: Nordpol: Stimmenfang
Endspurt. Bis zum Sonntag muss alles gesagt, das letzte Parteiprogramm verteilt sein. Die taz nord beobachtet die tägliche Inszenierung auf der Wahlkampfbühne.
Dieser Wahlkampf führt sogar Helge Schneider und Erich Maria Remarque zusammen. Wie das? Ganz einfach: Annonciert war ein herrlicher Termin im Osnabrücker Hotel „Remarque“: Dort verabredet hatten sich der verblassende Schattenminister Paul „Flat-Tax“ Kirchhof und Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) zum fröhlichen Wahl-Fisch-Stelldichein. Doch inzwischen gibt’s neue Umfragen, neue Schattenminister und das Meeting entfällt: „Aus terminlichen Gründen“ sagte Kirchhof ab. Sonst hätte Wulff das tun müssen. Denkbarer Ersatz wäre nur Friedrich „Langhaar“ Merz gewesen. Aber das Bierdeckel-Genie war wohl so schnell nicht ins Remarque zu locken. Und Helge Schneider? Kommt auch nicht. Aber: Ihm verdankt die deutsche Sprache das einzige die ganze Dimension dieses Missgeschicks umfassende Kommentarwort. Es lautet: Schadepopade.