Ehe von Microsoft-Gründer: Scheidung von Bill und Melinda Gates

Nach 27 Jahren Ehe lassen sich Bill und Melinda Gates scheiden. Die Arbeit in ihrer gemeinsamen Stiftung wollen die beiden jedoch fortsetzen.

Melinda und Bill Gates sitzen auf Sesseln und lächeln sich an

Die Scheidung der Superreichen wurde am Montag bekannt Foto: Elaine Thompson/AP

WASHINGTON afp |/dpa | Der Microsoft-Gründer Bill und seine Frau Melinda Gates lassen sich scheiden. Das teilten die beiden in einer identischen Stellungnahme am Montagabend bei Twitter mit. „Nach reiflicher Überlegung und viel Arbeit an unserer Beziehung haben wir beschlossen, unsere Ehe zu beenden“, heißt es dort. Und weiter: „In den zurückliegenden 27 Jahren haben wir drei unglaubliche Kinder großgezogen und eine Stiftung aufgebaut, die sich weltweit dafür einsetzt, den Menschen ein gesundes und produktives Leben zu ermöglichen.“ Für diese wollen die beiden sich auch künftig gemeinsam engagieren.

Der 65-jährige Gates – mit einem geschätzten Vermögen von 130 Milliarden Dollar der viertreichste Mensch der Welt – und die 56-jährige Melinda hatten 1994 geheiratet. Gemeinsam gründeten sie die Bill and Melinda Gates Foundation, die größte wohltätige Privatstiftung der Welt. Nach eigenen Angaben soll diese bereits mehr als 54 Milliarden Dollar für Projekte ausgegeben haben und gehört damit zu den wichtigsten Gebern im Bereich der Gesundheitsvorsorge und Entwicklungszusammenarbeit. Seitdem sie auch im Kampf gegen die Coronapandemie aktiv ist, wird vor allem Bill Gates verstärkt Opfer von Verschwörungstheorien.

Das Gates-Ehepaar wird von Regierungschef:innen, Prä­si­den­t:in­nen und Entwicklungsorganisatonen angehört. Laut einer Stellungnahme der Stiftung, die der New York Times vorliegt, soll die Trennung des Paares keine Auswirkungen auf die Stiftung haben. Sie werden weiter zusammenarbeiten, um die „Strategie der Stiftung zu formulieren und zu genehmigen, um sich für die Anliegen der Stiftung einzusetzen und die Richtung der Organisation vorzugeben“, hieß es demnach.

Gründe sowie Einzelheiten zu der Scheidung gab das Ehepaar Gates in ihrer Mitteilung nicht bekannt. Dort schrieben sie: „Wir glauben nicht mehr, dass wir als Paar in dieser nächsten Lebensphase gemeinsam wachsen können.“ Weiter baten sie um „Privatsphäre für unsere Familie, während wir beginnen, uns in diesem neuen Leben zurecht zu finden.“

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.