Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 20.6.2014

was fehlt ...

... der Realitätssinn

„We're through“ („Wir sind durch“), titelte die Boulevardzeitung The Sun in Bezug auf die englische WM-Niederlage gegen Uruguay. Verwunderlich für alle jene, die das reichlich uninspirierte Spiel der englischen Nationalmannschaft verfolgt haben. Nach zwei verlorenen Partien stehen die Three Lions nun mit null Punkten da. Durch die Gruppenphase haben die Engländer es also bei Weitem nicht geschafft. Im Gegenteil: Es droht das Vorrunden-Aus. Die Schlagzeile ist jedoch mit Einschränkungen versehen. Vor dem Bild des weinenden Kai Rooney, Sohn des englischen Angreifers, heißt es: „Weine nicht, Kai. Wenn Italien heute Costa Rica schlägt, dann verlieren auch Suarez & Co. [Uruguay, der vierte Gruppengegner] gegen Italien und Daddy erzielt ein paar (oder mehr) Treffer gegen Costa Rica.“ Dass die Sun nicht immer realitätsnah berichtet, ist bekannt. Dass sie so sehr an der Wirklichkeit vorbeischrammt, ist doch bemerkenswert. Oder haben wir die Überschrift vielleicht einfach falsch verstanden? Schließlich kann „We're through“ auch bedeuten: „Wir sind am Ende.“ (maw)