Die Wahrheit: An die große Pocke gehängt

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über eine hammerharte neue Seuche erfreuen.

Mann mit Affenmaske

Reuters

Während Omikron noch immer

flattert durch die deutschen Zimmer,

kommt was Neues angeflogen,

läuten bei den Virologen

Warn-, Alarm- und sonst’ge Glocken:

Affenpocken, Affenpocken.

Wenn die netten neuen Viren

auch zunächst den Nagetieren

Mäusen, Hörnchen oder Ratten

freundlichen Besuch abstatten,

soll’n sie auch bei manchem Herrn,

man könnt sagen: liebend gern

in die kleinste Öffnung schlüpfen

und dort zarte Bande knüpfen,

wenn sie Körperflüssigkeiten

auf dem Weg ins Glück begleiten.

Das Ergebnis: kleine Pocken

von den Zeh’n bis zu den Locken.

Wenn Corona steppt im Flur:

Ein paar Pickel? Peanuts pur!

Glaubt man. Doch den Virologen

ward ein neues Kind geboren.

Und so denkt Karl Lauterbach

täglich etwas lauter nach,

wie er rasch den Pocken zeigt,

(ohne dass sein Blutdruck steigt),

wo denn nun der Hammer hängt.

Während er noch denkt und denkt,

sag ich es hier hart und barsch:

Der Hammer hängt am Affenarsch.

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.