: Struck bessert nach
Künftig sollen nur noch Staatssekretäre Beraterverträge des Verteidigungsministeriums vergeben dürfen
BERLIN afp ■ Als Konsequenz aus der Debatte über die umstrittenen Beraterverträge hat Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) die Vergaberichtlinien seines Hauses geändert. „Um künftig mehr Transparenz und Kontrolle zu ermöglichen, habe ich entschieden, dass ab sofort die abschließende Auftragsvergabe für externe Unterstützungs- und Beratungsleistung durch die zuständigen Staatssekretäre zu erfolgen hat“, sagte Struck. Die Einzelheiten der neuen Regelung würden mit dem Bundesrechnungshof abgestimmt. Unterdessen berichtete die Bild, dass 12 der 16 Verträge mit dem Münchner Unternehmensberater Roland Berger in der Amtszeit Strucks unterschrieben worden seien.
Bisher durften nach der über 10 Jahre alten Geschäftsordnung Verträge mit Unternehmen gestaffelt nach Dienstgrad und Umfang ohne Rücksprache mit der Leitung des Hauses unterzeichnet werden. Nach dem Willen Strucks soll in Abstimmung mit der Leitung des Ministeriums künftig der Abschluss von Beraterverträgen jedoch möglich bleiben. Ein so großes Unternehmen könne nicht ohne externen Sachverstand modernisiert und reformiert werden.