Specht der Woche 01.11.2021: Schulen wurden kaputt gespart

Christian Specht hofft, dass das Bündnis „Schule muss anders“ aktiv bleibt und sich am Ende durchsetzt.

Foto: Christian Specht

Es gibt ein Bündnis, das heißt „Schule muss anders“. Die setzen sich dafür ein, dass die Bedingungen in der Schule besser werden, für die Kinder, aber auch für Lehrer. Die haben im Sommer einige Demonstrationen organisiert. Ich hoffe, dass die das wieder machen und auf die Straße gehen für ihre Forderungen. Denn eine Bewegung muss dranbleiben, wenn sie etwas verändern will.

Der Künstler

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“.

Ich habe eine Schulklasse gemalt, aber nur mit Stühlen und Tischen und ohne alles andere, was auch dazugehört. Das bedeutet, dass die Schulen arm dran sind. Sie wurden alle kaputt gespart. Viele Leute sind unzufrieden und haben überhaupt keine Lust mehr, unter diesen Bedingungen zu arbeiten und zu lernen.

Weil so wie es jetzt ist, ist es anstrengend. Die Lehrer sollen besser bezahlt werden und es soll in den Schulen auch viel mehr von ihnen geben. Und die Schüler brauchen auch mehr Angebote. Man hat in der Coronapandemie gesehen, dass viele von ihnen Schwierigkeiten hatten.

Protokoll: vag