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  • 23.6.2015

was fehlt...

... das Quallen-Lamm

In Frankreich forscht das staatliche Agrarforschungsinstitut INRA an Zelltransplantationen am Herzen. Dafür werden in einem Programm Tiere gentechnisch verändert. So auch das kleine Lämmchen „Rubi“, dass von einer gentechnisch veränderten Mutter stammt und Quallen-Proteine in sich trägt. Rubi verschwand im Herbst 2014 fast spurlos. Die französische Le Parisien fand heraus, dass das Lamm mit anderen, normalen Tieren in einen Schlachthof gebracht und geschlachtet wurde. Das Fleisch wurde dann verbotenerweise an einen Verbraucher im Großraum Paris verkauft und vermutlich verspeist. Wer Rubi gegessen hat, weiß keiner. Auf einem Teller ist das Lamm ganz sicher gelandet. Auch wenn dieses Schaf keine Gefahr für den Menschen oder die Umwelt darstellt, hat das Institut die Staatsanwaltschaft von Meaux über diesen Verstoß gegen das Umweltgesetz informiert. „Die Vorgänge waren allerdings durch einen Mitarbeiter des Instituts verschleiert worden“ gab INRA zu, weswegen eine böswillige Tat von Angestellten der Forschungseinheit UCEA sowie Fehlfunktionen im Institut Inra nicht ausgeschlossen sind. (afp/dpa/jru)