Berliner Seenwanderer: „Ich will einfach den See umrunden“

Norman Heise ist Seenumrunder und zugleich Berlins oberster Elternvertreter. Ein Gespräch übers im-Kreis-Laufen und Nachtschichten fürs Ehrenamt.

Norman Heise steht an einem See in Brandenburg und schaut in die Luft - er umwandert die Seen in Brandenburg

200 Seen hat er schon umrundet, fotografiert, beschrieben: Norman Heise Foto: André Wunstorf

taz am wochenende: Herr Heise, wir stehen hier auf einem Parkplatz, wir sehen viel Beton, hinter uns der Bahnhof Erkner, vor uns ein Kanal mit Spundwand. Ein Trampelpfad scheint hinunter und am Ufer entlangzuführen. Ist das jetzt ein vielversprechender Einstieg für eine Seenwanderung?

Norman Heise: Man sieht schon das Wasser. Das alleine ist vielversprechend. Wir sind auf dem richtigen Weg.

Haben Sie mittlerweile eine Nase dafür, welcher Weg zum Wasser führt? Oder machen Sie immer noch Ihre Handy-App auf und gucken auf die Karte?

Manchmal ist es tatsächlich nicht einfach. Meistens ist es aber gut ausgeschildert. Es kommt trotzdem vor, dass man den Einstieg suchen muss.

Der Mann Norman Heise, gebürtiger Berliner, in Prenzlauer Berg vor der Wende Kind gewesen, in den 90er Jahren mit der Familie nach Marzahn-Hellersdorf gezogen. Dort lebt er heute mit seiner Frau und zwei Söhnen. Seit 2005 engagiert er sich ehrenamtlich als Elternvertreter. Seit 2014 ist er Vorsitzender des Landeselternausschusses.

Der Blog Jeden Sonntag umrundet Norman Heise einen See und hält die Umrundung in seinem H(R)eise-Blog in stimmungsvollen Fotos und nüchternen Worten fest. Kilometerzahl, Gesamtzeit und reine Laufzeit werden stets vermerkt; zum Nachwandern lädt er die Strecke auf ein Touren-Portal hoch.

Der Flakensee Östlich der Berliner Stadtgrenze gelegenes, eiszeitliches Binnengewässer im Landkreis Oder-Spree. 1.930 Meter lang, mittlere Tiefe vier Meter. Bestandteil der Bundeswasserstraße Rüdersdorfer Gewässer: Schiffe transportieren hier Zement aus einem nahen Zementwerk in Richtung Polen und Berlin. Baden kann man auch: Badestelle Woltersdorf, die Badewasserqualität ist laut Brandenburger Gesundheitsministerium „Gut“.

Die Beschreibung Das schreibt der H(R)eise-Blog: „8,7 Kilometer in einer Mischung aus Wald und Stadt, nah am und weiter weg vom See in 189 Minuten bei 123 Minuten reiner Laufzeit.“ (akl)

Ist das ein typischer Einstieg hier?

Nein, eher weniger.

Was ist untypisch?

Der Kanal. Auf der Seite, auf der wir gerade gehen, hat es ein bisschen was von lost place. Wenn man auf die gegenüberliegende Seite blickt, denkt man …

… dass man dort gerne wohnen würde? Da müssen wir jetzt kurz festhalten, dass Sie den Flakensee für diese Wanderung ausgesucht haben!

(lacht) Ich glaube, das war eine gemeinschaftliche Suche! Ich hatte den Flakensee aber vorgeschlagen, weil der noch auf der Liste steht.

Wie viele Seen stehen denn noch auf Ihrer Liste?

Etwa 50. Am Anfang habe ich die kleineren Seen umrundet, die sind jetzt abgearbeitet. Jetzt werden die Wege länger.

Wie lang waren die Wege, als Sie vor drei Jahren angefangen haben, die Seen in Brandenburg zu umrunden?

So drei, vier Kilometer.

Das wären die Pfützen in Brandenburg.

(lacht) Jetzt werden die Entfernungen zu den Seen länger, aber auch die Runden werden größer.

