Neue Regeln für Bauten in Mitte

Bauherren in Berlins historischer Mitte müssen bei der Gestaltung ihrer Gebäude künftig strenge Regeln beachten. Nach dem Wunsch der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung soll die geplante Gestaltungssatzung für das gut 90 Hektar große Areal möglichst bald in Kraft treten, sagte Sprecherin Manuela Damianakis am Dienstag. Ob der Entwurf noch in diesem Jahr das Abgeordnetenhaus passiert, sei aber ungewiss. Die Gestaltungssatzung verlangt von Gebäuden und Werbeanlagen, der Bedeutung und Qualität des Ortes gerecht zu werden. Zum Satzungsgebiet gehören unter anderem der Boulevard Unter den Linden, der Gendarmenmarkt und die Museumsinsel mit dem Schlossplatz. Für einen Teil des Gebiets soll die zulässige Höhe von Neubauten auf 30 Meter begrenzt werden. Die Fassaden müssen dem Satzungsentwurf zufolge aus Stein oder einem Material mit stumpfer Oberfläche bestehen. Große Glasfassaden wären nicht mehr möglich. Auch aufdringlichen Anstrichen sollen Schranken gesetzt werden. DPA