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Sergei Protasanow, Kreml-kritischer Journalist, ist nach Angaben seiner Zeitung an den Folgen einer brutalen Attacke gestorben. Der Herausgeber der Zeitung Graschdanskoje Soglasije (Bürgerabkommen), Anatoli Jurow, sagte, Protasanow sei am Wochenende „brutal“ zusammengeschlagen worden. Nach dem Angriff sei er am Sonntag ins Krankenhaus gebracht und mit dem Befund, er sei wohlauf, nach Hause geschickt worden. Am Montagabend sei der in der außerhalb Moskaus gelegenen Stadt Chimki tätige Journalist dann in seiner Wohnung gestorben. Die Polizei erklärt dagegen laut russischen Agenturberichten, Protasanow sei an einer Vergiftung gestorben, deren nähere Umstände unklar seien. (afp)
Dagmar Reim, Intendantin des armen Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), ist um 20 Millionen Euro reicher: Die anderen ARD-Anstalten greifen dem von Gebührenausfällen gebeutelten RBB mit einem zinslosen Kredit unter die Arme. Damit haben die ARD-IntendantInnen auf ihrer Sitzung in München zwar zunächst den Druck aus der Debatte genommen, das Problem der Ungleichverteilung der Rundfunkgebühren innerhalb der ARD bleibt aber weiter ungelöst. Laut RBB-Angaben muss die Summe, die die „reichen“ ARD-Mitglieder WDR, SWR, NDR, BR und MDR zur Verfügung stellen, ab 2016 zurückgezahlt werden. „Wir freuen uns sehr über das Darlehen und danken den zahlenden Sendern“, so Reim. Die „solidarische Leistung“ sei wichtig, „um die Leistungskraft des RRB aufrechterhalten zu können“. Eine erste Rate von 10 Millionen Euro geht noch in diesem Jahr an den RBB, die zweite folgt 2010. Die ARD rechnet auch insgesamt mit einem Gebühren-„Sinkflug“, sagte der ARD-Vorsitzende und SWR-Intendant Peter Boudgoust in München. Man erwarte in den nächsten zehn Jahren einen Einnahmerückgang von bis zu 15 Prozent. (taz)