Bamf-Zahlen über Ankommende: Weniger Flüchtlinge aus Nordafrika

Die Zahl der Flüchtlinge aus Algerien, Marokko und Tunesien ist gesunken. Das Bundesamt nennt das geplante Gesetz zu sicheren Herkunftstaaten als Grund.

Eine Frau legt ihren Finer auf einen Finferandruckscanner

Aus Algerien, Marokko und Tunesien wurden im vergangenen Jahr rund 26.000 Asylbewerber registriert Foto: dpa

BERLIN afp | Die Zahl der Flüchtlinge aus den Maghreb-Staaten Algerien, Marokko und Tunesien ist einem Zeitungsbericht zufolge deutlich zurückgegangen.

Seien im Januar noch 3356 Einreisen registriert worden, seien es im Februar nur noch 599 und im März 480 gewesen, zitieren die Zeitungen der Funke Mediengruppe aus einem Schreiben des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) an den Bundestag.

Das Projekt: Die Europäische Grenzpolitik will Flüchtlinge von Europa fern halten. Aber für fliehende Menschen gibt es oft keinen Weg zurück. Es entstehen neue Routen, andere Wege. In einer interaktiven Onlinegrafik auf taz.de/fluchtrouten zeigen wir, wie politische Entscheidungen die Fluchtrouten in den vergangenen beiden Jahren beeinflusst haben.

Als Grund nannte die Behörde dem Blatt zufolge das geplante Gesetz, das die drei Länder als sichere Herkunftstaaten einstufen und damit Abschiebungen erleichtern soll. „Allein die Diskussion um die Einführung des Gesetzes im Januar 2016 hat ab dem Februar zu einer spürbaren Reduzierung der Neuzugänge geführt“, schreibt das Bamf demnach.

Aus den drei Staaten wurden im vergangenen Jahr rund 26.000 Asylbewerber registriert, die Anerkennungsquote habe für Marokkaner aber nur bei rund zwei Prozent, für Algerier unter einem Prozent und für Tunesier bei null Prozent gelegen, betonte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) kürzlich.

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