Ärger an Polizeischule

Die Polizei prüft Vorwürfe wegen „Hass, Gewalt und Lernverweigerung“ bei ihren Auszubildenden

An der Berliner Polizeiakademie soll es erhebliche Probleme mit Schülern aus Zuwandererfamilien geben. Die Missstände seien der Polizeiführung seit Längerem bekannt, berichtete die Welt (Online) am Donnerstag. Die Zeitung beruft sich auf ein ihr vorliegendes internes Papier einer Führungsbesprechung.

Die Polizei überprüft derzeit eine Audiodatei, in der ein Ausbilder der Akademie unhaltbare Zustände beklagt. Die anonyme Sprach-Mail wurde Polizeipräsident Klaus Kandt in der vergangenen Woche vertraulich von einem Mitarbeiter übermittelt. An der Echtheit der Aufnahme hegt die Polizei nach Angaben eines Sprechers keinen Zweifel.

In der Aufnahme, die der Welt vorliegt, beklagt sich demnach ein Ausbilder über Hass, Lernverweigerung und Gewalt in einer Klasse mit Polizeischülern mit Migrationshintergrund. Sein Fazit: „Das sind keine Kollegen. Das ist der Feind in unseren Reihen.“

Der Anteil von Migranten an der Akademie liegt bei 30 Prozent. Die Anwärter könnten teils nicht schwimmen, obwohl dies Einstellungsvoraussetzung sei. (dpa)