Die Wahrheit: Blätterfall im Kronendach

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die verehrte Leserschaft an einem Poem über herbstliche Erscheinungen erfreuen.

Foto: Stefan Boness/Ipon

Herbst ist da, es welkt und fällt

Schnell wird sie licht, die Pflanzenwelt

Blatt für Blatt rauscht aus der Krone

Und bald heißt es: Oben ohne

Was des Sommers sprießt in Größe

Schmilzt dahin zu karger Blöße

Und stört im Auge schon allein

Durch nacktes Nichtvorhandensein

Doch wiegt Verlust auch noch so schwer

Der Baumschmuck neigt zur Wiederkehr

So zeigt bereits im März sich flugs

Per Flaum der erste Kranzbewuchs

Als Mann, der dem, was blüht und weidet

Fülle wie auch Spannkraft neidet

Wähnt er der Haarpracht sich beraubt

Und reibt so lange, bis er’s glaubt

Wo Flora grünt mit neuer Matte

Bleibt beim reifen Herrn die Platte

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kari

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