Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Selbstzensur, Anbiederung an eine intolerante Religion das ist doch Normaliät in Deutschland, Schade das hier die TAZ sich auch gerade mit Ruhm bekleckert und im Einheitschor der "politisch Korrekten" singt
Ich lese ausreichend Zeitung, um zu wissen, dass es immer ein wenig "anrüchig" wirkt, wenn man sich selbst kommentiert - zumal es gar nicht nötig gewesen wäre. Der Artikel beinhaltet im Subtext bereits mehr Kommentar als ihm guttut :-).
Hä?
Das ist doch - nicht nur bei der taz - vollkommen üblich und normal, dass autoren, die von ihnen bearbeiteten themen auch kommentieren; völlig normal und sinnvoll. ist übrigens auch bei fast allen anderen zeitungen, tv- und radiosendern so.
- also was ????????
Kommentieren die Autoren der taz eigentlich immer gleich ihre eigenen Artikel?
Konzerne jubeln uns mit großer Geste Preiserhöhungen unter. Oder sie überfordern uns mit Self-Service-Touchscreens. Und wir machen auch noch mit.
Kommentar Freiheit der Verleger: Eine verlegerische Entscheidung
Der Fall scheint klar zu sein: Ein Verleger knickt ein vor mutmaßlichen Islamisten, ein anderer rettet die Pressefreiheit. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.
Im ersten Moment scheint alles ganz eindeutig: Hier zieht ein Verleger ein Manuskript zurück, aus Furcht vorm mutmaßlichen Zorn von Islamisten. Dann geht die Autorin an die Öffentlichkeit, ein anderer Verlag findet sich und rettet die Pressefreiheit vor dem Einknicken kleinmütiger Verleger.
So könnte man es sehen - aber es ist eben nur die halbe Wahrheit. Der viel gescholtene Düsseldorfer Verleger hatte möglicherweise Furcht, aber er hatte nach eigener Aussage auch inhaltliche Bedenken. Ihm erschien der Text ausländerfeindlich, was ein mehr als legitimer Grund ist, ein Manuskript abzulehnen. Das hat ihm Hass-Mails aus der rechten Szene eingebracht.
In Zeiten, in denen die Schalke-Hymne auf mutmaßliche Islamfeindlichkeit abgeklopft und in Berlin vorsorglich eine Opern-Aufführung abgesetzt wird, ist es einfach, Veröffentlichungen und Nicht-Veröffentlichungen in das dramatische Licht von Religionsfeindlichkeit einerseits und Aufgabe der Meinungsfreiheit andererseits zu stellen. Eine andere Frage ist, ob die Debatte um den Ehrenmord-Krimi in diese Kategorie gehört. Deutlich konstruktiver ist es, über Textqualität zu debattieren. Hier sind zwei Verlage zu unterschiedlichen Ansichten gelangt. Das kommt vor.
Eine weitere Frage wäre, warum der Angst-Diskurs so gut funktioniert.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Friederike Gräff
Redakteurin taz nord
mehr von
Friederike Gräff