: Türken verlieren Milliarden
ESSEN dpa/taz ■ Türkische MigrantInnen haben nach Schätzungen des Essener Zentrums für Türkeistudien (ZfT) in den vergangenen Jahren mindestens fünf Millionen Euro durch Anlagen in islamischen Holdings verloren. Die meisten der vom Zentrum ermittelten 52 Holdings mit Sitz in der Türkei hätten ihre Geschäftstätigkeit eingestellt und seien nicht mehr erreichbar, sagte ZfT-Direktor Faruk Sen. Daher sei der Großteil der Ersparnisse „unwiederbringlich verloren“. Bei den „islamkonformen Geschäftsmodellen“ galt absolutes Zinsverbot, die Risiken waren gleichermaßen auf Anleger und Unternehmer verteilt. Deshalb hatten die Holdings vor allem religiöse TürkInnen angezogen.