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  • 5.3.2019

Was fehlt …

… der Mops

Mopsdame Edda hat es zu erheblicher Berühmtheit gebracht. Dafür kann sie gar nichts, denn berühmt wurde sie durch einen durch und durch kuriosen Vorgang, auf den sie keinerlei Einfluss hatte: Die Stadt Ahlen pfändete den Vierbeiner. Ein Mitarbeiter der zuständigen Behörde erfüllte die Vorgabe, gepfändete Werte öffentlich zu versteigern, und stellte Edda kurzerhand auf Ebay Kleinanzeigen zum Verkauf – mit seinem privaten Profil. Das ist drei Monate her, seitdem heißt Edda Wilma und wohnt im 100 Kilometer entfernten Wülfrath. Doch in den vergangenen Tagen ist ein Streit entbrannt, über den sogar schon die New York Times berichtet hat. Neben der Stadt Ahlen sowie dem alten und neuen Frauchen des Hundes haben sich ein Professor für Verwaltungsrecht und die Bild eingeschaltet. Denn es geht nicht nur um die Frage, was eine Stadt mit gepfändeten Möpsen machen darf, sondern auch darum, was aus Edda alias Wilma wird. Die Stadt würde den Verkauf rückgängig machen, doch die neue Besitzerin denkt nicht daran, die Mopsdame zurückzugeben. Im Gegenteil: Sie hat die Stadt Ahlen auf die Zahlung von 2500 Euro Tierarztkosten verklagt. Edda war für eine Einschätzung der Lage aus Mopsperspektive nicht zu erreichen. (taz)