Ist die Umrundung die Königsklasse einer Seenwanderung?

Ich denke schon. Mit der Umrundung kann ich den See in all seinen Facetten wahrnehmen. Am liebsten sind mir die Seen mit Uferwanderwegen, wo ich direkt am Wasser entlanglaufen kann.

Und dann schreiben Sie darüber in Ihrem Blog. Ist das eine Art Besitznahme? Nach dem Motto: Das ist jetzt mein See, abgehakt?

Ich glaube nicht. Aber klar ist es schön, am Ende so eine Sammlung zu haben. Mittlerweile bin ich bei knapp 200 Seen und 160 Wanderungen.

Jetzt haben wir den Kanal verlassen und haben den offenen See erreicht. Mitten im Wasser steht ein Hinweisschild mit Richtungspfeil für die Boote, auf dem steht: Berlin. Was denken Sie, wenn Sie hier aufs Wasser schauen?

Scheint eher ein See für Wassersportler zu sein. Motorboote sind auf dem Wasser, Angler sind auf dem Wasser. Das ist ein typischer See in der Berliner Umgebung. Überwältigt bin ich jetzt noch nicht.

Von was wären Sie überwältigt?

Wenn es ruhig ist. Es gibt Seen, da sieht man keine Menschenseele. Das ist manchmal spooky.

Am Menschenaufkommen sehen Sie, ob Sie im Umland sind oder in den Tiefen der brandenburgischen Provinz?

Ja. Und an den Motorbooten.

Und die Wellen schlagen ans Ufer. Haben Sie denn bei den Umrundungen auch mal Zeit, innezuhalten?

Beim Fotografieren. Da nehme ich mir Zeit, für das Motiv zum Beispiel. Das ist die Entspannung, die zum Wandern noch dazukommt. Außerdem mache ich regelmäßig Picknick mit meiner Frau.

Norman Heise hockt an einem See wie zu einer Pause - er umwandert die Seen in Brandenburg

Immer am Ufer entlang, hier der Flakensee bei Erkner, östlich von Berlin Foto: André Wunstorf

Sie tragen eine Kamera an der linken Schulter, ein Objektiv an der rechten Schulter und noch eine zweite Kamera mit einem Teleobjektiv um den Hals. Ganz schön viel Gewicht.

Nein. Das geht. Das ist der Standard, mit dem ich mittlerweile seit drei Jahren losgehe. Ich habe auch breite Schultern, um das alles zu tragen.

Das Fotografieren spielt also eine große Rolle.

Auf jeden Fall. Das ist die Verbindung zwischen zwei Dingen. Einmal das Um-den-See-Laufen und den Kopf-leer-kriegen von der Woche. Und das Fotografieren ist dann das Hobby, wo ich mich abends noch mal hinsetze und die Bilder sortiere, bearbeite und sie online stelle.

Wenn Sie Ihre Erlebnisse auf dem Blog öffentlich teilen, geht es aber nicht nur darum, den Kopf freizukriegen. Sie wollen auch etwas mitteilen.

Es macht Spaß, meine Erlebnisse öffentlich zu präsentieren. Die Wander-App, die ich benutze, ist eine Community. Die lebt davon, dass man bestimmte Touren und Streckenabschnitte bebildert.

Aber Seenumrunder gibt es nicht so viele. Zumindest sind da wenige Kommentare unter Ihren Einträgen.

Es gibt noch eine Frau, die das gleiche Hobby pflegt. Sie hat auch einen Blog.

Das ist schon erstaunlich. Brandenburg hat 3.000 Seen, aber nur zwei Seenumrunder, die sich mitteilen. Fühlen Sie sich da als Pionier?

Ich habe schon den Eindruck. Ich habe immer wieder versucht, Literatur über das Seenumrunden in Brandenburg zu finden. Aber die scheint es nicht zu geben. Vielleicht entsteht später daraus auch mal ein Buch.

Es gibt natürlich die klassischen Routen wie den 66-Seen-Wanderweg. Auch mit der Literatur dazu.

