: ZIVIS HEUTE
Vor zwanzig Jahren war es noch mutig, nicht zur Bundeswehr zu gehen. Kriegsdienstverweigerer waren vor allem Abiturienten. Inzwischen ist der Zivi auch für die CDU kein „Drückeberger“ mehr, sondern der nette junge Mann von nebenan. Zwar haben auch heute 50 Prozent aller Zivis Abitur oder einen Fachhochschulabschluss, aber 30 Prozent entscheiden sich nach der mitteleren Reife und 20 Prozent mit oder ohne Hauptschulabschluss für den sozialen Dienst. Von den 93.500 Zivis 2003 arbeiteten rund 56.000 in der stationären Pflege in Krankenhäusern und Altersheimen. Mobile Hilfsdienste beschäftigten 3.500 Zivis, genauso viele waren bei Rettungsdiensten im Einsatz. Für die individuelle Betreuung Schwerstkranker und Behinderter waren 2.000 Zivis zuständig, in integrativen Kinder- und Jugendeinrichtungen halfen 1.000 aus. (Alle Angaben: Bundesamt für Zivildienst)