdings war ich womöglich nicht wirklich in die vollständige Thematik eingelesen. Die Idee jedenfalls, nutzbare Oberfläche in der Stadtmitte zurückzugewinnen halte ich für Futurismus, den man sich durchaus etwas kosten lassen darf. Sollte der Bahnhof, wie von den Gegner befürchtet, sich langfristig tatsächlich auf das Grundwasser und die Umwelt auswirken und deshalb zur Dauerbaustelle werden, hat er jedes Recht verloren. Aber welcher Bürger ist schon in der Lage, den Meinungsstreit von Fachleuten und Koryphäen zu entscheiden.
Aber darum geht es gar nicht.
@HansKönig ist hier polemisch angegriffen worden, nur weil er darauf hinwies, dass nach formaldemokratischen Grundsätzen der Bahnhof völlig zurecht durchgesetzt wird, weil sowohl das demokratisch gewählte Parlament als auch später das Landesvolk sich mehrheitlich für ihn ausgesprochen haben. Er wird doch noch schreiben dürfen, es nicht für demokratisch zu halten, wenn die Opposition trotz der Mehrheitsverhältnisse weiterhin den aktiven Widerstand predigt.
Deswegen zeugt es von wenig Demokratieverständnis, wenn er hierfür gleich als bezahlter Propagandist abgetan und verunglimpft wird.
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Mich nervten die erst durch Stuttgart21 zu Wutbürgern gewordenen Heuchler von Anfang an. Die dortige Polizeitaktik ist gegen Demonstranten Jahrzehnte lang im ganzen Bundesgebiet angewandt und von großen Teilen der Bevölkerung sogar beklatscht worden. Viele dieser braven Bürger haben sich an gewalttätigen Polizeieinsätzen also nicht gerieben, solange diese gegen Menschen und Demonstrierende gerichtet waren, mit denen sich das Bravbürgertum nicht identifizieren wollte oder konnte, sind jetzt aber umso empörter, nur weil sie ausnahmsweise am eigenen Leib gespürt haben, welche Folgen Polizeigewalt hat.
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Als Anfang 30-jähriger (heterosexueller) Single wollte ich vor ca. 20 Jahren auch mal Blut spenden. Ich wurde geradezu inquisitorisch nach meinem Sexualleben ausgefragt und gab wahrheitsgemäß an, im Jahr so an die 2 bis 3 Liebschaften zu haben, hierbei aber im Normalfall, wenn auch nicht immer, geschützt gewesen zu sein. Man wollte mein Blut trotzdem nicht haben und ich habe seitdem nie mehr gespendet, obwohl ich mittlerweile verheiratet bin.
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Wir sind uns ja einig darin, dass die Hamas mit terroristischen Mitteln vorgeht und ohne Bedenken sowohl israelische als auch palästinensische Zivilisten opfern würde, um die eigenen Ziele zu erreichen.
Fest stehen dürfte aber auch, dass nicht alle israelischen Regierungsmitglieder die Zwei-Staaten-Lösung befürworten und alles, wirklich alles dafür tun, um sie unmöglich zu machen. Mit anderen Worten: die Fanatiker auf beiden Seiten befeuern und unterstützen sich gegenseitig.
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[Re]: Ich habe diese Bemerkung des langen Tünn in keinster Weise als Witz, sondern bitteren Ernst verstanden. Er will damit doch nur deutlich machen, dass der Hamas Menschenleben völlig gleichgültig sind.
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Die Autorin hat das grundsätzliche Recht Israels und seiner Bewohner auf Verteidigung gegen die terroristischen Aktivitäten der Hamas nicht bestritten, sondern lediglich die Verhältnismäßigkeit in Frage gestellt (3 zivile Tote in Israel), über 800 zivile Tote, davon über 200 Kinder, im Gaza-Streifen). Um bei Ihrem ansich schwachsinnigen Beispiel zu bleiben: Wenn Ihr Kind von einem anderen Kind mit Steinen beworfen wird, würden Sie ihm dann empfehlen, das andere Kind samt all seiner Geschwister umzubringen?
