Die Wahrheit: Das ungeschriebene Gedicht

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem unterdrückten Verlangen erfreuen.

Foto: Markus Kirchgessner

Wo über den Korallen

Des seichten Meeres grünes Blau

Mein Ohr umspielt zum Sonnenwind

Und so, als wäre ich ein Pfau,

Mich beidseits eine Pfauenfrau

Beküsst, becirct, für sich gewinnt

Und Engelhaare wallen,

Wo unterm abendprallen

Rotmond mein Wollen ganz erlöst,

Da alles Glück vom Himmel fällt,

Auf Händen fliegt, beseelt, bedöst,

Weil eine mir den Wein einflößt

Und eine mir den Pimmel hält,

Das würd mir zwar gefallen,

Doch meldet die Benimmaufsicht:

Oh, denk es nur! Oh, schreib es nicht!

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.