Im Wandel, mittendrin, VIII: Nach Corona wandelbar bleiben

Die Pandemie kann auch als Katalysator für Zukunftsideen und Bewegung gesehen werden, meint unsere Redakteurin.

Ein Zitronenfalter auf einer Zinnien-Blüte.

Wenn eine Raupe zum Zitronenfalter werden kann, kann sich auch die Welt nach Corona besser werden Foto: dpa/Felix Kästle

Von SHAYNA BHALLA

Vor etwa einem Jahr begann dieser abrupte Stillstand aller Pläne und Ereignisse – was für ein seltsames ­Gefühl. Damals, aber auch immer noch. Wandel ist nicht das Wort, welches mir in der aktuellen Situation direkt in den Sinn kommen würde.

Wandel geschieht da, wo Menschen auf­ein­andertreffen. Und gerade diese Lebensbereiche mussten in der Pandemie stark verändert werden, um Begegnungen weiterhin zu ermöglichen. Denn es herrscht ein starkes Bedürfnis nach einander, auch dem abstrakten Gegenüber.

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Ein Jahr später merke ich, wie das, was vor einem Jahr noch außergewöhnlich war, mittlerweile ein absurdes Gefühl von Normalität angenommen hat. Es ist nahezu beängstigend, wie schnell wir uns an Neues gewöhnen – doch das macht Mut für die Zukunft nach der Pandemie.

Bei vielen der jetzigen Veränderungen kann man nur hoffen, dass sie nicht nachhaltig bleiben. Jedoch schuf die Krise auch neue Freiräume für uns. Nach dem Stillstand, dem Schock, folgte unmittelbar die Bewegung und die Anpassung an das Neue.

Lasst uns nach der Pandemie wandelbar bleiben, offen für neue, visionäre Zukunftsideen. Wir werden uns noch viel zu erzählen und viel zu verändern haben, sobald wir uns wirklich wiedersehen. Die Bewegung ist jetzt schon spürbar.

Shayna Bhalla, Jahrgang 1998, ist Studentin der Geschichts­wissen­schaften und Regional­studien Asien/Afrika und taz lab-Redak­teurin.

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