8. März in Berlin: Heraus zum Frauen*kampftag!

Der internationale Frauentag wird in Berlin traditionell kämpferisch begangen – mit Demos, Diskussionen und anderen Veranstaltungen.

Die Frontansicht einer Demo; Demonstrierende halten ein weißes Transparent mit der Aufschrift: 8. März ist Frauenkampftag, daneben eine Weltkugel, ein Venusspiegel und ein Megafon

An der 8.-März-Demo vor zwei Jahren nahmen über 20.000 Menschen teil Foto: dpa

Der 8. März ist in Berlin ein gesetzlicher Feiertag und das ist gut so. Ein Grund mehr, diesen Tag besonders und vor allem sinnvoll zu nutzen. Am besten, sich seinem Anlass gemäß für Frauenrechte stark zu machen und auf die Straße zu gehen. Es sind diverse Demos und Aktionen mit verschiedenen Schwerpunkten geplant. Hier eine Auswahl an möglichen Terminen zum Begehen des internationalen Frauentags in verschiedenen Bezirken der Bundeshauptstadt:

Es gibt eine Demo von der Alliance of internationalist feminists mit dem Titel 8M: We break your borders – We smash your fascism. Gemeinsam geht es hier im Wedding gegen die Ausbeutung und Unterdrückung durch Kapitalismus und Patriarchat auf die Straße (Leopoldplatz, 15 Uhr).

Der taz plan erscheint auf taz.de/tazplan und immer Mittwochs und Freitags in der Printausgabe der taz.

Die Städtegruppe Berlin / Terre Des Femmes, die sich als Verein für die Menschenrechte von Mädchen und Frauen einsetzt, lädt ein, sich gemeinsam zu engagieren und zusammenzustehen am Frauenkampftag. Dafür, dass alle Mädchen und Frauen gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei leben können (Brandenburger Tor, 13 Uhr).

Die Kundgebung An CARE denken … Kämpfe vereinen, Überlastung beenden! ist eine Veranstaltung unter anderem von Feministischer Streik Berlin und Care Revolution Berlin. Der Fokus liegt hier auf dem Thema Care / Sorge-Arbeit. Auf die Straße gehen Pfleger:innen, Sozialarbeitende und Erzieher:innen, genauso wie Auszubildende, Studierende und Schüler:innen. Ebenso richtet sich die Aktion an alle Aktivist:innen, Freund:innen, Mütter und Schwestern und alle, die erlebte Krisenerfahrungen zum Aufbruch in eine solidarische Gesellschaft nutzen wollen (Rosa-Luxemburg-Platz, 11 Uhr).

FLINTA* (Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen) auf dem Fahrrad sind ein politisches Statement und Anlass der Veranstaltung von Purple Ride Berlin. Denn wer Fahrrad fährt, ist unabhängig und frei und nimmt gleichberechtigt den Platz im öffentlichen Raum ein. Auch beim Purple Ride/ feministische FLINTA Fahrrad Demo (Mariannenplatz, 12:00 Uhr).

Frau­en*­tag Specials und DDR der Frauen

Für das Frauentag Abendprogramm am 8. März gibt es auch Veranstaltungen, um den gemeinsamen Kampftag auch gemeinsam ausklingen zu lassen. Im Sonntags-Club findet ein Feier-Abend und feministisches Get together statt. Für FLINTA* only (Greifenhagener Straße 28, 19 Uhr).

Im Kino Wolf in Neukölln ist abends ein Frau­en*­tag Special mit Film und Diskussion. Gezeigt wird der neue Dok.Film „Bodies we Take to the Streets“. Tickets gibt es auf der Homepage (Weserstraße 59, 19 Uhr).

Und die Woche setzt sich auch nach Dienstag feministisch weiter fort mit einem Vortrag und Diskussion im EWA e.V. Frauenzentrum. Innerhalb der Veranstaltungsreihe „Pankow ist Queer!“ geht es um Mehrfachdiskriminierung, antirassistischen Feminismus und darum, was sich FLINTAs* of Colour von ihren weißen Verbündeten wünschen (Donnerstag, 10. März, Prenzlauer Allee 6, 19 Uhr).

In der Begine Kultur findet jeden 2. Donnerstag im Monat ein offener Stammtisch statt unter dem Motto „Feminismus wagen!“. Anmeldung via Mail an: sigrid.werner@feministischepartei.de (Donnerstag, 10. März, 19:30 Uhr).

Das Frauenzentrum Paula Panke e.V. taucht in die Welt der Frauen in der DDR ein und stellt Fragen nach Emanzipation in der sozialistischen Gesellschaft und welche Freiräume sowie Grenzen sie Frauen bot. Es gibt eine Sonderführung durch die Ausstellung „Alltag in der DDR“ im Museum in der Kulturbrauerei mit der Pankower Historikerin Monia Manganelli. Die Veranstaltung ist offen für alle Frauen und kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich per Mail an programm@paula-panke.de oder telefonisch unter 030-4854702 (Samstag, 12. März, Knaackstraße 97, 15 Uhr).

Bei einem Stadtrundgang von Amnesty International Berlin-Brandenburg mit dem Titel Menschenrechte – Frauenrechte: Eine historische Spurensuche in Berlin-Mitte geht es zusammen mit Claudia v. Gélieu von „Frauentouren“ an verschiedenen Stationen entlang in Berlin-Mitte. Trinkgeld ist willkommen, die Veranstaltung ist kostenfrei (Samstag, 12. März, Weltzeituhr am Alexanderplatz, 15 Uhr).

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Jahrgang 1984, Magistra Artium Kunstgeschichte/ Theaterwissenschaft, FU Berlin. In der taz seit 2011: Webentwicklung Abteilungsleiterin. Hauptthemen Subkultur und soziale/ politische Bewegungen in Berlin.

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