ANALYSE

Die Strompreise werden weiter steigen. Zwar hat sich bislang nur einer der großen Versorger in Deutschland, die RWE, relativ konkret geäußert und eine Erhöhung der Preise für Privatkunden um etwa 5 Prozent in Aussicht gestellt. Eon und Vattenfall, der deutsch-schwedische Mutterkonzern von Marken wie HEW in Hamburg und Bewag in Berlin, prüfen aber ebenfalls eine Änderung ihrer Tarife. Begründet werden die Preiserhöhung mit gestiegenen Rohstoffpreisen, höheren Kosten für die Nutzung der Stromleitungen und mit Belastungen durch den politisch geförderten Ausbau der erneuerbaren Energien. Kritiker werfen den Konzernen hingegen vor, die Preise künstlich in die Höhe zu treiben, bevor die im Aufbau befindliche Regulierungsbehörde einsatzfähig ist. Ab dem kommenden Jahr soll sie die Preispolitik der Versorger kontrollieren.