Aber das ist keine Umrundung.

Das Verbindende, das Laufen von einem See zum anderen, reizt Sie nicht?

Ich will einfach nur den See umrunden.

Wie kamen Sie dazu? Auf Ihrem Blog verraten Sie es nicht.

Der auslösende Moment war kein schöner. Das war der angebliche Suizid einer Schülerin im Februar 2019, da war viel Presse involviert, viele laut postulierte Mutmaßungen. Da wollte ich nur noch raus und weg, das Handy ausschalten. Da bin ich dann zum ersten Mal um einen See gegangen. Es war der Wernsdorfer See bei Schmöckwitz. Die Stimmung an dem Tag drückte genau das aus, wie es auch in meinem Kopf aussah: Es war grau, neblig, trüb. Und ich habe alles in Schwarz-Weiß fotografiert.

Da haben Sie gemerkt, Sie kriegen den Kopf frei und das tut Ihnen gut. Auch was Ihre Arbeit als Vorsitzender der Landeselternvertretung in Berlin angeht.

So ist es, und mit der Zeit ist ein Hobby draus geworden.

Viele Menschen, die neben ihrer Arbeit ein solches Ehrenamt haben, klagen über zu wenig Zeit. Wo knapsen Sie Ihre Zeit ab, um den Sonntag für das Wandern frei zu haben?

Es ist die Zeit, wo andere abends noch mal auf der Couch sitzen und ein Buch lesen oder Filme schauen. Ich sitze dagegen vor dem Rechner, lese und schreibe E-Mails, recherchiere Fakten, stehe im Austausch mit den Kollegen. Dann gibt es noch die ein oder andere Videokonferenz. Ehrenamt findet meistens abends oder in der Nacht statt. Wo andere Feierabend haben, beginnt für uns die zweite Schicht. Ich finde es immer gut, wenn ich nachts um zwei Uhr eine E-Mail schreibe und um 2.10 Uhr bekomme ich eine Antwort. Da hat man das Gefühl, man ist nicht ganz alleine.

Wird ehrenamtliches Engagement genügend wertgeschätzt?

Sehr unterschiedlich. Manchmal drücken Menschen ihre Dankbarkeit aus, manchmal vermisst man das aber auch bei den handelnden Personen. Vielleicht ist es ein bisschen zu sehr zur Selbstverständlichkeit geworden. Bei manchen hat man auch den Eindruck, man sei ein Störfaktor.

Mit den handelnden Personen meinen Sie die Politik.

Und die Verwaltung. Mittlerweile haben wir uns aber als Landeselternausschuss ein gutes Standing geschaffen. Nicht als Störenfriede, sondern als critical friends. Aber das war auch ein Stück Arbeit.

Das war vor allem Ihr Verdienst. Wenn man sich umhört, heißt es immer wieder, der Norman Heise hat die Arbeit deutlich professionalisiert. Sie können sich jetzt selbst loben.

Das gehört nicht zu meiner Art, mich selbst zu loben. Aber ja, wir haben als Gremium schon gut zusammengefunden.

Letzten Endes sind das Gremium weitgehend Sie.

Das würde ich nicht so sagen. Wir sind als Vorstand des Landeselternausschusses schon ein Team. Wir sind immer in engem Austausch und sprechen uns ab. Wenn es aber mal um schnelle Entscheidungen geht oder das Fernsehen anruft, dann bin ich derjenige, der an vorderster Front steht.

Stand es für Sie mal zur Debatte, in die Politik zu gehen?

Angebote gab es in der Vergangenheit mehr als genug. Aber ich habe mich da immer enthalten.

Weil Sie nicht gerne in der ersten Reihe stehen?

Meine persönliche Entscheidung war, mich keiner Partei anzuschließen, um weiter überparteilich zu sein. Das macht viele Gespräche einfacher. Die Gesprächspartner wissen dann, dass ich nicht noch eine andere Agenda verfolge als die des Landeselternausschusses.