Ihre weitere Bewertung, wonach alle Islamwissenschaftler verkappte Fanatiker wären, zeigt darüber hinaus nur, wie wenig Sie zur Versachlichung beitragen können. Im Übrigen ist die Autorin meiner Erinnerung nach Religionswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Islam.
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In der gedruckten taz fand sich der Artikel bereits am 22.07.2014, und nach wie vor finde ich die klare Stellungnahme der Autorin richtig gut. Natürlich muss man nicht ihrer Meinung sein, gleichwohl rechtfertigt der Artikel nicht im Geringsten, ihr Antisemitismus, Undifferenziertheit oder gar Hetze vorzuwerfen.
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Der gute Peter Unfried zeigt mit diesem Kommentar nur, dass er keine Ahnung von Fußball hat. Mit etwas weniger Glück wäre die Niederlande aufgrund der verkorksten van Gaal-Strategie nämlich ausgeschieden. Van Gaal hat nicht aus Überzeugung, sondern aus nackter Not von dem missratenen Defensivsystem auf das gewohnte holländische Offensivsystem umgestellt.
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[Re]: Merkwürdig ist nur, dass Du den Artikel nicht zu Ende gelesen hast. Dann hättest Du nämlich erkennen können, dass diese Vorwürfe erst jetzt (und nicht schon vor der BTW)bekannt wurden und Tom Königs selbst die Staatsanwaltschaft informierte.
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Trittin hat weder Sex mit Kindern propagiert noch sich persönlich für eine entsprechende Straffreiheit eingesetzt, sondern den Text nur presserechtlich verantwortet – und das vor 30 Jahren. Die Forscher Stephan Klecha und Franz Walter wussten genau, dass gleichwohl Pädophilie-Vorwürfe an Trittin und den Grünen hängen bleiben werden und das Wahlergebnis erheblich verschlechtern werden. Im Übrigen forschten Klecha und Franz schon seit mehreren Monaten und sind ihre Arbeiten noch immer nicht abgeschlossen. Erklär mir also bitte, welchen wissenschaftlichen oder höheren Grund es gegeben haben soll, den damaligen Pressetext so kurz vor der BTW zu veröffentlichen.
Dein Vergleich mit einem Chirurgen ist geradezu jämmerlich, weil ich den Herren Klecha und Walter nur vorgeworfen habe, aus medialer Eigensucht verzerrende Teilergebnisse veröffentlicht zu haben, ihnen aber nicht das Recht oder die Pflicht abspreche, Ihre Forschungsergebnisse nach Abschluss ihrer Arbeiten zu veröffentlichen.
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Mensch Sparbier, Du fällst immer wieder mit völlig unqualifizierten Bemerkungen auf. Die Grünen/Bündnis90 haben die Aufklärung eben gerade nicht selbst in die Hand genommen, sondern unabhängigen Wissenschaftlern übertragen, die sich dann allerdings als publicitygeil erwiesen und deshalb kurz vor der BTW mit halbgaren Ergebnissen aufgewartet haben, deren Veröffentlichung nach der BTW kaum dieses teilweise hysterische Echo hervorgerufen hätte.
Wegen einem womöglich pädophilen Büroleiter nun allen Grünen einen entsprechenden Hang anzudichten passt zu Dir. Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Ergebnisse ans Tageslicht kämen, wenn all die Skandale der CDU/CSU von unabhängigen Wissenschaftler mit Zugang zu deren Archiven untersucht würden. Wie stehst Du zB zu den von gekauften Psychiatern für dienstunfähig erklärten Steuerfahndern (=hessischen Finanzamtsaffäre) oder verdrängst Du derlei konsequent?
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Der Begriff "OpportunistIn" ist ziemlich negativ besetzt. Katrin Göring-Eckard ohne bessere Begründung als solche zu bezeichnen ist ziemlich stillos. Leider tendieren mittlerweile auch viele taz-Autoren zu schlecht begründeten, aber abwertenden Kommentaren.
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