Sklaverei und Homophobie in WM-Land: Nancy Faeser fliegt nach Katar

Die Innenministerin reist nächste Woche mit der Menschenrechtsbeautragten in das Emirat. Es soll um die Lage von LGBT-Community und Wanderarbeitern gehen.

3 vermummte Bauarbeiter in Arbeitskleidung und Schutzhelm schaufeln

Ein Thema in Katar sollen die Arbeitsbedingungen sein Foto: Andreas Gebert/dpa

BERLIN epd | Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) reist gemeinsam mit der Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Luise Amtsberg (Grüne), in der kommenden Woche nach Katar. Beide wollten sich vor der Fußball-Weltmeisterschaft ein Bild machen, sagte eine Sprecherin von Faeser am Mittwoch in Berlin.

Im Mittelpunkt der Reise stünden Menschenrechtsfragen, die rund um das Turnier diskutiert werden, „etwa der Schutz von queeren Menschen vor Diskriminierung und Verfolgung sowie die Verantwortung für Wanderarbeiter, die die WM-Stadien gebaut haben“, sagte die Sprecherin.

Die Reise am kommenden Montag und Dienstag begleitet eine Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), darunter DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Am 20. November beginnt in Katar die Fußball-WM. Die Vergabe der Großveranstaltung an das Land war wegen der dortigen Menschenrechtsverletzungen immer wieder kritisiert worden.

Faeser, die als Innenministerin auch für das Thema Sport auf Bundesebene zuständig ist, hatte sich in der Vergangenheit dafür ausgesprochen, bei Vergabeverfahren auf die Menschenrechtssituation zu achten.

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