Wir sind hier nun vom Ufer etwas abgekommen und mussten landeinwärts abbiegen, weil vor uns eine kleine Bootswerft und ein Wohngebiet liegen. In der Brandenburgischen Landesverfassung steht, dass die Nutzung der Gewässer in besonderem Maße den Interessen der Allgemeinheit und künftiger Generationen verpflichtet sei. Das ist ein hehres Ziel, das an der Wirklichkeit immer wieder scheitert. Das beschreiben Sie auch in Ihrem Blog.

Die Frage ist ja, wer war zuerst da? Waren es die, die ihre Häuser ans Wasser setzen durften? Kam das Gesetz also zu spät? Oder gibt es welche, die das nach der Verabschiedung, aus welchen Gründen auch immer, gemacht haben? Manchmal ist es tatsächlich schon schade, wenn man den Weg unterbrechen muss. Es stört den Eindruck der Landschaft. Vielleicht sind die Leute, die dort wohnen, auch glücklich, einen Zugang zum See zu haben.

Sind Sie mal um den Griebnitzsee bei Potsdam gelaufen?

Nein, der ist noch auf der Liste.

Da ist die Sperrung zum Politikum geworden. Selbst Anwohner mit Wassergrundstücken beklagen sich, dass sie nicht mehr am Ufer joggen können. Oft sind es die Kommunen, die Wassergrundstücke verkaufen, ohne das Wegerecht zu sichern. Muss da die Politik noch mal ran?

Wenn die Wege nicht vorhanden sind, müssten sie ja angelegt werden. Das ist auch ein Eingriff in die Natur – wo man sich dann fragt, ob das an der Stelle unbedingt notwendig ist. Haben wir nicht genug Seen, um die wir laufen können? Aber manchmal ist es schon ärgerlich, wenn man um ein einzelnes Grundstück herumlaufen muss.

In England gibt es das public right of way“, das öffentliche Wegerecht, viele öffentliche Wanderwege führen über privates Land und der Besitzer muss das auch ermöglichen.

Das gibt es hierzulande aber auch: den Hinweis, dass man jetzt einen Privatweg betritt.

Das ist eine Duldung. Braucht es hier vielleicht ein anderes Verständnis von Privatbesitz, das der Allgemeinheit zugänglich sein muss?

Wie gesagt, ich würde das differenzieren – da gibt es den Bestand, Grundstücke, die schon vor der Seenprivatisierung da waren. Und es gibt Neubauten. Da fände ich eine restriktivere Haltung gut.

Jetzt müssen wir wieder einen Umweg einlegen, es geht ein paar Meter an einer Straße entlang, der See ist hinter einigen Grundstücken verschwunden. Wenn wir gleich wieder am Ufer sind, würden wir gerne noch mal über Ihre Fotos sprechen. Steckt in denen jene Emotionalität, die in Ihren eher nüchternen Blogbeschreibungen fehlt?

Ich hoffe das.

Die Bilder sprechen für sich?

Ja. Ich will die Seen nicht bewerten in den Beschreibungen.

Eitel sind Sie nicht. Über Ihre Person erfährt man im Blog nichts. Auch als Landeselternvertreter treten Sie hinter dem Amt zurück. Ist das eine bewusste Entscheidung, dass man über Sie privat quasi nichts ergoogeln kann?

Ich habe mal eine Auszeichnung namens „Spitzenvater des Jahres“ gewonnen …

das war 2015, das ist auch der einzige private Artikel über Sie, den man im Netz findet.

Da habe ich festgestellt, Öffentlichkeit ist nichts, was ich als Privatperson möchte.

Sie sind gebürtiger Ostberliner, in Prenzlauer Berg aufgewachsen. Wie war das für Sie?

Ich hatte da eine wunderbare, sehr entspannte Kindheit. Ich erinnere mich an viel Platz zum Spielen. Nach der Wende, da war ich elf Jahre alt, war es dann schön, dass wir die Uroma im Westen besuchen konnten. Aber als Kind habe ich nichts vermisst. Auch im Nachhinein habe ich nicht das Gefühl.

