Start der Testzentren in Berlin: Jetzt zum Gratis-Schnelltest

Je­de*r soll sich wöchentlich auf das Coronavirus testen lassen, um so Infektionen schneller zu erkennen. In Berlin ist das seit Montag möglich.

Ein Mann geht in ein Corona-Testzentrum. Die Berliner können sich ab Montag (08.03.2021) einmal pro Woche unentgeltlich auf das Coronavirus testen lassen

Berlin geht voran: eins der Schnelltestzentren (dies wird von einer privaten Firma betrieben) Foto: dpa/Christophe Gateau

BERLIN dpa | Die Berliner können sich seit Montag, dem 8. März, einmal pro Woche unentgeltlich auf das Coronavirus testen lassen. Für die Schnelltests stehen stadtweit 16 Testzentren bereit, wie die Senatsgesundheitsverwaltung am Sonntag mitteilte. Zum eigenen Schutz und zum Schutz des persönlichen Umfelds seien die Menschen aufgerufen, sich wöchentlich testen zu lassen. Sie erhalten dafür eine Bescheinigung.

In vier Testzentren kann man sich werktags ohne Termin testen lassen: In der Franzensbader Straße in Wilmersdorf, in der Lehrter Straße in Moabit, in der Blücherstraße in Kreuzberg und in der Fischerstraße in Rummelsburg. Für Tests in einem der weiteren zwölf über die Stadt verteilten Zentren muss vorher online auf www.test-to-go.berlin ein Termin vereinbart werden. Diese zwölf Zentren sind – mit Ausnahme der Teststelle in Neukölln, die am Sonntag geschlossen ist – auch am Wochenende geöffnet.

„Grundsätzlich gilt, wer einen positiven Schnelltest hat, muss sich sofort absondern und sich zwingend mit einem PCR-Test nachtesten lassen“, sagte Senatorin Dilek Kalayci (SPD), die am Sonntag das Testzentrum in der Max-Taut-Schule in Lichtenberg besuchte. Auch dieser PCR-Test sei für die Patienten kostenlos. Wo man ihn machen kann, erführen die Betroffenen in den Testzentren.

Finanziert werden die Schnelltests vom Bund, bereitstellen müssen sie die Länder. Darauf hatten sich beide Seiten am Mittwoch verständigt. Nicht in allen Ländern werden jedoch schon am Montag Tests angeboten. In Berlin sollen in nächster Zeit noch „Test-To-Go-Stationen“ dazu kommen, wie es der Senat nennt. Damit könnten beispielsweise Apotheken beauftragt werden.

Man kann es selbst machen

Die Schnelltests werden von geschultem Personal vorgenommen, die dazu Wattestäbchen tief in die Nase oder den Rachen einführen. Anders ist das bei Laien-Selbsttests zur Anwendung zuhause, die seit Samstag allmählich in den Einzelhandel kommen: Die Probe wird nicht ganz so tief aus der Nase entnommen, und dies kann man selbst machen.

Einige Berliner kauften sich bereits am Wochenende beim Discounter Aldi Schnelltests. Sie waren schon am Samstagmorgen schnell ausverkauft. Auch Lidl, Rewe und Edeka wollen in Kürze Schnelltests im Laden verkaufen. Die Drogeriemarkt-Ketten Rossmann und dm planen den Start für Dienstag, den 9. März. Apotheken wollen die Produkte ebenfalls anbieten.

Die Berliner Gesundheitsämter meldeten am Sonntag, dem 7. März 110 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Das waren sieben mehr als am Sonntag vor einer Woche, wie aus Zahlen der Gesundheitsverwaltung hervorgeht. Das Virus breitet sich damit weiter aus.

Doch auch die Zahl der Impfungen steigt: 5,9 Prozent der Berliner haben den ersten Piks erhalten, womit Berlin nach Daten des Robert Koch-Instituts vom Samstag ungefähr im bundesweiten Durchschnitt liegt. 3,4 Prozent der Hauptstädter haben auch schon die zweite Dosis erhalten, was überdurchschnittlich ist. Am Montag öffnet im Flughafen Tempelhof ein weiteres Impfzentrum für die Hauptstadt.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Die Coronapandemie geht um die Welt. Welche Regionen sind besonders betroffen? Wie ist die Lage in den Kliniken? Den Überblick mit Zahlen und Grafiken finden Sie hier.

▶ Alle Grafiken

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.