: Noro mit neuer Virenvariante
Die starke Ausbreitung der Noroviren in diesem Winter hängt Untersuchungen zufolge mit einer neuen Virusvariante zusammen. Diese sei bei sporadischen Infektionen ebenso nachgewiesen worden wie bei Ausbrüchen in neun Bundesländern, berichten Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) im jüngsten epidemiologischen Bulletin. Insgesamt gingen rund 40 bis 50 Prozent dieser Norovirus-Erkrankungen auf den neuen Virentyp GII.P16-GII.2 zurück.
Das Norovirus kann zu starkem Durchfall und Erbrechen führen. In den ersten vier Wochen 2017 wurden laut Bericht insgesamt rund 13.700 Erkrankungen in Deutschland – auch in Berlin – registriert. Das sind knapp doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Es werden jedoch nicht alle Fälle gemeldet. Die Erkrankung ist hoch ansteckend und kann sich so zum Beispiel in Kitas und Pflegeheimen schnell verbreiten. (dpa)
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