Deutscher Musikpreis: Frei.Wild hat keine Lust auf den Echo

Die Band Frei.Wild war nach Protesten 2013 von der Nominierungsliste des Echo gestrichen worden. Nun könnten sie einen Preis bekommen. Und kommen nicht.

Frei.Wild wird beim diesjährigen Echo nicht zu hören sein. Bild: imago/Jörn Haufe

BERLIN dpa/taz | Die umstrittene Deutschrockband Frei.Wild will trotz einer Nominierung nicht zum Musikpreis Echo kommen. „Wir wurden als Band samt unseren Fans mit der Ausschluss-Entscheidung von 2013 diffamiert und geschädigt“, teilte die Südtiroler Band („Still“) mit.

Es sei keiner sauer oder verstimmt, aber einen solchen Preis wolle man nicht, heißt es weiter. Über die Absage hatte zuvor die Bild-Zeitung berichtet. Der Echo wird am 27. März in Berlin verliehen.

Frei.Wild waren nach Protesten 2013 von der Nominierungsliste für den deutschen Musikpreis gestrichen worden. Mitbewerber hatten der Gruppe eine Nähe zur rechten Szene unterstellt und mit Boykott gedroht. Die Band hat extremistische Tendenzen bestritten. Nach der Debatte setzte der Echo-Veranstalter dieses Jahr einen Beirat ein, der den Weg für eine Nominierung freigab.

Im vergangenen Jahr gab es in mehreren deutschen Städten Demos gegen Auftritte der Band, die für hymnischen, rechtsoffenen Deutschrock mit völkischen bis patriotischen Inhalten bekannt ist.

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