Die Wochenvorschau für Berlin: Berlin muss Rot sehen!

Im Olympiastadion treffen sich der SC Freiburg und RB Leipzig zum Kampf um den DFB-Pokal. Ansonsten empfiehlt sich wie immer Musik.

Der 1. FC Union hat sich den Einzug in die Europa-League gesichert

Der 1. FC Union hat sich den Einzug in die Europa-League gesichert Foto: dpa

Die Farben der Woche in der Stadt sind natürlich Weiß-Rot. Oder Rot-Weiß, je nachdem. Das sind die aktuellen Farben, die man so trägt, als Fan. Wobei es nicht unbedingt Berliner Fans sein werden, die man zu sehen bekommt.

Es geht also um Fußball und Berlin. Gerade am Wochenende war Saisonabschluss der Männerbundesliga, Hertha hat wieder mal verloren und muss in die Relegation. Ein weiterer Abstieg droht. Union dagegen darf sich auf Europa freuen. Aber in dieser Woche geht es erst mal um den DFB-Pokal, bei dem die traditionelle Berliner Beteiligung beim Finale eben die ist, dass das traditionell in Berlin stattfindet, aber halt ohne eine weitere Beteiligung von Berliner Fußballmannschaften.

In diesem Jahr treffen sich im Olympiastadion der SC Freiburg und RB Leipzig. Freiburg hat als Vereinsfarben Weiß-Rot, Leipzig Rot-Weiß. An diesen Farben sollte man die Fans der beiden Teams, die die Woche durch in der Stadt dem Spiel am Samstag entgegenfeiern, schon erkennen.

Musik, Tod und Leben in Zeiten von Fußball

Um zwischendurch auch mal auf andere Gedanken zu kommen, empfiehlt sich eigentlich immer die Musik. Um im Zuhören sich bewegen zu lassen. Und schön ist es dann, wenn so was passiert, wie es in dem Wort „aufgefühlt“ ausgedrückt wird. Ein Gefühl im Gewühl der Empfindungen. Nicht unbedingt jederzeit klar umrissen, aber eben da.

Wird Zeit, dass dieses so hübsch wortspielende „aufgefühlt“ im Duden aufgenommen wird. Als Motto des Crescendo-Reigens weist es schon mal in die richtige Richtung: „Auffühlen“ lassen darf man sich bei dem Festival als Schaufenster dessen, was an der Universität der Künste (UdK) musikalisch passiert, von Freitag weg bis zum 3. Juni mit allerlei von Bach, Beethoven, Berg bis Bernd Alois Zimmermann.

Und einigem an Sch: Schlagzeug (das das aktuelle Instrument des Jahres ist), Schostakowitsch (der mit dem Taras-Schewtschenko-Preis mal den Nationalpreis der Ukraine erhalten hat), Showtime Musical (was man an der UdK eben auch studieren kann). Bis auf wenige Ausnahmen finden die Konzerte im Konzertsaal der UdK und zu freiem Eintritt statt.

Man kann sich auch für Fußball interessieren und trotzdem am Samstag (Finale!) zur Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt gehen, die ab 18 Uhr zum Salon Sophie Charlotte ruft. In diesem Jahr werden unter dem Motto „still, Life is Life“ wieder mal „Antworten auf Fragen nach den Formen der Lebensvermessung und Lebensgestaltung“ gesucht. Da gibt es etwa unter dem Stichwort „Lebendiger Tod“ eine Tanzperformance durch die Gänge des Akademiegebäudes oder man bekommt Antwort auf die Frage, warum eigentlich uns ein Waldspaziergang so gut tut. Rundherum Leben eben.

Wo man was erleben kann. Da ist auch eine kleine Korrektur fällig zum oben Gesagten mit der Finale-Tradition: Seit 1985 wird nun das Pokalendspiel in Berlin gekickt. Und einmal spielte Berlin im Olympiastadion eben doch auch mit, es war im Finale 2001 – Schalke gegen Union Berlin. Union hat damals halt verloren.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.