Das Wetter: Eisbärenverkostung:
Da hatte Wanninger sein gesamtes gesellschaftliches Gewicht in die Waagschale werfen müssen, um überhaupt zur Eisbärenverkostung eingeladen zu werden – und nun stand dieser Eisbär noch immer reichlich unverkostet herum. Was man von Fredemund und Schorn nicht behaupten konnte. Die lagen reichlich angefressen unter den Pfoten des arktischen Jägers, der bereits Witterung nach neuen Häppchen aufnahm. Wanninger drückte sich tief in die Auslegware, doch das Tier starrte ihn unverwandt an. Instinktiv legte Wanninger die Hand über seine Nase. Der Eisbär stutzte, konnte er den derart getarnten Wanninger doch plötzlich nicht mehr erkennen und wurde schließlich vom Sommelier fachgerecht mit der Flinte entkorkt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen