: Doch mehr Terror als gedacht
WASHINGTON afp ■ Rund zwei Monate nach Veröffentlichung eines fehlerhaften Terrorismusberichts hat die US-Regierung eine korrigierte Fassung vorgelegt, die für das Jahr 2003 erheblich mehr Terroranschläge ausweist. Bei der Vorstellung des Dokuments am Dienstag wandte sich US-Außenminister Colin Powell gegen Vorwürfe, der erste Bericht sei absichtlich geschönt worden. Powell sprach von unabsichtlichen Fehlern durch Rechenungenauigkeiten. Nach den neuen Daten ist die Zahl der so genannten signifikanten Anschläge – also politisch motivierter Angriffe mit Toten, schwer Verletzten und großem Sachschaden – die höchste seit zwnzig Jahren, es gab 625 Tote. Der am 29. April veröffentlichte Bericht war fälschlicherweise zu dem Schluss gekommen, dass die Zahl der Anschläge weltweit mit 190 seit 1969 nicht mehr so niedrig gewesen sei.