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Archiv-Artikel

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Von Preisen überhäuft: Cornelia Schleime. Die Berliner Künstlerin wird jetzt – nach dem Gabriele Münter Preis – auch mit dem Fred Thieler Preis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.500 Euro dotiert und wird am 17. März übergeben. Benannt ist die Auszeichnung nach dem Berliner Maler Fred Thieler (1916–1999). Er soll Künstlern zugute kommen, die ihren Lebens- und Schaffensmittelpunkt in Deutschland haben und deren Werk „abseits vom aktuellen Marktgeschehen“ Zeichen setzt. Dat kann man jetzt vom Werk Cornelia Schleimes nicht gerade behaupten. Auf der letztjährigen Berliner Kunstmesse Art Forum war sie jedenfalls breit vertreten. Cornelia Schleime wurde 1953 in Ostberlin geboren, sie studierte in Dresden, war danach renitent und dissident und siedelte 1984 nach West-Berlin über. Neben der Malerei drehte Schleime Filme, führte Performances auf und sang in Punkbands. Wie das in den 80er-Jahren in Berlin üblich war. Ihr Malstil hat noch was von den Punkzeiten und fällt in der Tat als eigenwillig auf.

Mel Gibsons umstrittener Jesus-Slasher ist in den USA mit großem finanziellem Erfolg angelaufen. Seit dem Start am vergangenen Mittwoch in rund 3.000 Kinos hat „The Passion of the Christ“ 117,5 Millionen Dollar eingespielt, berichteten Zeitungen am Montag. Die Amis sind einfach Gewalt liebende Barbaren und Fundamentalisten. „Die Passion Christi“ sei mit großem Abstand der erfolgreichste derzeit laufende Film. Nur „Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“ habe in den ersten fünf Tagen mit 124,1 Millionen Dollar mehr eingespielt. In Deutschland wurde jetzt sein Start auf den 18. März vorgezogen. Ursprünglich sollte er erst und besonders passend am Gründonnerstag anlaufen.