Kolumne B-Note: Wundgescrollte Finger

Mist! Die U21-Männer sind ausgeschieden. Zum Glück gibt's noch die Männer-WM-Jubiläen. Und, na ja, die Frauen-WM.

Lara Dickenmann (l.) und Melanie Behringer

27. Mai 2015: Die Schweizerin Lara Dickenmann (l.), Melanie Behringer (M.) und der Ball Foto: dpa

Wechselt Douglas Costa zum FC Bayern? Die Hängepartie um den Brasilianer ist derzeit ein großes Thema auf den Sportseiten. Selbst mit großem Spektakel können die Fußballerinnen in Kanada da nicht mithalten. Auch wenn das Elfmeterschießen und Angerers Heldentat gegen Frankreich genügend Dramatik für jede Menge Titelstorys boten. Die Transfergerüchte des FC Bayern haben in der Sommerpause eben seit jeher Vorrang. Gewohnheitsrecht. Aus ihnen werden derzeit die großen Schlagzeilen gebastelt.

Kritisch wird es nur, wenn manche der ohnehin wenigen Sommerthemen wegbrechen. So hat das Ausscheiden der U21 das Sommerloch unversehens vergrößert. Gut, dass sich Sportjournalisten nun daran erinnern, dass wir vor 25 Jahren Weltmeister wurden.

Auch der WM-Erfolg in Brasilien jährt sich bereits zum ersten Mal! Lothar Matthäus verteidigt, dass er den Elfmeter vor einem Vierteljahrhundert nicht geschossen hat, und für Mario Götze war sein Siegtor eine emotionale Angelegenheit. Danke für die Info! Dass die Fußballfrauen mit dem Halbfinale gegen die USA vor einem weiteren Topspiel stehen? Randnotiz. Ehe man online Berichte über die Halbfinals der Frauen-WM findet, kann man sich die Finger wund scrollen.

Auf dem Weg dahin erfährt der Sportfan, dass sich der Gladbacher Thorgan Hazard bei der Champions-League-Auslosung ein Aufeinandertreffen mit seinem Bruder Eden wünscht, der beim FC Chelsea spielt. Und der Paulianer Bernd Nehrig soll zukünftig nicht mehr im Sturm oder als Außenverteidiger spielen – nein, sein Trainer plant ihn nun im zentralen Mittelfeld ein! Auf welcher Position spielt nochmal Melanie Behringer?

Wir möchten in der allgemeinen Sportberichterstattung natürlich nicht ganz hintenanstehen. Also aufgepasst! Der ehemalige BVB-Spieler Marcio Amoroso freut sich über das Abschiedsspiel von Dede – irgendwann im September.

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