Prämien zum Autokauf: E-Auto-Förderung soll sinken

Die Bundesregierung hat sich auf eine Reform der Zuschüsse geeinigt. Gestrichen werden sie aber nicht.

Piktogramm schwarzes Auto mit weißem Elektrosymbol

E-Ladestation Foto: Winfried Rothermel/imago

BERLIN dpa/afp | Käufer von Elektroautos sollen künftig weniger Unterstützung vom Staat bekommen. Die Bundesregierung einigte sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen auf neue Subventionsregeln.

Demnach sinkt die Förderung für Autos, die weniger als 40.000 Euro kosten, von derzeit 6.000 auf 4.500 Euro. Für teurere E-Autos soll es nur noch 3.000 Euro, ab einem Kaufpreis von mehr 65.000 Euro weiterhin keine Förderung geben.

Die Förderung soll nur so lange laufen, bis insgesamt 2,5 Milliarden Euro ausgezahlt wurden. Der Zuschuss beim Kauf von Plug-in-Hybridfahrzeugen soll Ende des laufenden Jahres abgeschafft werden.

Bezuschusst werden soll außerdem künftig nur noch der private Autokauf. Für die Anschaffung elektrischer Dienst- oder Handwerkerfahrzeuge soll es keine Kaufprämie mehr geben. Steuerlich sollen Elektroautos jedoch auch als Dienstautos weiterhin bevorzugt werden.

Ampel-Parteien waren uneinig

Über die Subventionen hatte es Streit in der Bundesregierung gegeben. Finanzminister Christian Lindner (FDP) wollte die Kaufprämien abschaffen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte vorgeschlagen, die Förderung für Plug-in-Hybridautos früher als geplant Ende 2022 zu streichen. Für reine E-Autos sollte es nach den Plänen Habecks künftig weniger Geld vom Staat geben.

Mitte 2020 hatte der Bund seine Förderung verdoppelt, während der Preisnachlass der Hersteller unverändert blieb. Dies führte zu einem Run auf die milliardenschwere Förderung. Die Zahl der Neuzulassungen von reinen E-Autos und Plug-in-Hybriden stieg deutlich an. Im Koalitionsvertrag hatten sich SPD, FDP und Grüne auf eine Reform der Förderung für E-Autos geeinigt.

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