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Archiv-Artikel

Milliarden für die CO2-Speicherung

BRÜSSEL dpa/taz ■ Das Auffangen und Speichern klimaschädlicher Abgase aus Kohlekraftwerken bräuchte nach einer neuen Studie eine milliardenschwere Anschubfinanzierung des Staates. Jedes Versuchsvorhaben werde eine Finanzierungslücke von 500 Millionen bis 1,1 Milliarden Euro haben, erklärten Analysten der Unternehmensberatung McKinsey am Montag in Brüssel. Nach der Versuchsphase könnte die Speicherung von Kohlendioxid (CO2) angesichts der erwarteten Kosten für Verschmutzungsrechte wirtschaftlich aber funktionieren. Voraussetzung dafür: Die Kosten der Technologie müssten bis 2030 rapide sinken, und die CO2-Verschmutzungszertifikate müssten teuer genug sein. Der liberale Europa-Abgeordnete Chris Davies bezifferte die nötige Staatsbeihilfe auf rund 10 Milliarden Euro.