Im Wandel, mittendrin VII: Zwischen Idealismus und Realität
Wirtschaft neu gestalten? Der Wille zur Veränderung ist da. taz lab-Speakerin Ela Kagel über neue Wege für Gründer*innen.
Auf dem taz lab spricht Ela Kagel über neue Wege der Wirtschaft im digitalen Kapitalismus Foto: Oliver Berg/dpa
Von ELA KAGEL
Gerade jetzt, inmitten einer globaler Pandemie und angesichts der fortschreitenden Klimakrise, scheint der Wandel, nach dem sich viele von uns sehnen, weit weg zu sein. Dennoch erlebe ich jeden Tag viele Veränderungen in Bezug auf die Art, wie Menschen Wirtschaft gestalten wollen.
■ Der Ticketverkauf für das digitale taz lab am 24. April erfolgt über unser Ticketportal.
■ Wie immer greift unser solidarisches Modell mit Preisen zu 40€ (Normalpreis), 20€ (ermäßigter Preis) und 60€ (politischer Preis).
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In unserem Community Hub, dem „SUPERMARKT“ begleiten wir Gründer*innen von Plattform-Kooperativen bei ihren Gründungsvorhaben: so entstehen, beinahe noch im Verborgenen, Freelancer-Genossenschaften, kooperative Supermärkte, neue Grundeinkommensprojekte, selbstverwaltete Lieferdienste oder genossenschaftliche Kurzzeitvermietungsprojekte als Alternativen zu den Monopolen der digitalen Plattform-Ökonomie.
Diese Projekte sind noch klein, sie leben durch den Idealismus ihrer Initiatori*innen. Sie leiden an notorischer Geldknappheit und werden oft übersehen: leider auch von der Politik, die gerade jetzt ganz gezielt solche Vorhaben fördern sollte.
Aber sie sind da und sie wachsen. Mit jedem Tag kommen Mitglieder hinzu, Geld und Synergien. Das ist kein Wunschdenken, sondern bereits heute Realität. Was es jetzt braucht ist ein starker Wille, weiterzumachen und viele Menschen, die unterstützen – mit Geld oder aktivem Engagement. Gemeinsam können wir eine andere Wirtschaft gestalten. Jetzt ist der Moment!
Ela Kagel ist Geschäftsführerin von Supermarkt Berlin, einem Community-Hub für Digitale Kultur und Alternative Ökonomien und zu Gast auf dem taz lab.