Haben Sie nach der Wende gespürt, wie es ist, wenn Milieus auseinanderdriften?

Es war irgendwann offensichtlich, wie viele, die um uns herum wohnten, auszogen und den Bezirk verließen. Ich bin heute immer wieder schockiert, wenn ich in die Metzer Straße zurückkehre, in der ich aufgewachsen bin: die Aufwertungsprozesse, die dort stattgefunden haben, der Lückenschluss überall, das macht sich doch an den stark polierten Klingelschildern überall deutlich bemerkbar.

Das widerstrebt Ihnen.

Das ist nicht mehr meins. Ich bin mit Leib und Seele Marzahn-Hellersdorfer geworden. Ich verstehe auch nicht, warum der Bezirk diesen zweifel­haften Ruf hat. Es ist ein grüner Bezirk mit guter Infrastruktur, und ich erlebe da auch viel Solidarität. Quasi das, was ich als Kind in Prenzlauer Berg erlebt habe.

Sie selbst haben zwei Kinder, ein Sohn ist bereits erwachsen, der andere im Teenageralter. Wie finden die es eigentlich, dass ihr Vater sich ständig in Schulangelegenheiten einmischt?

Ach, das interessiert sie ehrlich gesagt gar nicht. Selbst wenn ich mal in der „Abendschau“ im RBB-Fernsehen bin, fragen sie, ob wir meinen Auftritt jetzt wirklich zusammen gucken müssen.

Haben Sie sich mal qua Amt in den Schulen Ihrer Söhne eingemischt, wenn da etwas nicht lief?

Nein. Am Oberstufenzentrum eines Sohnes hat mich der Schulleiter allerdings mal vorsorglich angerufen, als wir dort neu an der Schule waren: Er wisse natürlich, wer ich bin.

Wir nähern uns der Woltersdorfer Schleuse, einem beliebten Ausflugsziel. Wie fällt denn das Fazit bisher aus für den Flakensee?

Typischer Stadtsee. Solide. Sehr viele Menschen hier, das ist nicht das, wo ich üblicherweise unterwegs bin.

Hat Ihnen das Wandern um den See auch deren Umwelt nähergebracht?

Ja, vor allem bei Seen, wo ich sehe, dass der Wasserstand in den letzten Jahren massiv zurückgegangen ist. Ein Beispiel dafür ist der Straussee in Strausberg. Da fragt man sich schon, was die Ursachen sind. Und ich bin auch sensibler dafür geworden, wenn es um Themen wie das Grundwasser in Zusammenhang mit der Tesla-Fabrik in Grünheide geht oder um den Erhalt der Moore.

Sehen Sie das auf den ersten Blick, ob es ein vom Grundwasser gespeister See ist oder eine eiszeitliche Seenrinne?

Inzwischen gelingt mir das besser. Da habe ich viel von der Bloggerin gelernt, die meine Runden in Kooperation auf berlin-familie.de veröffentlicht. Sie recherchiert immer, was das für Seen sind, um die ich laufe.

Was ist der Flakensee für ein See?

Eine eiszeitliche Rinne. Typisches Merkmal dafür ist die hohe Böschung.

Gibt es eigentliche eine Ziellinie für Ihr Seenprojekt? Wann sind Sie am Ziel?

Die Frage ist wohl, wo ich mein Limit setze. Das sehe ich für mich im Moment bei 15 Kilometern Seenwanderung am Stück.

Manchmal ist es ja auch gar nicht so leicht, mit etwas wieder aufzuhören.

Ja, da ist auch die Frage: Was kommt danach? Das ist auch so mit der Elternvertretung. Wenn das zweite Kind 18 ist, endet meine Amtszeit automatisch. Ich habe schon spaßeshalber gesagt, dann gehe ich gleich in die Seniorenvertretung und kümmere mich nahtlos um die Eigeninteressen im Alter. Aber ich habe festgestellt: Ich bin zu jung. Ich muss mir da wohl noch etwas als Überbrückung suchen.

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