DGB: Sozialticket muss wieder her

Der „Koordinierungskreis“ Erwerbslosenarbeit in der DGB-Region Berlin kritisiert die Abschaffung des Sozialtickets. An die politisch Verantwortlichen wurde am Mittwoch appelliert, die Entscheidung noch einmal zu überdenken. In einem Schreiben an die Fraktionen und mehrere Senatsverwaltungen wird darauf verwiesen, dass sich Arbeitslose im Zuge der Reformvorhaben der Bundesregierung noch intensiver um Jobs bemühen, noch mobiler und noch flexibler werden sollen. Gleichzeitig würden sie aber „von der Mobilität in dieser Stadt ausgegrenzt“. Der Koordinierungskreis forderte deshalb ein ermäßigtes Arbeitslosenticket für alle Berliner Erwerbslosen. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hatte mitgeteilt, dass die so genannte Berlin-Karte S zum Jahresende eingestellt wird. Grund dafür sei, dass das Land Berlin ab 2004 keine Zuschüsse mehr für das Ticket zahlt. Das Sozialticket wird von 80.000 Fahrgästen benutzt, die dafür monatlich 20,40 Euro in den Zonen AB der BVG und der S-Bahn zahlen. DPA, DDP